Düsseldorf 800 Mitarbeiter verlassen Vodafone gegen Abfindung

Düsseldorf · Deutschlands zweitgrößter Telefonkonzern, Vodafone Deutschland, hat mit hohen Abfindungen eine regelrechte Kündigungswelle ausgelöst. Rund 800 der rund 11 000 Mitarbeiter werden den Konzern gegen eine Abfindung verlassen, berichtete Jens Schulte-Bockum, der Vorsitzende der Geschäftsführung. Ansich war geplant, dass rund 600 Beschäftigte gehen. Dabei beruhte das Programm auf dem Prinzip der "doppelten Freiwilligkeit". Aufhebungsverträge wurden nur ausgefertigt, wenn sich Firma und Arbeitnehmer einig waren - allerdings wurden manche Mitarbeiter auch etwas gedrängt, zu gehen.

Gleichzeitig sagte Schulte-Bockum erstmals, wie er mit dem Zukauf Kabel-Deutschlands (KD) beim Festnetz stärker werden will. Vodafone und KD sollen innerhalb eines Jahres rund eine Million neue Kunden im Festnetz finden. Da es pro Jahr rund 600 000 Kündigungen gibt - oft wegen Umzügen - würde die Kundenzahl um 400 000 steigen.

(rky)
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