Nach wochenlanger Blockade haben gut 260 ukrainische Soldaten, darunter 53 Schwerverletzte, in der Nacht das belagerte Asow-Stahlwerk in Mariupol verlassen. 211 weitere ukrainische Soldaten aus dem Stahlwerk wurden in eine russisch-kontrollierte Ortschaft gebracht. Sie sollen später in einem Gefangenenaustausch freikommen. In den ostukrainischen Gebieten Donezk und Luhansk sind nach Behördenangaben mindestens 19 Zivilisten getötet worden. Mindestens zehn Tote gab es nach dem Beschuss von Sjewjerodonezk. Das Überprüfen der Örtlichkeiten ist aufgrund der Angriffe jedoch schwer. Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben russische Truppen vor der Großstadt Sjewjerodonezk im Osten des Landes zurückgeworfen. Laut Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn möchte die Türkei mit ihrer Ablehnung des Nato-Beitritts Schwedens und Finnlands Zugeständnisse der USA erreichen. Die USA hatten nach dem Kauf eines russischen Luftabwehrsystems der Türkei den Verkauf von US-Kampfjet an das östlichste Nato-Land gestoppt. Der Krieg in der Ukraine verschärft laut der UN weltweit die Lage bereits unterernährter Kinder massiv. Etwa 600.000 Kinder weniger könne man ohne weitere Zuschüsse in den kommenden sechs Monaten mit Spezialnahrung retten. Um 16 % dürfte der Preis für einen Karton Nahrung, die Erdnüsse, Öl, Zucker und andere Nährstoffe enthält, steigen. Das Land Berlin finanziert mit 300.000 Euro ein Programm zur Unterstützung von Medienschaffenden, die vor dem Krieg aus der Ukraine in die deutsche Hauptstadt geflohen sind. Der Kreml hat dem Westen vorgeworfen, gegen Russland einen Krieg zu führen. Präsident Putin sprach von einem wirtschaftlichen „Blitzkrieg“. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, der Westen führe einen diplomatischen, wirtschaftlichen und politischen Krieg gegen sein Land. Peskow sprach von einem perfekten Sturm und den Moment der Wahrheit für Russland. Das finnische Parlament hat mit überwältigender Mehrheit für einen Nato-Beitritt des Landes gestimmt.