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Der Weltfrauentag gilt als so genannter Welttag. Berlin hat den Frauentag 2019 und Mecklenburg-Vorpommern ab 2022 zum gesetzlichen Feiertag gemacht. Dieser Tag ist auch als „Internationaler Frauentag“, „Frauenkampftag“ oder auch einfach kurz und knapp als „Frauentag“ bekannt.
Im Mittelpunkt steht dabei die Rolle der Frau in der Gesellschaft. Ein solcher Tag soll den Fokus auf spezielle Probleme und Themen lenken, die global von Bedeutung sind.
Was ist der Weltfrauentag?
Der Weltfrauentag, auch Internationaler Frauentag, Frauenkampftag oder einfach nur Frauentag genannt, ist ein Welttag. Gegründet wurde er von sozialistischen Organisationen zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit dem Ziel, die Gleichberechtigung und das Frauenwahlrecht voranzutreiben. Die Vereinten Nationen feiern den "Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden" seit 1975 ebenfalls immer am 8. März.
Wann ist der Weltfrauentag 2023?
Der Weltfrauentag findet immer am 8. März statt, auch 2023. In dem Jahr fällt der Internationale Frauentag auf einen Dienstag. Das Motto für den Internationalen Frauentag 2022 lautet "Each for Equal", "Jede und jeder für Gleichberechtigung".
Das Datum 8. März hat Bedeutung, wobei es verschiedene Erzählungen gibt, warum ausgerechnet der 8. März der Tag der Frau sein soll. Lange Zeit hieß es, der Ursprung liege in einem Streik von Textilarbeiterinnen am 8. März 1857 in New York. Allerdings hält dieser Mythos einer historischen Prüfung nicht stand, es gibt keine Hinweise darauf, dass es diesen Streik tatsächlich gab. Belegt ist hingegen, dass Arbeiterinnen, Ehefrauen und Bäuerinnen am 8. März 1917 - nach dem julianischen Kalender 23. Februar - in Petrograd streikten und die Februarrevolution auslösten. 1921 wählte die Zweite Internationale Konferenz kommunistischer Frauen diesen Tag deshalb zum Gedenktag.
Warum gibt es einen Weltfrauentag?
Der Weltfrauentag wurde ursprünglich ins Leben gerufen, um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen und die Emanzipation voranzutreiben. Die Anfänge zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden von Frauenbewegungen und sozialistischen Parteien oder Organisationen vorangetrieben. In Deutschland war es vor allem die SPD, die sich für den Weltfrauentag stark machte. Auch nachdem Frauen sich das Wahlrecht erfolgreich erstritten hatten, blieb der Weltfrauentag in unterschiedlichen Formen bestehen. In Deutschland war er allerdings während des Nationalsozialismus verboten, stattdessen wurde Muttertag gefeiert.
Auch heute gibt es noch genug Gründe für den Weltfrauentag, denn auch wenn die Gleichberechtigung während des 20. Jahrhunderts große Sprünge gemacht hat, kann von absolut gleichen Rechten für Frauen in vielen Bereichen immer noch nicht die Rede sein. Nach Angaben der Bundeszentrale für Politische Bildung hatten Anfang 2018 erst 143 der 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen die Gleichstellung der Geschlechter in ihre Verfassung aufgenommen. Die Gender Pay Gap, die Lücke in der Bezahlung zwischen Mann und Frau, ist immer noch nicht geschlossen - Frauen verdienen im Durchschnitt weiterhin weniger. Und in vielen Fällen wird ihnen Bildung immer noch verweigert, was die Einkommensschere vergrößert. Zusätzlich werden Frauen überproportional oft Opfer häuslicher Gewalt. Durch die Coronakrise, teilte UN-Generalsekretär António Guterres 2021 mit, sei die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern sogar noch einmal verschärft worden.
Was ist das Symbol vom Weltfrauentag?
Ein gern gewähltes Symbol zum Weltfrauentag ist die rote Nelke. Bereits beim ersten Internationalen Frauentag 1911 sollen sich die Frauen diese Blumen ans Revers gesteckt haben. Das Symbol der roten Nelke wurde schon früh mit politischer Bedeutung aufgeladen: Während der Französischen Revolution war sie das Zeichen für widerständige Adlige, die wegen ihres Ungehorsams zum Tod verurteilt wurden. 1889 wurde sie zum Symbol der internationalen Arbeiterbewegung.
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03.12.2023
Wie ist der Weltfrauentag entstanden?
Die Anfänge des Weltfrauentages in Europa liegen vor der Festlegung aufs Datum - und gehen auf eine Deutsche zurück. Die Sozialistin Clara Zetkin, die sich als Friedensaktivistin und Frauenrechtlerin einen Namen machen sollte, schlug die Einführung eines Weltfrauentags 1910 bei der Zweiten Internationen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen vor. Ein Vorbild gab es bereits in den USA, wo 1908 ein Nationales Frauenkomitee gegründet worden war und ein nationaler Tag für das Frauenstimmrecht 1909 zum ersten Mal stattgefunden hatte.
Zetkins Idee kam an, der erste Frauentag wurde am 19. März 1911 begangen - in Deutschland, Dänemark, Österreich-Ungarn und der Schweiz. Mehr als eine Million Frauen gingen an diesem Tag auf die Straße, um für das aktive und passive Wahlrecht zu demonstrieren. Das Datum war nicht willkürlich gewählt: Am 18. März wurde den Gefallenen der Märzrevolution gedacht. Den Internationalen Frauentag einen Tag später zu begehen, sollte den revolutionären Charakter unterstreichen. Auch in den kommenden Jahren fanden zu unterschiedlichen Daten Internationale Frauentage statt.
Wo ist der Weltfrauentag ein gesetzlicher Feiertag?
In Deutschland gibt es nur einen Ort, an dem der Frauentag gesetzlicher Feiertag ist: Berlin. Eingeführt wurde der Tag dort als gesetzlicher Feiertag im Jahr 2019. In Mecklenburg-Vorpommern soll der Frauentag ab dem Jahr 2022 ein gesetzlicher Feiertag werden. Berlin und Mecklenburg-Vorpommern stehen damit europaweit relativ allein da. Einzig in Russland, Belarus, Moldau, Georgien und der Ukraine wird der Frauentag als gesetzlicher Feiertag begangen.
International gibt es insgesamt 25 Länder, in denen der 8. März ein gesetzlicher Feiertag ist. Neben den bereits erwähnten sind das: