Der Warntag ist ein in Nordrhein-Westfalen (NRW) landesweiter Probealarm, der laut des Innenministeriums von NRW jährlich an jedem zweiten Donnerstag im März und September stattfinden soll.
Wann ist der Warntag NRW 2024?
An jedem zweiten Donnerstag im März und im September wird in Nordrhein-Westfalen um 11 Uhr ein Probealarm ausgelöst. So steht es im Runderlass des Innenministeriums zur „Warnung und Information der Bevölkerung im Brand- und Katastrophenschutz“. Seit 2020 war zudem vorgesehen, dass der Warntag im September nicht nur landes-, sondern bundesweit durchgeführt werden soll.
2024 findet der erste Warntag in NRW am 14. März statt.
Was ist der Warntag NRW?
Der Warntag NRW ist ein landesweiter Probealarm. Die Bevölkerung soll damit auf mögliche Ernstfälle vorbereitet und die Warnsysteme getestet werden. Eingeführt wurde der Warntag NRW 2018 auf Anregung von NRW-Innenminister Herbert Reul. „Mir war wichtig, das Thema Warnung wieder stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Nur wer gut informiert ist, kann in Gefahrensituationen richtig handeln“, erklärte er.
Wo findet der Warntag NRW statt?
Am Warntag NRW nehmen alle 396 Städte und Gemeinden des Landes teil. Der Probealarm findet also tatsächlich in ganz Nordrhein-Westfalen statt.
Wie läuft der Warntag in NRW ab?
Am Tag des Probealarms sollen um 11 Uhr alle rund 6.000 Sirenen des Landes losheulen. Wie die letzten Male wird es vermutlich erst eine einminütige Warnung geben, die wenig später durch das Signal der Entwarnung abgelöst wird.
Die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) versendet Probewarnmeldungen, sodass alle Smartphone-Besitzer, die sich diese App heruntergeladen haben, pünktlich um 11 Uhr eine Mitteilung erhalten sollten.
Warnmeldungen auf digitalen Anzeigetafeln werden aktiviert.
Lautsprecherfahrzeuge werden eingesetzt
Radio- und Fernsehsender werden informiert
Meldungen in den sozialen Medien werden gepostet.
Warum heulen am Warntag NRW die Sirenen?
Sirenen wird der so genannte „Weckeffekt“ zugeschrieben: Egal wo man sich gerade befindet, egal was man gerade macht, eine Sirene erweckt die Aufmerksamkeit und holt einem gegebenenfalls auch aus dem Schlaf. Insbesondere nachts, wenn Fernseher, Radio und Computer ausgeschaltet sind und das Smartphone womöglich auf lautlos steht, haben Sirenen damit im Ernstfall einen klaren Vorteil gegenüber allen anderen Warnmitteln.
Was bedeuten die Sirenensignale am Warntag NRW?
Der Dauerton der Sirenen, der beim Warntag NRW als erstes eine Minute lang zu hören ist, bedeutet im Ernstfall „Entwarnung“. Beim landesweiten Warntag dagegen ist es quasi das Startsignal für den Probealarm. Der fünf Minuten später folgende auf- und abschwellende Heulton bedeutet „Warnung vor Gefahr“. Außerhalb eines Probealarms ist das die Aufforderung an die Bevölkerung, das Radio oder den Fernseher einzuschalten, auf Durchsagen zu achten, einen Blick auf eine Warn-App zu werfen oder im Internet nach weiteren Informationen zu suchen. Dort erfahren sie dann, welche Gefahr droht und was zu tun ist, um dieser Gefahr zu entgehen. Der abschließende Dauer-Heulton der Sirenen bedeutet wiederum Entwarnung, beziehungsweise beim Probealarm, dass dieser nun zu Ende ist.
Auf der Website www.warnung.nrw/sirenen kann man sich die Warntöne auch außerhalb des Warntags NRW anhören. Hier gibt es neben den genannten Signalen noch ein weiteres: Heulen die Sirenen in einem Dauerton, der zweimal unterbrochen wird, ist das die Alarmierung der Feuerwehr. Ein Signal, das in einigen Gemeinden bis heute einmal die Woche oder einmal im Monat zu einer festen Uhrzeit quasi als Probealarm zu hören ist.
Millionen schrillende HandysNRW-Innenminister Reul löste landesweiten Probealarm aus
Rund 6000 Sirenen und Millionen Handys haben am Donnerstag, 9. März, in ganz NRW geheult und geschrillt - am Vormittag löste Innenminister Herbert Reul den Alarm für den landesweiten Warntag aus. Ob alles wie geplant funktioniert hat, stellt sich erst im Laufe der nächsten Tage heraus.
Lehrgang des KreisesFeuerwehr trainiert für ABC-Alarm
Ein Lehrgang für alle Feuerwehren der Kommunen des Rheinisch-Bergischen Kreises findet in Leichlingen statt.
Im September ist wieder Probealarm geplant.
Warntag in NeussErster Sirenenalarm seit fast 30 Jahren
Als letzte Stadt im Rhein-Kreis hat Neuss damit begonnen, Nachfolger für die nach 1990 abmontierten Sirenen zu beschaffen. Damit setzt sie ein Element aus dem Brandschutzbedarfsplan von 2015 um. Zum Warntag erklingen zunächst nur vier Sirenen
Anlagen werden getestetDie Sirenen heulen am Warntag
Beim landesweiten Probealarm machen in Mönchengladbach 33 Anlagen mit. Am Ende des derzeitigen Ausbaus werden 75 Sirenen für die ganze Stadt installiert sein.
Alarm in KrefeldStadt testet am Donnerstag 40 Hochleistungssirenen
Der nächste Probebetrieb des Sirenennetzes der Stadt Krefeld findet am Donnerstag, 5. September, statt. Im Stadtgebiet werden dann die im Stadtgebiet vorhandenen 40 Hochleistungssirenen dreimal ausgelöst.
Auch in diesem Jahr findet in Nordrhein-Westfalen ein „landesweiter Warntag“ statt, und zwar am Donnerstag, 5. September. In den Kommunen werden dann alle so genannten „Warnmittel“ getestet.
Testlauf in RadevormwaldAm Donnerstag ist wieder Warntag
Sirenen, Lautsprecheranlagen und Warn-Apps wie „NINA“ werden diese Woche bei einer landesweiten Aktion getestet. Das hat Innenminister Herbert Reul verfügt.
Warntag in NRWDarum blieben in manchen Städten die Sirenen still
Pünktlich um 10 Uhr haben am Donnerstag landesweit die Sirenen beim ersten NRW-Warntag geheult - allerdings nicht in allen Städten. Die Warn-App „Nina“ blieb teilweise ebenfalls stumm. Dafür gibt es eine einfache Erklärung.
Testlauf für den ErnstfallIn ganz NRW haben heute um 10 Uhr die Sirenen geheult
Am Donnerstag findet zum ersten Mal der sogenannte Warntag statt. Um 10 Uhr sind in ganz Nordrhein-Westfalen verschiedene Warnmittel erprobt worden. Die Bürger sollen so auf den Ernstfall vorbereitet werden.
TestlaufKrefeld testet am Donnerstag die Sirenen für den Ernstfall
(RP) Der nächste Probebetrieb des Sirenennetzes der Stadt Krefeld findet am erstmaligen Warntag NRW am kommenden Donnerstag, 6. September, statt. Im Stadtgebiet werden dann die Sirenen dreimal ausgelöst.
31.08.2018
Warum gibt es seit 2020 den bundesweiten Warntag?
Aufgrund der guten Erfahrungen, die in Nordrhein-Westfalen 2018 und 2019 mit dem Warntag NRW gemacht wurden, hat die Innenministerkonferenz 2020 beschlossen noch im gleichen Jahr einen bundesweiten Warntag durchzuführen. Dieser fand im September 2020 statt.
Bis 1989 waren solche Aktionen mit Probealarm durchaus üblich. Das flächendeckende Sirenennetz des Bundes, das ursprünglich die Bevölkerung vor möglichen Luftangriffen warnen sollte, wurde regelmäßig getestet. Mit dem Ende des Kalten Krieges wurde dieses Netz jedoch abgebaut. Der Bund bot den Kommunen an, die Sirenen zu übernehmen, doch viele ließen sie stattdessen abbauen. Bis 2001 gab es dann kein bundesweites Warnsystem mehr. Dann wurde das Satellitengestützen Warnsystem (SatWaS) eingeführt, das inzwischen zum heutigen Modularen Warnsystem (MoWaS) weiterentwickelt wurde. Daran angeschlossen sind die Warn-Apps NINA, KATWARN und BIWAPP und damit können nun in jedem Bundesland alle verfügbaren Warnmittel ausgelöst werden. Allerdings hat nicht zuletzt die Flutkatastrophe im Sommer 2021 gezeigt, dass Technik allein nicht reicht: „Mit keinem anderen System lässt sich die Bevölkerung so schnell, umfassend und flächendeckend warnen wie mit Sirenen“, bringt es das Feuerwehrmagazin auf den Punkt. Genau deshalb schaffen viele Kommunen inzwischen wieder neue Sirenen an.
Wie funktioniert das Warnsystem beim Warntag NRW?
Zeitgleich mit dem landesweiten Sirenengeheul werden - wie im echten Gefahren-Fall - alle Warnmittel, die eine Stadt zur Verfügung hat, aktiviert. Wer eine der Warn-Apps auf seinem Smartphone hat, sollte dementsprechend auch eine Nachricht erhalten. Beim bundesweiten Warntag 2020 hat genau das aber nur sehr mäßig funktioniert: Auf vielen Smartphones kamen die Gefahrenmeldungen von NINA und KATWARN erst mit Verspätung an. Ursache dafür war offensichtlich ein Kommunikationsfehler: Die Warnung an NINA wurde nicht nur zentral ausgelöst, sondern auch von vielen angeschlossenen Leitstellen, so dass es zu einer Überlastung kam. Auch von den vorhandenen Sirenen heulten längst nicht alle los. Doch um genau solche Defekte und Schwachstellen zu erkennen, ist ein Probealarm schließlich da. Allerdings sollten im Nachgang auch erforderliche Verbesserungen vorgenommen werden.