WADA

Russlands "Staatsfeind Nummer 1" will auspacken
Russlands "Staatsfeind Nummer 1" will auspacken

Ex-Dopinglaborchef RodschenkowRusslands "Staatsfeind Nummer 1" will auspacken

Lange Jahre war er Dopingfahnder. Dann organisierte er erst den Betrug in Moskau, später enthüllte er den Skandal im russischen Sportsystem mit. Grigori Rodschenkow, Russlands verhasster Staatsfeind, weiß aber offenbar noch viel mehr.

Japans Traditionen im Kleinformat
Japans Traditionen im Kleinformat

NiederkasselJapans Traditionen im Kleinformat

Das Eko-Haus gibt in einer Ausstellung einen Überblick über das wichtigste Fest im japanischen Kalender. Zu Neujahr feiert das ganze Land den Beginn einer neuen Zeit. Filigran gearbeitete Briefmarken geben einen Überblick.

Anti-Doping-Agenturen fordern unbefristeten Ausschluss Russlands

McLaren-ReportsAnti-Doping-Agenturen fordern unbefristeten Ausschluss Russlands

Die führenden Nationalen Anti-Doping-Agenturen (NADOs), darunter die deutsche NADA, fordern nach den Erkenntnissen des zweiten McLaren-Reports den unbefristeten Ausschluss russischer Sportorganisationen von allen internationalen Sportwettbewerben. Zu diesem Schluss kamen die NADOs am Montag und Dienstag auf ihrem dritten Leaders Summit in Dublin. Außerdem sollen internationale Sportgroßveranstaltungen bis auf Weiteres nicht nach Russland vergeben werden. "Die Sanktionen müssen solange in Kraft bleiben, bis der russische Sport nachvollziehbare und glaubhafte Anti-Doping-Maßnahmen auf der Grundlage des WADA-Codes etabliert hat", sagte die NADA-Vorsitzende Andrea Gotzmann: "Dazu gehört auch ein nachhaltiger Bewusstseinswandel und eine überzeugende Grundhaltung für dopingfreien Sport". Außerdem bekräftigten die NADOs ihre Forderungen nach einer unabhängigen Anti-Doping-Arbeit für die sauberen Sportler. "Die unreflektierte Etablierung einer vom Sport organisierten und kontrollierten Independent Testing Authority kann nicht die Lösung sein", sagte Gotzmann: "Vielmehr muss die umfangreiche Expertise der NADOs und der WADA die zukünftige Anti-Doping-Arbeit noch stärker prägen." Der kanadische Sonderermittler Richard McLaren hatte im Dezember seinen Abschlussbericht vorgelegt. Demnach haben zwischen 2011 und 2015 mehr als 1000 russische Athleten in 30 Sportarten von einem staatlich gelenkten Doping-System profitiert.

Langläufer fordern Treffen mit FIS-Präsident Kasper zu Doping

WintersportLangläufer fordern Treffen mit FIS-Präsident Kasper zu Doping

104 Weltcup-Langläufer aus zehn Nationen haben ein Treffen mit dem Präsidenten des Skiweltverbandes FIS, Gianfranco Kasper, zur Klärung von Dopingfragen gefordert. In einem auf dem Internetportal "xc-ski" veröffentlichten Offenen Brief an IOC-Präsident Thomas Bach und Kasper schlagen sie die Nordischen Skiweltmeisterschaften im Februar in Lahti als Termin vor. Man sei nach dem McLaren-Report betroffen über Kommentare der FIS-Führung über Doping und wolle daher mit ihr über die Zukunft eines sauberen Sports diskutieren. Die unterzeichnenden Athleten, zu denen auch das komplette deutsche Weltcup-Team gehört, verlangen eine stärkere Führung durch die FIS, das IOC und die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada, um einen dopingfreien Sport zu ermöglichen. Zu diesem Zweck unterstützen die Langläufer eine stärkere, unabhängige Wada. Für Athleten, die gegen den Wada-Code verstoßen, müsse es schnelle, konsequente und transparente Sanktionen geben. Die Unterzeichner des Briefes kommen aus allen großen Langlauf-Nationen. Zu ihnen gehören Marit Björgen aus Norwegen, Charlotte Kalla aus Schweden, die Amerikanerin Kikkan Randall, Aino Kaisa Saarinen aus Finnland oder Alex Harvey aus Kanada. Nicht unterschrieben haben der Norweger Petter Northug oder Dario Cologna aus der Schweiz. Zudem fehlen alle bekannten russischen Langläufer. Von denen hatte der Weltverband FIS nach dem McLaren-Report sechs suspendiert. Lediglich Julia Iwanowa hat ihre Suspendierung mittlerweile öffentlich gemacht.

Iwanowa vorläufig gesperrt

Russische SkilangläuferinIwanowa vorläufig gesperrt

Die russische Skilangläuferin Julia Iwanowa hat eine vorläufige Sperre wegen Doping-Verdachts bestätigt. Sie habe die entsprechende Benachrichtigung bekommen, sagte die Teilnehmerin der Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014 am Samstag der Agentur Tass in Moskau. Der Weltskiverband FIS hat sechs russische Langläuferinnen und Langläufer gesperrt, weil sie bei Nachprüfungen in Verdacht geraten sind, in Sotschi gedopt zu haben. Auch die anderen fünf Namen kursieren in russischen Sportmedien. Die Präsidentin des Skilanglaufverbandes, Jelena Välbe, warnte aber davor, sie vorschnell zu nennen. Rechtlich dürften nur die Sportler selber oder der Verband mit ihrer Zustimmung die Namen nennen. "Das habe ich bislang noch von keinem der Sportler gehört", sagte sie. Der jüngste Bericht des Sonderermittlers Richard McLaren für die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada enthält die Namen von etwa 1000 russischen Sportlern. Sie sollen in Manipulationen von Dopingproben verwickelt sein. Die internationalen Fachverbände prüfen derzeit die einzelnen Fälle. Iwanowa wies den Verdacht zurück, manipuliert zu haben. "Es wird sich alles klären. Wir sind ja nicht disqualifiziert, nur vorläufig gesperrt", sagte sie.

Russische Biathlon-Union fordert Fairness

Doping-SkandalRussische Biathlon-Union fordert Fairness

Der russische Biathlon-Verband hat im Skandal um das Staatsdoping gefordert, "die Rechte der russischen Athleten und die Regeln der internationalen Anti-Doping-Organisationen zu respektieren". Nur zugelassene internationale Organisationen wie die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) und die Internationale Biathlon Union (IBU) könnten Informationen über Dopingproben offenlegen und vorläufige Sperren beschließen. Der Biathlon-Weltverband hatte am Donnerstag zwei der 31 im McLaren-Report der Wada genannten russischen Skijäger vorläufig gesperrt. Gegen 29 weitere russische Biathleten wurden formelle Untersuchungen eingeleitet. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte am Freitag Disziplinarverfahren gegen 28 im McLaren-Report genannte russische Wintersportler eingeleitet. Neben den beiden Biathleten wurden auch sechs Olympia-Langläufer vom Skiweltverband FIS vorläufig gesperrt. "Die RBU erwartet eine unverzügliche und gründliche Untersuchung der IBU bezüglich der Informationen aus dem McLaren-Report", schrieb der russische Biathlon-Verband.

"Es hat nie ein staatliches Dopingsystem gegeben"
"Es hat nie ein staatliches Dopingsystem gegeben"

Russlands Präsident Putin"Es hat nie ein staatliches Dopingsystem gegeben"

Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine staatliche Beteiligung am massenhaften Doping russischer Sportler abgestritten.

Britische Biathleten wollen Weltcup in Russland boykottieren

DopingskandalBritische Biathleten wollen Weltcup in Russland boykottieren

Im Zuge des sich anbahnenden Doping-Skandals um die russischen Biathleten wollen die Briten den Weltcup in Sibirien im März 2017 boykottieren. Darüber habe man den Weltverband IBU bereits informiert, hieß es in einer Mitteilung. Der Vorstand der Britischen Biathlon Union (BBU) habe diese Entscheidung einstimmig getroffen. Dies sei die Konsequenz aus den "Gehirn gewaschenen, verblendeten und unehrlichen Kommentaren" der russischen Weltcup-Athleten, dass es im McLaren-Report um Politk und nicht um Sport gehe. Im WADA-Dopingbericht waren 31 russische Biathleten als verdächtig eingestuft worden. Der IBU-Vorstand behandelt die Affäre am Donnerstag in einer Vorstandsitzung.

Experten beraten über Sanktionen gegen Russland
Experten beraten über Sanktionen gegen Russland

BiathlonExperten beraten über Sanktionen gegen Russland

Der Biathlon-Weltverband steht in dieser Woche womöglich vor dem größten Dopingskandal seiner Geschichte, 31 Russen stehen unter Verdacht. Die IBU könnte bereits am Donnerstag erste Ergebnisse präsentieren.

Biathlon-Sport droht der größte Skandal seiner Geschichte
Biathlon-Sport droht der größte Skandal seiner Geschichte

Russischer DopingskandalBiathlon-Sport droht der größte Skandal seiner Geschichte

Kommt es zu einem Erdbeben im Biathlon-Sport? 31 russische Skijäger stehen unter Dopingverdacht. Der Weltverband hofft auf erste Ergebnisse, harte Sanktionen drohen.

IOC muss mehr im Anti-Doping-Kampf tun

Innenminister De MaizièreIOC muss mehr im Anti-Doping-Kampf tun

Die Bundesregierung fordert vom Internationalen Olympischen Komitee nach den jüngsten Enthüllungen im russischen Doping-Skandal entschiedenes Handeln. Dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" sagte der für Sport zuständige Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU): "Nun sind klare und harte Konsequenzen erforderlich." Der zweite Teil des McLaren-Berichtes der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada zeige, dass das Ausmaß des Betruges in Russland deutlich erschreckender sei als angenommen. Der kanadische Anwalt Richard McLaren hatte am 9. Dezember den zweiten Teil seiner Ermittlungen im Auftrag der Wada vorgestellt. Demnach gehörten mehr als 1000 russische Sportler zwischen 2011 und 2015 Teil zu einem staatlichen angelegten Dopingsystem.

Mega-WM mit 48 Mannschaften schadet der Bundesliga
Mega-WM mit 48 Mannschaften schadet der Bundesliga

DFB-Präsident GrindelMega-WM mit 48 Mannschaften schadet der Bundesliga

DFB-Präsident Reinhard Grindel hält bei der Einführung einer "Mega-WM" des Weltverbandes Fifa die Version mit 48 Teilnehmern und einer Vorqualifikation für das am wenigsten schädliche Modell für die Bundesliga.

Coe lässt Russlands Rückkehr weiter offen

LeichtathletikCoe lässt Russlands Rückkehr weiter offen

IAAF-Präsident Sebastian Coe (60) hat eine Rückkehr von Russlands international gesperrten Skandal-Leichtathleten mit Blick auf die Weltmeisterschaften 2017 in London offen gelassen. "Sie kommen nur zurück, wenn wir absolut zufrieden sind, dass die Systeme, aus denen sie kommen, sicher sind und das Vertrauen für saubere Athleten gegeben ist", sagte der Chef des Weltverbandes dem britischen Sender Sky. Zudem zeigte sich Coe, der damals Vorsitzender des Organisationskomitees war, zutiefst verärgert, dass Russland die Olympischen Spiele 2012 in seiner Heimatstadt London mit systematischem Doping-Betrug korrumpiert hat. Dass der Traum so vieler Athleten "in solch einer schäbigen Weise zerrissen wurden, machte mich wütend", sagte Coe, nachdem er von den Informationen aus dem zweiten McLaren-Report der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA gehört hatte.

Bach reagiert mit "Erschrecken" und "Wut" auf Dopingbericht
Bach reagiert mit "Erschrecken" und "Wut" auf Dopingbericht

IOC-ChefBach reagiert mit "Erschrecken" und "Wut" auf Dopingbericht

Mit "Erschrecken" und "in Teilen auch innerer Wut" hat IOC-Präsident Thomas Bach auf den zweiten McLaren-Bericht zum russischen Dopingsystem reagiert. Die jüngsten Ereignisse hätten die Glaubwürdigkeit der Doping-Bekämpfung beschädigt.

IOC-Chef Bach gegen Pauschalstrafe

Berlin/MoskauIOC-Chef Bach gegen Pauschalstrafe

Trotz des Berichts über russisches Staatsdoping will das IOC Einzelfälle prüfen.

Mehr als 1000 Russen sollen gedopt haben

LondonMehr als 1000 Russen sollen gedopt haben

Wada-Chefermittler Richard McLaren spricht in seinem neuen Bericht von einer "institutionellen Verschwörung".

Sperre für Russland

Sperre für Russland

Das Internationale Olympische Komitee ist schon einmal vor Russland zu Kreuze gekrochen. Trotz der Enthüllungen um ein staatliches Dopingsystem im Land des Präsidenten Wladimir Putin hat das IOC nicht die gesamte russische Mannschaft für die Olympischen Spiele in Rio 2016 gesperrt.

Dem Weltsport droht nächstes Doping-Beben
Dem Weltsport droht nächstes Doping-Beben

McLaren-Report Teil 2Dem Weltsport droht nächstes Doping-Beben

Nicht weniger als die Glaubwürdigkeit des Weltsport steht auf dem Spiel, wenn am Freitag die Endfassung des McLaren-Reports in London vorgestellt wird.

Sportler drohen mit WM-Boykott

SotschiSportler drohen mit WM-Boykott

Dem internationalen Sport droht in der Doping-Krise um Russland ein neuer Tiefpunkt. Erstmals gehen Sportler auf die Barrikaden. Bob- und Skeletonfahrer aus den USA erwägen einen Boykott der WM in Sotschi/Russland. Auch deutsche Athleten haben über so einen Schritt nachgedacht.

US-Athleten drohen mit Sotschi-Boykott
US-Athleten drohen mit Sotschi-Boykott

Sportler gehen auf die BarrikadenUS-Athleten drohen mit Sotschi-Boykott

Die IOC-Exekutive tagt in Lausanne, am Freitag wird der finale McLaren-Bericht veröffentlicht - vor den wichtigen Sportpolitik-Terminen sorgen US-Athleten mit Boykott-Drohungen für neuen Sprengstoff in der Doping-Debatte um Russland.

Putin verspricht modernstes Anti-Doping-System

MoskauPutin verspricht modernstes Anti-Doping-System

Russlands Staatspräsident Wladimir Putin hat angekündigt, dass sein Land das "modernste" Anti-Doping-Programm entwickeln werde. Der Startschuss für ein entsprechendes Maßnahmen-Paket soll Anfang 2017 erfolgen. "Ich bin sicher, dieser so genannte Doping-Skandal wird uns helfen, das modernste System im Kampf gegen dieses Übel zu entwickeln", sagte Putin in seinem jährlichen Bericht an die Nation.

Putin verspricht modernstes Anti-Doping-Programm
Putin verspricht modernstes Anti-Doping-Programm

Maßnahmen-PaketPutin verspricht modernstes Anti-Doping-Programm

Russlands Staatspräsident Wladimir Putin hat angekündigt, dass sein Land das "modernste" Anti-Doping-Programm entwickeln werde. Der Startschuss für ein entsprechendes Maßnahmen-Paket soll Anfang des nächsten Jahres erfolgen.

Leichtathletik-Skandal offenbar größer als angenommen
Leichtathletik-Skandal offenbar größer als angenommen

700.000 Euro für vertuschte Doping-Probe?Leichtathletik-Skandal offenbar größer als angenommen

Schutzgeld und jede Menge dubiose Deals: Der Dopingskandal in der internationalen Leichtathletik zieht weitere Kreise. Besonders im Fokus stehen einmal mehr Athleten aus Russland.

Mehr Doping-Kontrollen 2015 — etwas mehr positive Tests

Mitteilung der WADAMehr Doping-Kontrollen 2015 — etwas mehr positive Tests

Die Anzahl der weltweiten Dopingkontrollen ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2014 von 283.305 auf 303.369 gestiegen. Zugleich erhöhte sich die Zahl der positiven Tests von 3153 auf 3809. In Relation zur Gesamtzahl der Kontrollen in den beiden Jahren ist dies eine marginale Steigerung von 1,11 auf 1,26 Prozent, teilte die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) am Donnerstag mit. Die Dunkelziffer der Sünder dürfte wesentlich höher liegen. Darauf lässt auch die hohe Zahl der bei Doping-Nachtests der Olympischen Spiele 2008 und 2012 nachträglich überführten Athleten schließen.

Wada veröffentlicht zweiten Teil des McLaren-Reports am 9. Dezember

Welt-Anti-Doping-AgenturWada veröffentlicht zweiten Teil des McLaren-Reports am 9. Dezember

Der zweite Teil des McLaren-Reports über staatlich gedecktes Doping in Russland soll am 9. Dezember veröffentlicht werden. Das gab der Stiftungsrat der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada am Sonntag bei einer Sitzung in Glasgow bekannt. Die Wada hatte nach Hinweisen auf systematisches Doping bei den Winterspielen 2014 im russischen Sotschi den kanadischen Rechtsanwalt Richard McLaren als Sonderermittler eingesetzt. Von dem Bericht werden nun weitere Beweise erwartet. McLaren hatte seine ersten stichhaltigen Erkenntnisse am 18. Juli, etwa drei Wochen vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, veröffentlicht. Die Wada empfahl dem Internationalen Olympischen Komitee IOC daraufhin, die russische Mannschaft komplett von den Spielen auszuschließen. Das IOC entschied sich dann aber für eine Einzelfallprüfung der Sportler und wurde dafür massiv kritisiert.

Umstrittener Wada-Präsident Reedie wiedergewählt

Anti-Doping-AgenturUmstrittener Wada-Präsident Reedie wiedergewählt

Der umstrittene Sportfunkionär Craig Reedie ist als Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) für drei Jahre wiedergewählt worden. Der 75-jährige Schotte erhielt bei der Sitzung des Stiftungsrates der Wada am Sonntag in Glasgow die meisten Stimmen. Reedie steht der wichtigsten Organisation im weltweiten Anti-Doping-Kampf seit 2013 vor und seitdem immer wieder in der Kritik. Vor allem dass Reedie nebenbei auch Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ist, ist vielen Anti-Doping-Kämpfern ein Dorn im Auge. In der Vorwoche hatte Scheich Ahmad Al-Fahad Al-Sabah, der Präsident der Vereinigung Nationaler Olympischer Komitees (ANOC), auf den Interessenkonflikt hingewiesen und einen unabhängigen Kandidaten gefordert. Bei einer Versammlung des ANOC in Doha hatte Reedie zuletzt Abbitte geleistet, nachdem seine Organisation das Doping-Labor an gleicher Stelle am Vortrag der Sitzung geschlossen hatte. Der Zeitpunkt der Verkündung hatte für große Verstimmung gesorgt.

IOC setzt erneut auf Reedie

Wada-ChefIOC setzt erneut auf Reedie

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) setzt bei der bevorstehenden Präsidenten-Wahl der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) wohl erneut auf den Amtsinhaber Craig Reedie. Wie auch die Nachrichtenagentur AFP nun unter Berufung auf eingeweihte Kreise berichtet, unterstütze das IOC den Schotten trotz der Spannungen in der jüngeren Vergangenheit und anhaltender Kritik aufgrund eines möglichen Interessenkonflikts Reedies. Diese Information deckt sich mit einem weiteren Medienbericht der vergangenen Tage. Reedie steht seit 2013 der Wada vor, der Wiederwahl des 75-Jährigen am kommenden Sonntag in Glasgow stünde nun nichts mehr im Wege. Noch vor den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer in Rio de Janeiro hatte es heftige Unstimmigkeiten zwischen IOC und Wada gegeben, die sich am Umgang mit dem russischen Doping-Skandal entzündet hatten. Die Wada wollte den Komplettausschluss Russlands, dieser wurde aber nicht umgesetzt.

WADA suspendiert Anti-Doping-Labor in Doha für vier Monate

KontrolllaborWADA suspendiert Anti-Doping-Labor in Doha für vier Monate

Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hat dem Kontrolllabor in Doha die Akkreditierung entzogen. Die Suspendierung gelte rückwirkend vom 7. November und zunächst für vier Monate. Das teilte die WADA am Montag in Montreal mit. Das Labor in der Hauptstadt des Golf-Emirats Katar darf nun keine Tests mehr durchführen. Die Proben müssen in der betreffenden Zeit von einem anderen Kontrolllabor mit gültiger WADA-Akkreditierung analysiert werden. Details zu den Gründen der Suspendierung teilte die Weltagentur nicht mit. Labors können gesperrt werden, wenn sie die internationalen Anforderungen und Standards nicht erfüllen. Die Suspendierung könne um weitere sechs Monate verlängert werden, heißt es in der Mitteilung. Das Doha-Labor kann nun innerhalb von 21 Tagen Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne erheben.

Vorwürfe zu Anti-Doping-Versäumnissen in Rio
Vorwürfe zu Anti-Doping-Versäumnissen in Rio

OlympiaVorwürfe zu Anti-Doping-Versäumnissen in Rio

Auch knapp zwei Monate nach Ende der Olympischen Spiele von Rio reißen die Negativmeldungen nicht ab. Es geht um versäumte Dopingtests, unbezahlte Rechnungen und tödlich verunglückte Bauarbeiter.

Button will mehr Dopingtests in der Formel 1
Button will mehr Dopingtests in der Formel 1

"Ich wurde in diesem Jahr nicht getestet"Button will mehr Dopingtests in der Formel 1

Der frühere Formel-1-Weltmeister Jenson Button hat die aus seiner Sicht unzureichenden Doping-Kontrollen in der Königsklasse des Motorsports angeprangert.

Deutschland will mehr Geld für Anti-Doping-Kampf
Deutschland will mehr Geld für Anti-Doping-Kampf

KontrollenDeutschland will mehr Geld für Anti-Doping-Kampf

Am 17. Dezember 2015 trat in Deutschland das Anti-Doping-Gesetz in Kraft. Zehn Monate später zieht die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) eine erste Bilanz. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Nur die Hälfte der geplanten Tests wurde durchgeführt
Nur die Hälfte der geplanten Tests wurde durchgeführt

Report zur Anti-Doping-Arbeit in RioNur die Hälfte der geplanten Tests wurde durchgeführt

Bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro ist es bei der Anti-Doping-Arbeit offenbar zu "schwerwiegenden logistischen Verfehlungen" gekommen. Das geht aus dem Independent Observers Report hervor.

"McLaren-Bericht" wird im Dezember veröffentlicht

Zweiter Teil"McLaren-Bericht" wird im Dezember veröffentlicht

Der zweite Teil des brisanten Doping-Berichts von Richard H. McLaren soll im Dezember veröffentlicht werden. Das teilte die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada mit. "Mehr Details werden in den kommenden Wochen folgen", hieß es in einer Stellungnahme. Ursprünglich wurde von einer Veröffentlichung schon Mitte November ausgegangen. Der Inhalt des zweiten Teils des "McLaren-Berichts" ist noch unbekannt. Der erste Teil hatte flächendeckendes Staatsdoping in Russland aufgedeckt. Die Arbeit des kanadischen Professors hatte letztlich zum Ausschluss unter anderem der russischen Leichtathleten von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro geführt. Auch wurden in dem Report Doping-Manipulationen unter der Beteiligung des russischen Geheimdienstes während der Winterspiele 2014 aufgedeckt. Im Labor von Sotschi wurden Proben demnach durch ein Loch in der Wand in ein Hinterzimmer gereicht, um sie anschließend zu manipulieren. Mehrere Dutzend russische Athleten sollen gedopt an den Start gegangen sein - darunter 15 Medaillengewinner.

Langlauf-Star Johaug vorläufig für zwei Monate gesperrt
Langlauf-Star Johaug vorläufig für zwei Monate gesperrt

Positive DopingprobeLanglauf-Star Johaug vorläufig für zwei Monate gesperrt

Die norwegische Langlauf-Olympiasiegerin Therese Johaug ist nach ihrer positiven Dopingprobe von der Anti-Doping-Agentur des skandinavischen Landes (ADNO) vorläufig für zwei Monate gesperrt worden.

Dopingsünder Johaug reist nicht mit ins Trainingslager
Dopingsünder Johaug reist nicht mit ins Trainingslager

Norwegens Langlauf-StarDopingsünder Johaug reist nicht mit ins Trainingslager

Die norwegische Langlauf-Olympiasiegerin Therese Johaug wird nach ihrer positiven Dopingprobe in der kommenden Woche nicht mit der Nationalmannschaft ins Höhentrainingslager nach Italien reisen.

Johaug übersah Doping-Warnung auf der Verpackung
Johaug übersah Doping-Warnung auf der Verpackung

Norwegens Langlauf-StarJohaug übersah Doping-Warnung auf der Verpackung

Der Dopingfall der norwegischen Langlauf-Olympiasiegerin Therese Johaug wäre offenbar mit einem einfachen Blick auf eine Medikamentenverpackung zu verhindern gewesen.

Staatsdoping wohl nicht nur in Russland

Welt-Anti-Doping-AgenturStaatsdoping wohl nicht nur in Russland

Olivier Niggli, neuer Generaldirektor der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, warnt davor, nur Russland mit staatlich gedecktem Doping in Verbindung zu bringen. Der US-Nachrichtenagentur AP sagte Niggli am Donnerstag (Ortszeit): "Es ist in einem Land passiert. Aber es wäre naiv zu glauben, es ist nur ein Land." Deshalb werde die WADA ihre Kräfte gezielt auch auf andere Länder lenken. Russland hat bei den Winterspielen im heimischen Sotschi 2014 nach Erkenntnissen des unabhängigen Ermittlers Richard McLaren staatlich gedecktes Doping betrieben. Die WADA hatte auf Grundlage dieses sogenannten McLaren-Reports dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) empfohlen, Russland von den Sommerspielen in Rio de Janeiro auszuschließen. Die IOC-Spitze hatte das abgelehnt und sich für eine Einzelfallprüfung russischer Athleten ausgesprochen. Nur die Weltverbände der Leichtathleten und Gewichtheber hatten Russen nahezu komplett wegen systematischen Dopings den Start in Rio verweigert. Niggli ist seit Juli in der Spitzenposition. Der gelernte Jurist ist skeptisch in puncto Mentalitätswandel in Russland. "Es ist noch in weiter Ferne, zu hoffen, dass Dinge sich in Russland verändern und verbessern werden", sagte Niggli. Deshalb sei es wichtig, mit dem russischen Spitzensport gemeinsam ein System wirksamer Kontrollen aufzubauen.

Doping durch Sonnencreme — Johaug positiv getestet
Doping durch Sonnencreme — Johaug positiv getestet

Norwegens Langlauf-StarDoping durch Sonnencreme — Johaug positiv getestet

Die norwegische Langlauf-Olympiasiegerin Therese Johaug (28) ist positiv auf das verbotene androgene Steroid Clostebol getestet worden. Dies gab der norwegische Verband Skiforbundet bekannt.

Anti-Doping-Kampf soll reformiert und ausgebaut werden

LausanneAnti-Doping-Kampf soll reformiert und ausgebaut werden

Mehr Macht, mehr Geld, mehr Klarheit: Nach monatelangem Zoff zwischen Internationalem Olympischem Komitee (IOC) und der Welt-Antidoping-Agentur (Wada) haben Sport und Politik ein Bekenntnis zur Welt-Anti-Doping-Agentur abgegeben und zudem tiefgreifende Reformen vorgeschlagen.

Scharapowa darf früher wieder spielen
Scharapowa darf früher wieder spielen

Dopingsperre reduziertScharapowa darf früher wieder spielen

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die zweijährige Sperre gegen den russischen Tennis-Star Maria Scharapowa wegen Meldonium-Missbrauchs auf 15 Monate reduziert. Dies gab die oberste Sportgerichtsbarkeit am Dienstag in Lausanne bekannt.

Slalomkanutin Pfeifer im sechsten Paket der Fany Bears dabei
Slalomkanutin Pfeifer im sechsten Paket der Fany Bears dabei

Russische HackerSlalomkanutin Pfeifer im sechsten Paket der Fany Bears dabei

Kanuslalom-Europameisterin Melanie Pfeifer (Augsburg) gehört zur neuesten Gruppe von Sportlern, über die die Hacker von Fancy Bears medizinische Details veröffentlicht haben.

Pound bezeichnet Stepanowa-Ausschluss als "abscheulich"
Pound bezeichnet Stepanowa-Ausschluss als "abscheulich"

IOC-MitgliedPound bezeichnet Stepanowa-Ausschluss als "abscheulich"

IOC-Mitglied Richard Pound misstraut dem Internationalen Olympischen Komitee in der Russland-Frage. "Ich bin mir nicht sicher, was sie im Sinn haben und was das Ziel ist", sagte der WADA-Gründungspräsident dem Branchendienst insidethegames.biz.

Froome fordert UCI und Wada zum Handeln auf
Froome fordert UCI und Wada zum Handeln auf

AusnahmegenehmigungenFroome fordert UCI und Wada zum Handeln auf

In der Debatte um die Nutzung von medizinischen Ausnahmegenehmigungen (TUE) im Hochleistungssport hat Tour-de-France-Sieger Chris Froome sowohl die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) als auch den Radsportweltverband UCI zum raschen Handeln aufgefordert.

Wiggins wehrt sich gegen Verdächtigungen
Wiggins wehrt sich gegen Verdächtigungen

Britischer Rad-StarWiggins wehrt sich gegen Verdächtigungen

Olympiasieger und Ex-Tour-de-France-Sieger Bradley Wiggins hat sich nach der heftigen Kritik wegen der Einnahme des auf der Dopingliste stehenden Mittels Triamcinolon zur Wehr gesetzt.

Deibler auf Asthmamittel angewiesen, Boll nahm Entzündungshemmer
Deibler auf Asthmamittel angewiesen, Boll nahm Entzündungshemmer

Medizinische Daten von Sportlern veröffentlichtDeibler auf Asthmamittel angewiesen, Boll nahm Entzündungshemmer

Der deutsche Olympia-Fahnenträger Timo Boll und Schwimmer Steffen Deibler gehören zur neuesten Gruppe von Sportlern, über die die Hacker von Fancy Bears medizinische Details veröffentlicht hat.

US-Olympia-Chef warnt vor "Kaltem Krieg"
US-Olympia-Chef warnt vor "Kaltem Krieg"

Anti-Doping-KampfUS-Olympia-Chef warnt vor "Kaltem Krieg"

Der Vorsitzende des Nationalen Olympischen Komitees der USA, Larry Probst, warnt im Anti-Doping-Kampf vor einer Art Kalten Krieg mit Russland und anderen Staaten Osteuropas.

"Hier ist der nächste Schwung dopender Athleten"
"Hier ist der nächste Schwung dopender Athleten"

Medizinische Daten von Sportlern veröffentlicht"Hier ist der nächste Schwung dopender Athleten"

Sie haben es wieder getan: Zum vierten Mal hat die Hackergruppe "Fancy Bears" vertrauliche medizinische Informationen von bekannten Sportlern veröffentlicht - angeblich um Doping nachzuweisen.

Medizinische Dokumente von Siegemund veröffentlicht
Medizinische Dokumente von Siegemund veröffentlicht

Hacker-GruppeMedizinische Dokumente von Siegemund veröffentlicht

Die russische Hacker-Gruppe Fancy Bears hat am Freitag ein drittes Paket mit medizinischen Berichten von Top-Athleten veröffentlicht. Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Hacker-Angriff auf die Welt-Anti-Doping-Agentur verurteilt, gleichzeitig aber die Veröffentlichungen mit großem Interesse verfolgt.

Harting bleibt nach dem Hacker-Angriff cool
Harting bleibt nach dem Hacker-Angriff cool

Wada-Akten veröffentlichtHarting bleibt nach dem Hacker-Angriff cool

Nun sind auch deutsche Sportler betroffen. Darunter Robert Harting. Der Diskus-Hüne sieht die Veröffentlichung von Infos aus der Wada-Datenbank ziemlich unaufgeregt. Die Nada fordert aber Maßnahmen von der Welt-Anti-Doping-Agentur.

Russische Hacker veröffentlichen Daten von Harting und Obergföll
Russische Hacker veröffentlichen Daten von Harting und Obergföll

Wada-BerichteRussische Hacker veröffentlichen Daten von Harting und Obergföll

Die russische Hacker-Gruppe Fancy Bear hat weitere Details über medizinische Berichte von Top-Athleten veröffentlicht. Zu der 25 Athleten umfassenden Gruppe gehören erstmals auch deutsche Sportler.

US-Sportler bestreiten Doping-Vorwürfe
US-Sportler bestreiten Doping-Vorwürfe

BerlinUS-Sportler bestreiten Doping-Vorwürfe

Die US-Sportlerinnen haben die Doping-Verdächtigungen durch russische Hacker zurückgewiesen. Die viermalige Turn-Olympiasiegerin Simone Biles schrieb bei Twitter, dass sie "immer die Regeln befolgt habe". Sie habe eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und nehme dafür Medikamente.

Biles und Williams weisen Doping-Verdacht zurück
Biles und Williams weisen Doping-Verdacht zurück

US-Stars wehren sichBiles und Williams weisen Doping-Verdacht zurück

Russische Hacker greifen die Welt-Anti-Doping-Agentur an und stellt angebliche Daten von US-Topsportlerinnen ins Internet. Die Hacker werfen den Athletinnen "schmutzige Methoden" vor. Stars wie Tennisstar Venus Williams weisen dies entschieden zurück.

Hacker stehlen Daten von Anti-Doping-Agentur

Los AngelesHacker stehlen Daten von Anti-Doping-Agentur

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) ist erneut Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Wie die Organisation bestätigte, drangen russische Cyber-Spione in die Datenbank ein und veröffentlichten vertrauliche Unterlagen von Athleten. Es ist der zweite Angriff seit Anfang August.

Russische Hacker attackieren WADA
Russische Hacker attackieren WADA

Vertrauliche Unterlagen veröffentlichtRussische Hacker attackieren WADA

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ist erneut Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Wie die Organisation am Dienstag bestätigte, drangen russische Cyber-Spione in die Datenbank ein und veröffentlichten vertrauliche Unterlagen von Athleten. Es ist der zweite Angriff seit Anfang August.

CAS-Urteil im Dopingfall Scharapowa erst im Oktober

Meldonium-EinnahmeCAS-Urteil im Dopingfall Scharapowa erst im Oktober

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Urteilsverkündung im Dopingfall Maria Scharapowa noch einmal verschoben. Statt am 19. September soll die Entscheidung nun erst in der ersten Oktober-Woche bekannt gegeben werden, wie der CAS am Dienstag mitteilte. Die Weltklasse-Tennisspielerin Scharapowa war nach ihrem positiven Dopingbefund vom Weltverband ITF Anfang Juni für zwei Jahre gesperrt worden und war vor den CAS gezogen. Ursprünglich wollte die höchste juristische Sportinstanz spätestens bis zum 18. Juli über eine mögliche Revision entscheiden. Die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin Scharapowa hatte Anfang März öffentlich gemacht, dass sie im Januar bei den Australian Open in Melbourne positiv auf die verbotene Substanz Meldonium getestet worden war. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hatte das Mittel zum 1. Januar 2016 auf die Dopingliste gesetzt. Es handelt sich bei Meldonium um ein Herzmedikament, das auch die Regeneration verbessern soll.

Gartenfest gibt Einblick in die japanische Kultur

NiederkasselGartenfest gibt Einblick in die japanische Kultur

Die weithin hörbaren Trommelschläge signalisieren: Im EKO-Haus wird gefeiert. Das jährliche Gartenfest lockte gut 600 Besucher in die Anlage, die als Teil des Tempels eigentlich ein liturgischer Ort ist - doch von Ruhe konnte am Samstag keine Rede sein: Die von den Besuchern umlagerten zwölf Trommler der Gruppe Wadokyo ließen kraftvolle und dynamische Schläge im Taiko-Stil hören.

Kalligraphie im Eko-Haus

DüsseldorfKalligraphie im Eko-Haus

In den Stadtteilen gibt es in den nächsten Tagen viel Kunst und Musik.

Weißrussen ziehen mit Fahne Russlands ein
Weißrussen ziehen mit Fahne Russlands ein

Protest bei ParalympicsWeißrussen ziehen mit Fahne Russlands ein

Solidarität unter Nachbarn oder geplante Provokation? Wegen Dopings muss Russland bei den Paralympics zuschauen. Doch die Weißrussen laufen in Rio für ihre russischen Kameraden mit.

Russlands Sportminister Mutko setzt sich zur Wehr
Russlands Sportminister Mutko setzt sich zur Wehr

McLaren-Bericht zu DopingRusslands Sportminister Mutko setzt sich zur Wehr

Nach den Olympischen Spiele wehrt sich Russland weiter vehement gegen die Dopingvorwürfe. Sportminister Witali Mutko nannte den Bericht des Sonderermittlers Richard McLaren für die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada fehlerhaft.

Dopingverdächtiger Morosow bricht Deibler-Weltrekord
Dopingverdächtiger Morosow bricht Deibler-Weltrekord

SchwimmenDopingverdächtiger Morosow bricht Deibler-Weltrekord

Der russische Schwimmer und Olympiateilnehmer Wladimir Morosow hat am Freitag beim Weltcup in Chartres bei Paris den Kurzbahn-Weltrekord über 100 m Lagen gebrochen.

Experten planen einen Doping-Gipfel

RioExperten planen einen Doping-Gipfel

de Janeiro (dpa) Deutsche Experten wollen einen internationalen Doping-Gipfel organisieren. "Das Thema darf nicht mehr von der Agenda genommen oder dem jeweils anderen wie ein Schwarzer Peter zugeschoben werden", schreiben der Sportmediziner Perikles Simon und der Pharmakologe Fritz Sörgel.

Russland ist der große Verlierer — und beleidigt
Russland ist der große Verlierer — und beleidigt

Absturz im MedaillenspiegelRussland ist der große Verlierer — und beleidigt

Ein auf 285 Sportler geschrumpftes Olympia-Team aus Russland kann bei den Sommerspielen in Rio nicht an alte Erfolgsbilanzen anknüpfen. Von Demut in Moskau aber keine Spur. Das nächste Projekt Fußball-WM wartet schon.

IOC "nicht verantwortlich" für Gefahren für Stepanowa
IOC "nicht verantwortlich" für Gefahren für Stepanowa

IOC-Präsident Thomas BachIOC "nicht verantwortlich" für Gefahren für Stepanowa

Thomas Bach ist hingerissen von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, voller Lob für Gastgeber und Athleten. Doch der Skandal um Staatsdoping in Russland zwingt den IOC-Präsidenten, sich immer aufs Neue zu erklären und zu rechtfertigen.

Hörmanns Weltbild zur Wada "dramatisch verschlechtert"
Hörmanns Weltbild zur Wada "dramatisch verschlechtert"

Anti-Doping-KampfHörmanns Weltbild zur Wada "dramatisch verschlechtert"

Präsident Alfons Hörmann vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) hat die Welt-Anti-Doping-Agentur mit scharfen Worten kritisiert.

Sorge um Umgang mit Whistleblowern

Rio De JaneiroSorge um Umgang mit Whistleblowern

Der Doping-Ermittler Rune Andersen sieht im Umgang mit der russischen Whistleblowerin Julia Stepanowa rund um die Olympischen Spiele ein alarmierendes Signal. "Ich bin sehr besorgt", sagte der Norweger der "FAZ": "Ich fürchte, dass Whistleblower nicht ausreichend belohnt werden.

Indischer Olympia-Ringer vier Jahre gesperrt

Positiver DopingtestIndischer Olympia-Ringer vier Jahre gesperrt

Der positiv getestete indische Ringer Narsingh Yadav ist einen Tag vor seinem geplanten ersten Kampf von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ausgeschlossen worden. Der Internationale Sportgerichtshof CAS sperrte den 27-Jährigen wegen Dopingverstoßes für vier Jahre. Der CAS entsprach damit einem Einspruch der Welt-Anti-Doping-Agentur. Die Wada hatte diesen eingelegt, nachdem die nationale indische Anti-Doping-Agentur Yadav entlastet hatte. Der Olympia-Teilnehmer von London 2012 war bei einer Kontrolle positiv auf Steroide getestet worden. Er hatte die positiven Proben mit verunreinigtem Wasser und Nahrungsergänzungsmitteln begründet. Die nationale Agentur folgte dieser Begründung und verzichtete auf eine Sperre. Yadav hätte am Freitag in der Qualifikation der 74-kg-Klasse antreten sollen. Sein Gegner wäre der Franzose Zelimkhan Khadjiev gewesen.

WADA geht gegen Freispruch von indischem Ringer vor

Positiver DopingtestWADA geht gegen Freispruch von indischem Ringer vor

Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA geht gegen den Freispruch des Ringers Narsingh Yadav durch die nationale Agentur Indiens vor. Der Einspruch sei bei der Ad-hoc-Kammer des Internationalen Sportgerichtshofs CAS in Rio de Janeiro eingelegt worden, sagte ein WADA-Sprecher am Mittwoch dem indischen Sender NDTV. Nach einem positiven Dopingtest auf das verbotene anabole Steroid Methandienon am 27. Juli war der WM-Dritte Yadav am 1. August von der indischen NADA freigesprochen worden. Der CAS will den Fall nun am Donnerstag entscheiden, denn am Freitag wollte der 27-Jährige bereits in der 74-Kilo-Kategorie antreten. Hebt der CAS das Urteil der Nationalen Anti-Doping-Agentur auf, droht dem Ringer eine Vier-Jahres-Sperre.

Der ungleiche Anti-Doping-Kampf
Der ungleiche Anti-Doping-Kampf

Lasche Kontrollen in vielen LändernDer ungleiche Anti-Doping-Kampf

Während die Kontrollen in Deutschland als vorbildlich gelten, legen andere Länder den Wada-Code lockerer aus. Gerade in afrikanischen Ländern gelten die Kontrollsysteme als allenfalls rudimentär vorhanden.

Stepanowa hat Angst um das Leben ihrer Familie
Stepanowa hat Angst um das Leben ihrer Familie

Russische WhistleblowerinStepanowa hat Angst um das Leben ihrer Familie

Die russische Whistleblowerin Julia Stepanowa fürchtet nach ihrem Ausschluss von den Olympischen Spielen in Rio mehr denn je um ihr Leben und das ihrer Familie. "Wenn uns etwas passiert, sollten alle wissen, dass dies kein Unfall ist", sagte Stepanowa.

Weitspringerin Klischina darf jetzt doch bei Olympia starten
Weitspringerin Klischina darf jetzt doch bei Olympia starten

CAS gibt Einspruch stattWeitspringerin Klischina darf jetzt doch bei Olympia starten

Die Weitspringerin Darja Klischina darf doch als einzige russische Leichtathletin an den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro teilnehmen. Der Internationale Sportgerichtshof CAS gab dem Einspruch der Athletin gegen einen Ausschluss durch den Leichtathletik-Weltverband statt.

Kenia-Trainer gibt sich bei Kontrolle als Athlet aus
Kenia-Trainer gibt sich bei Kontrolle als Athlet aus

Doping-ZwischenfallKenia-Trainer gibt sich bei Kontrolle als Athlet aus

Das kenianische Leichtathletik-Team hat den nächsten Offiziellen wegen des Verdachts der Doping-Beihilfe verbannt. Trainer John Anzrah musste die Heimreise antreten, weil er sich bei einer Doping-Kontrolle für den 800-m-Läufer Ferguson Rotich ausgegeben hatte.

Fecht-Startrainer kritisiert Sanktionen gegen Russland

Rio De JaneiroFecht-Startrainer kritisiert Sanktionen gegen Russland

Christian Bauer, französischer Fecht-Startrainer in russischen Diensten, hat die Doping-Sanktionen gegen die Sport-Großmacht stark kritisiert. "Das ist eine große politische Manipulation", sagte Bauer, der seit 2010 Cheftrainer der russischen Säbelfechter ist: "Ich habe schon lange gesagt, der Anti-Doping-Kampf ist scheinheilig.

Kelmendi soll Dopingtest verweigert haben
Kelmendi soll Dopingtest verweigert haben

Judo-OlympiasiegerinKelmendi soll Dopingtest verweigert haben

Judo-Olympiasiegerin Majlinda Kelmendi soll während der Vorbereitung auf die Sommerspiele in Rio de Janeiro einen Dopingtest verweigert haben.

Kenias Regierung wehrt sich gegen erneute Doping-Vorwürfe

LeichtathletikKenias Regierung wehrt sich gegen erneute Doping-Vorwürfe

Kenias Regierung hat die neuesten Doping-Anschuldigungen gegen den Sport ihres Landes als "böswillige Beschädigung" bezeichnet. Dies geht aus einer Erklärung vom Montag hervor, die der für Sport zuständige Staatssekretär Hassan Wario unterschrieben hat. Leichtathletik-Chef Michael Rotich hatte am Wochenende sein Zimmer im olympischen Dorf wegen des Verdachts auf Doping-Beihilfe verlassen. Der Spitzenfunktionär war in Berichten der englischen Zeitung "Sunday Times" und der ARD beschuldigt worden, gegen Geldzahlungen Sportlern seines Landes verraten zu haben, wann sie Dopingkontrollen zu erwarten haben. "Die Story kommt nur zwei Tage, nachdem die WADA bekanntgegeben hat, dass Kenia von der Liste der Länder gestrichen wurde, die die Regeln des Welt-Anti-Doping-Codes nicht erfüllen. Eine Maßnahme, die Kenia in seinem Bemühen rehabilitiert, Doping keinen Platz in unserem Sport einzuräumen", heißt es in der Erklärung.

Russische Athleten bei Paralympics ausgeschlossen

Rio De JaneiroRussische Athleten bei Paralympics ausgeschlossen

Die russischen Behindertensportler sind wegen massiver Doping-Verstöße von den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro (7. bis 18. September) ausgeschlossen worden. Das gab das Internationale Paralympische Komitee (IPC) bekannt. "Der McLaren-Report markierte meiner Ansicht nach und auch nach der Ansicht des IPC-Vorstands einen der dunkelsten Momente des Sports", sagte IPC-Chef Philip Craven.

Paralympics finden ohne russische Sportler statt
Paralympics finden ohne russische Sportler statt

AusschlussParalympics finden ohne russische Sportler statt

Russische Sportler sind von den Paralympics in Rio de Janeiro (7. bis 18. September) ausgeschlossen worden. Das Internationale Paralympics Komitee (IPC) beschloss am Sonntag in der Affäre um vermeintliches Staatsdoping den Komplett-Ausschluss der russischen Athleten. Sportminister Mutko will klagen.

Ludwig/Walkenhorst über italienischen Dopingfall: "Krasse Nummer"

BeachvolleyballLudwig/Walkenhorst über italienischen Dopingfall: "Krasse Nummer"

Die Doping-Problematik betrifft auch den Beachvolleyball. Die deutsche Top-Spielerin Kira Walkenhorst ist geschockt. Dass Vorrunden-Gegner Italien trotz des positiven Tests von Orsi Toth in Rio antreten kann, sein "unfair" gegenüber anderen Teams.

Russland droht der Ausschluss von den Paralympics
Russland droht der Ausschluss von den Paralympics

Entscheidung am SonntagRussland droht der Ausschluss von den Paralympics

Russische Sportler müssen bei den Paralympics offenbar zuschauen. Das berichtet die englische Zeitung "Guardian". Der Dachverband IPC will am Sonntag die Entscheidung verkünden.

Experte bringt Staatsdoping in Brasilien ins Spiel
Experte bringt Staatsdoping in Brasilien ins Spiel

Olympia 2016Experte bringt Staatsdoping in Brasilien ins Spiel

Auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro fällt der nächste Doping-Schatten — und ausgerechnet die Gastgeber sind dafür verantwortlich.

Wada: Brasilien stellte Dopingjagd vor Rio ein

OlympiaWada: Brasilien stellte Dopingjagd vor Rio ein

Auf die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro fällt unmittelbar vor der Eröffnungsfeier erneut ein dunkler Schatten. Wie die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) der britischen Times bestätigte, hat Gastgeber Brasilien im Monat vor den Spielen bei seinen "führenden Athleten" keine Dopingtests mehr vorgenommen. Die Wada spricht von "inakzeptablen" Zuständen. Die Agentur sei von ehemaligen Chefs der brasilianischen Anti-Doping-Agentur davon unterrichtet worden, dass das Sportministerium des Landes bei einigen Top-Athleten unangemeldete Kontrollen gestoppt habe, hieß es. Das Ministerium gab zu, dass zwischen dem 1. und 24. Juli keine Tests vorgenommen worden seien, leugnete jedoch jegliches Fehlverhalten.

"Die Opfer sind die Hochbegabten"
"Die Opfer sind die Hochbegabten"

Doping"Die Opfer sind die Hochbegabten"

Dem Doping-Thema werden die Athleten bei den Olympischen Spielen auch nicht entkommen, wenn die Wettkämpfe beginnen. Es dürfte weiter fleißig spekuliert, verdächtigt und debattiert werden. 5000 Kontrollen sollen die sauberen Sportler schützen. Reicht das?

IOC gewährt Issinbajewa Ausnahme für Wahl

Russischer Stabhochsprung-StarIOC gewährt Issinbajewa Ausnahme für Wahl

Russlands Stabhochsprung-Olympiasiegerin Jelena Issinbajewa hat nach Informationen eines Sportbranchendienstes vom Internationalen Olympischen Komitee eine Ausnahmeregelung bekommen, sich für die Athletenkommission zur Wahl stellen zu können. Wie der Dienst "insidethegames" am Freitag berichtete, hatte Issinbajewa die Meldefrist im vergangenen September verpasst und erst im Oktober ihre Kandidatur angemeldet. Das IOC wollte sich dazu auf Anfrage nicht äußern, wie "insidethegames" auf seinem Portal schrieb. Auch zwei weitere Bewerber hätten trotz verpasster Frist die Möglichkeit bekommen, zur Wahl anzutreten. Der Vorfall wäre insofern pikant, weil die russischen Leichtathleten von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ausgeschlossen sind. Der Bann war die Antwort des Weltverbandes IAAF auf einen Bericht der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA über systematisches Doping in der russischen Leichtathletik. Der Versuch Issinbajewas, über den Internationalen Sportgerichtshof CAS einen Start in Rio einzuklagen, scheiterte. Trotz des Olympia-Ausschlusses darf sie bei den Wahlen für die Athletenkommission, die die Interessen der Sportler im IOC vertritt, antreten.

Wada streicht Kenia von der "non compliant"-Liste

Kampf gegen DopingWada streicht Kenia von der "non compliant"-Liste

Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro wird die Anti-Doping-Arbeit in der Läufernation Kenia wieder offiziell von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) anerkannt. Wie die WADA mitteilte, wurde das ostafrikanische Land von der Liste der Nationen gestrichen, die als "non compliant" (nicht regelkonform) mit dem Anti-Doping-Code gelten. "Kenia hat eine Anti-Doping-Gesetzgebung entworfen und umgesetzt, die nun in Übereinstimmung mit dem Code ist", teilte die WADA mit. Kenias neues Anti-Doping-Gesetz ist erst seit Ende Mai in Kraft. Wegen der zuvor unzureichenden Gesetzgebung hatte den Afrikanern vorübergehend auch der Ausschluss von den Sommerspielen in Rio gedroht. Seit langem steht Kenia wegen zahlreicher Dopingverfehlungen in der Kritik. Dutzende Sportler, darunter auch die dreimalige Boston-Marathons-Siegerin Rita Jeptoo, wurden wegen Dopings gesperrt.

IOC schickt neue Russland-Leitlinie an Weltverbände
IOC schickt neue Russland-Leitlinie an Weltverbände

Verwirrung immer größerIOC schickt neue Russland-Leitlinie an Weltverbände

Das Nominierungs-Chaos um die russischen Athleten wird kurz vor Beginn der Olympischen Spiele immer größer. Am Dienstag, nur drei Tage vor Eröffnungsfeier, hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) neue Verfahrensleitlinien an die Weltverbände verschickt.

Bach will russische Doping-Affäre lückenlos aufklären
Bach will russische Doping-Affäre lückenlos aufklären

Olympische Sommerspiele in RioBach will russische Doping-Affäre lückenlos aufklären

Thomas Bach will endlich einen Schlusspunkt setzen, denn in der russischen Doping-Affäre stehen das Internationale Olympische Komitee und sein Präsident weiter in der Kritik. Und so gibt Bach zu Beginn der IOC-Session ein Versprechen ab.