Eschborn 175 Anträge auf Kaufprämie für Elektroautos

Eschborn · Das Interesse an der Kaufprämie für Elektroautos hält sich zunächst in Grenzen. Seit dem Start des Verfahrens am Samstag gingen beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 175 entsprechende Anträge ein, wie die Behörde gestern mitteilte.

Für reine Elektrofahrzeuge mit Batterie gibt es 4000 Euro Prämie. Bei Hybridautos, die per Stecker geladen werden und einen ergänzenden Verbrennungsmotor haben, sind es 3000 Euro. Die Kosten werden jeweils zur Hälfte vom Bund und den Herstellern getragen.

Die Förderung gilt rückwirkend für alle E-Autos, die seit dem 18. Mai gekauft wurden. Anträge beim Bafa können Bürger, Firmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereine stellen, auf die ein Neufahrzeug zugelassen wird. Dazu steht ein Online-Formular auf der Bafa-Seite zur Verfügung: https://fms.bafa.de/BafaFrame/umweltbonus.

Bund und Autoindustrie teilen sich die Kosten von 1,2 Milliarden Euro. Der Bund rechnet mit mindestens 300.000 E-Autos, die dank der Förderung gekauft werden. Die Kaufprämie gilt solange, bis der Fördertopf leer ist - spätestens am 30. Juni 2019 wäre aber Schluss.

Käufer eines Teslas können jedoch nicht von der Prämie profitieren. Die Prämie gilt nur für Fahrzeuge mit einem Listenpreis unter 60.000 Euro, die Modelle des US-Elektroauto-Pioniers liegen darüber. Trotzdem sind die Fahrzeuge gefragt. Allerdings verpasste Tesla sein eigenes Auslieferungsziel von 17.000 Fahrzeugen im vergangenen Vierteljahr. Es seien zwar 18.345 Autos gebaut worden, die Kunden erreicht hätten aber nur 14.370, wie Tesla mitteilte. Der Grund sei ein später Produktionsschub gewesen -fast die Hälfte der Fahrzeuge sei in den letzten vier Wochen des zweiten Quartals hergestellt worden. Tesla arbeitet daran, die Massenproduktion vorzubereiten.

(dpa)
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