München 167 Milliarden Euro Schäden durch Naturkatastrophen

München · Erdbeben, Unwetter und Überschwemmungen haben im vergangenen Jahr weltweit so viel Schaden angerichtet wie seit 2012 nicht mehr. Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re bezifferte die Schäden aus Naturkatastrophen gestern auf rund 175 Milliarden Dollar (167 Milliarden Euro). Das waren 70 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Davon müssten die Versicherer und Rückversicherer aber "nur" für 50 (Vorjahr: 32) Milliarden Dollar einstehen. Eine überdurchschnittlich große Rolle spielten diesmal Hochwasser und Überschwemmungen.

Die teuerste Naturkatastrophe des Jahres war allerdings laut Munich Re das Erdbeben auf der japanischen Insel Kyushu, das im April etwa 31 Milliarden Dollar Schaden anrichtete. Ein Fünftel davon mussten die Versicherer decken. Bei den Naturkatastrophen seien deutlich weniger Menschen ums Leben gekommen als ein Jahr zuvor, hieß es. Gezählt wurden rund 8700 (2015: 25.400) Todesopfer. Weniger waren es in den vergangenen 30 Jahren nur 2014 (8050) und 1986 (8600).

(rtr)
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