Frankfurt Ab heute gibt es den neuen Fünfziger

Frankfurt · Der 50-Euro-Schein soll schwieriger zu fälschen sein. Die Notenbanken rechnen nicht mit Problemen wie 2013.

So sieht der neue 50-Euro-Schein aus
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Foto: dpa, brx htf

Europas Verbraucher können ab heute den neuen 50-Euro-Schein in Händen halten. Über Geldautomaten, Bankschalter und Ladenkassen geben Europas Notenbanken nach und nach 5,4Milliarden Stück des überarbeiteten Scheins in Umlauf.

Der Schein soll dank verbesserter Sicherheitsmerkmale schwieriger zu fälschen sein. Auffälligste Neuerung: Der Fünfziger hat, wie der neue Zwanziger, ein Porträtfenster. Dieses wird durchsichtig, wenn man den Schein gegen das Licht hält. In ihm wird ein Bildnis der griechischen Mythengestalt Europa sichtbar. Farbe und Motive ändern sich nicht, der Fünfziger behält seine Mischung aus Orange und Braun. Der als glänzende Zahl aufgedruckte Wert "Fünfzig" auf der Vorderseite ändert beim Kippen des Scheins die Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau.

Die Notenbanken rechnen mit einer reibungslosen Einführung. Denn Banken und Handel hatten in den vergangenen Monaten Zeit, Personal und Geräte auf den neuen 50-Euro-Schein einzustellen. Daher sollte es keine Probleme geben wie im Mai 2013 bei der Einführung der neuen Fünf-Euro-Note: Damals konnte man anfangs an Automaten seine Tickets mitunter nicht mit dem neuen Schein zahlen, weil die Geräte-Software nicht rechtzeitig umgestellt worden war.

Wer heute zum Geldautomat geht, um einen neuen Fünfziger zu ziehen, könnte noch enttäuscht werden. Die Automaten geben nicht in jedem Fall sofort neue Scheine aus. Die alten Scheine bleiben gültig und werden nach und nach von den Notenbanken aus dem Verkehr gezogen.

Der 50-Euro-Schein ist bislang die am häufigsten gefälschte Euro-Note. Gemessen an der Stückzahl sind fast die Hälfte aller 20,2 Milliarden umlaufenden Euro-Geldscheine Fünfziger. Wertmäßig machen die 50-Euro-Scheine mit 462 Milliarden Euro 41 Prozent aus.

(dpa)
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