Es ist zwar nicht R2-D2 aus Star Wars, der im „yaya“ in Münster die Gäste bedient, aber das Gastronomiekonzept von Dennis und Kevin Grote basiert auf hochmoderner Robotertechnik. In der „World of Bowls“ werden die Schüsselgerichte tatsächlich von einem Roboter zubereitet. In einer hochtechnisierten Gesellschaft greifen die Brüder auf den Trend zu gesundem Fast Food und einer automatisierten Zubereitung zurück. Das Angebot an frischen und leckeren Bowls, die im „yaya“ in der Münsteraner Innenstadt in Windeseile von einem fleißigen Roboter zubereitet werden, kommt bei den Gästen sehr gut an.
Das „yaya“ setzt voll auf den Automatisierungsprozess. Denn nicht nur die Zubereitung der Bowls erledigt die Maschine größtenteils. Auch der Bestellvorgang geht hier technikbasiert vonstatten. Es ist fast schon selbstverständlich, dass sämtliche Bestellungen online aufgegeben und zur Wunschzeit abgeholt werden können.
Das „yaya“ setzt voll auf den Automatisierungsprozess. Denn nicht nur die Zubereitung der Bowls erledigt die Maschine größtenteils. Auch der Bestellvorgang geht hier technikbasiert vonstatten. Es ist fast schon selbstverständlich, dass sämtliche Bestellungen online aufgegeben und zur Wunschzeit abgeholt werden können.
Ganz auf Menschen kann auch das „yaya“-Konzept nicht verzichten. Hinter der Theke sind Mitarbeiter damit beschäftigt, den One Pot-Gerichten den letzten Schliff zu verpassen. Die Schüsseln werden anschließend von Menschenhand an die Gäste ausgegeben. Und natürlich beantwortet das freundliche „yaya“-Team auch die vielen neugierigen Fragen. Für Dennis Grote steht fest: „Angesichts der Personalknappheit in der gastgewerblichen Branche bieten wir eine ernstzunehmende Alternative an, denn bei uns werden nur zwei bis drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pro Schicht benötigt.“
Erfolgreich hat sich auch das Café-Konzept Birdie & Co entwickelt. Vor über fünf Jahren wagten Laura Müller und Issa Rahbari den Sprung in die Gastronomie und erfüllten sich den Traum vom eigenen Café in Düsseldorf. Bei Birdie & Co gibt es Frühstück und Lunch: von Eierspeisen wie Eggs Benedict über Blueberry Schoko Porridge bis zu frischen Waffeln. Für den Lunch dann allerlei Bowls, Sandwiches und Suppen. Auf gerade einmal 33 Quadratmetern starteten sie mit dem Konzept, waren anfangs nur zu zweit: „Wir haben Kaffee gekocht und Bagels geschmiert – das war eine richtig intensive Zeit“, erinnert sich Laura Müller.
Und dabei auch eine erfolgreiche: Aus einem sind inzwischen fünf Cafés geworden, das Duo beschäftigt 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dabei beschreiben sie die Unternehmensgeschichte keinesfalls als reine Erfolgsstory: „Unsere Reise ist eine absolute Achterbahnfahrt“, sagt Laura Müller. So hatten sie gerade ihr Café auf der Mittelstraße in der Düsseldorfer Altstadt eröffnet, als der Corona-Lockdown kam.
Natürlich war da die Existenzangst, aber auch die wachsende Gewissheit: Mit einem guten Team lässt sich eine Menge stemmen. Genau daran arbeiten die beiden bis heute – für sie ist gutes Personal die größte Herausforderung: „Das allgemeine gesellschaftliche Phänomen geht auch an uns nicht vorbei“, sagt Issa Rahbari. „Corona hat einen riesigen Vertrauensverlust gebracht, da müssen wir noch viel tun“, glaubt Laura Müller. Perspektivisch wollen die beiden Quereinsteiger mit ihrem Konzept aber auch außerhalb Düsseldorfs Fuß fassen.
HOLGER BERNERT UND MAIKE VON GALEN