Die Wuppertaler Schwebebahn wurde Ende des 19. Jahrhunderts über mehrere Jahre geplant und nach einer Bauzeit von etwa drei Jahren am 1. März 1901 eröffnet. Für das ungewöhnliche Verkehrsmittel entschieden sich die Verantwortlichen damals aufgrund der besonderen Gegebenheiten vor Ort, die den Bau eines Schienenverkehrs auf dem Boden erschwerten. Ursprünglich diente die zunächst als "Schwebebahn Barmen-Elberfeld- Vohwinkel" bekannte Hochbahn als Verbindung zwischen den Städten Barmen und Elberfeld sowie der Landgemeinde Vohwinkel, die 1929 jedoch in der Großstadt Wuppertal zusammengeschlossen wurden.
Die Wuppertaler Schwebebahn umfasst heute 20 Bahnhöfe auf einer Strecke von 13,3 Kilometern. Ihre Schienenführung folgt auf dem Großteil der Strecke dem Lauf der Wupper und führt vom NordOsten der Stadt in deren SüdWesten. Die Fahrt von der Endhaltestelle Oberbarmen zur anderen Endhaltestelle Vohwinkel dauert knapp 35 Minuten bei einer Maximalgeschwindigkeit von 60 Kilometern pro Stunde.
Die Wuppertaler Schwebebahn transportiert täglich etwa 85.000 Fahrgäste und ist damit das wichtigste Nahverkehrsmittel Wuppertals. Sie wird von den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) beziehungsweise deren Tochtergesellschaft WSW mobil betrieben. Seit 2013 befindet sie sich im Besitz der Stadt Wuppertal.
Bei den Einwohnern Wuppertals ist die Wuppertaler Schwebebahn auch als "Tausendfüßler" und "Eiserne Lady" bekannt. Sie gilt als die größte Touristenattraktion der Stadt. Internationale Bekanntheit erlange sie nicht zuletzt aufgrund eines spektakulären Unfalls, der sich am 21. Juli 1950 ereignete. An diesem Tag fuhr im Rahmen einer Werbeaktion des gastierenden Circus Althoff ein junger Elefant namens "Tuffi" mit der Schwebebahn. Aufgrund der ungewohnten Situation und der Schwingungen der Schwebebahn wurde dieser jedoch nervös und durchbrach eine Seitenwand. Den anschließenden Sturz in die Wupper überstand er weitgehend unbeschadet, während einige der die Fahrt begleitenden Journalisten Verletzungen erlitten. Heute erinnert am Unfallort ein Bild des Elefanten an den Vorfall. Seit dem 26. Mai 1997 steht die Wuppertaler Schwebebahn unter Denkmalschutz.
Die Wuppertaler Schwebebahn verfügt über eine offizielle Webseite, auf der neben Informationen zur Geschichte der Bahn auch der aktuelle Fahrplan und die Preise zu entnehmen sind. Auch Modelle der Schwebebahn sind dort erhältlich.