WADA

Weitere Russin darf starten - Verwunderung beim DBS

ParalympicsWeitere Russin darf starten - Verwunderung beim DBS

Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat mit Unverständnis auf die kurzfristige Zulassung der russischen Langläuferin und Biathletin Michalina Lysowa für die Paralympics in Pyeongchang reagiert. "Wir können diese Entscheidung nicht nachvollziehen", sagte Bundestrainer Ralf Rombach.

"Canelo" Alvarez positiv auf Clenbuterol getestet
"Canelo" Alvarez positiv auf Clenbuterol getestet

Box-WM gegen Golowkin in Gefahr"Canelo" Alvarez positiv auf Clenbuterol getestet

Der mexikanische Mittelgewichts-Boxer Saul "Canelo" Alvarez (35) ist positiv auf das Kälbermastmittel Clenbuterol getestet worden. Das gab die Golden Boy Promotions bekannt und gab den Verzehr von kontaminiertem Fleisch als Grund an.

Auch britisches Parlament belastet Radsportteam Sky
Auch britisches Parlament belastet Radsportteam Sky

Missbrauch von AusnahmeregelungenAuch britisches Parlament belastet Radsportteam Sky

Für Sky wird die Luft immer dünner. Nun belastet auch das britische Parlament das erfolgreiche Radsportteam, das medizinische Ausnahmeregelungen missbraucht haben soll.

Bericht belastet Team Sky und Wiggins schwer
Bericht belastet Team Sky und Wiggins schwer

RadsportBericht belastet Team Sky und Wiggins schwer

Für Sky wird die Luft immer dünner. Nun belastet auch ein staatlicher Bericht das erfolgreiche Radsportteam, das medizinische Ausnahmeregelungen missbraucht haben soll.

Hacker drangen über Hochschule ins System ein
Hacker drangen über Hochschule ins System ein

Fragen und Antworten zur AttackeHacker drangen über Hochschule ins System ein

Zum Cyberangriff auf den Bund werden immer mehr Details bekannt. Noch am Donnerstagnachmittag dauerte die Spionageattacke auf das Regierungsnetzwerk an. Der Schaden könnte beträchtlich sein. Wir beantworten die wichtigsten Fragen dazu.

Uefa sperrt Samir Nasri für sechs Monate
Uefa sperrt Samir Nasri für sechs Monate

Verstoß gegen die Doping-RegelnUefa sperrt Samir Nasri für sechs Monate

Der ehemalige französische Fußball-Nationalspieler Samir Nasri (30) ist von der Europäischen Fußball-Union (Uefa) wegen des Verstoßes gegen Doping-Regeln für sechs Monate gesperrt worden. Das gab der Verband am Dienstag bekannt.

Russland bleibt bei Olympia suspendiert
Russland bleibt bei Olympia suspendiert

Keine russische Flagge bei SchlussfeierRussland bleibt bei Olympia suspendiert

Russland wurde vom IOC wegen seiner beiden Dopingfälle in Pyeongchang abgestraft. Doch das Ende der Suspendierung ist in Sicht.

Russisches Team kann sich positive Dopingprobe nicht erklären
Russisches Team kann sich positive Dopingprobe nicht erklären

"Er ist nicht dumm"Russisches Team kann sich positive Dopingprobe nicht erklären

Der Dopingverdacht gegen einen russischen Curler sorgt bei den Winterspielen in Pyeongchang für Wirbel. Die Causa könnte die Entscheidung über die Aufhebung der IOC-Sanktionen gegen Russland beeinflussen.

Russischer Bronze-Curler unter Dopingverdacht
Russischer Bronze-Curler unter Dopingverdacht

Olympische WinterspieleRussischer Bronze-Curler unter Dopingverdacht

Bei den Olympischen Spielen steht ein erster Sportler aus Russland unter Dopingverdacht. Laut Berichten russischer Medien soll es sich um den Curler Alexander Kruschelnizki handeln, der im Mixed mit Partnerin Anastassija Brysgalowa Bronze gewonnen hatte.

Moerser mischte mit bei der "Geheimsache Doping"
Moerser mischte mit bei der "Geheimsache Doping"

TV-ReportageMoerser mischte mit bei der "Geheimsache Doping"

Der Moerser Glas- und Apparatebauer Sven Lammek hat dem ARD-Dopingexperten Hajo Seppelt bei seiner Recherche in Sachen Doping geholfen. Vor der Eröffnung der Winterspiele wurde die brisante Reportage ausgestrahlt.

IOC lehnt nachträgliche Olympia-Einladung für 15 Russen ab
IOC lehnt nachträgliche Olympia-Einladung für 15 Russen ab

Nach Doping-VorwürfenIOC lehnt nachträgliche Olympia-Einladung für 15 Russen ab

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird die 13 russischen Athleten und zwei Trainer, deren lebenslange Olympiasperren vom Internationalen Sportgerichtshof CAS aufgehoben wurden, nicht zu den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) einladen.

Russland ohne eigenen Fahnenträger bei Olympia
Russland ohne eigenen Fahnenträger bei Olympia

Winterspiele in PyeongchangRussland ohne eigenen Fahnenträger bei Olympia

Die russischen Sportler müssen bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang nicht nur auf ihre Fahne, sondern auch auf einen eigenen Fahnenträger verzichten. Die neutrale olympische Flagge, unter der sie am Freitag bei der Eröffnung ins Stadion einziehen, wird von einem südkoreanischen Freiwilligen getragen.

Tzedek wegen Dopings für acht Monate gesperrt

Israelischer FußballerTzedek wegen Dopings für acht Monate gesperrt

Der israelische Fußball-Profi Shir Tzedek vom Erstligisten Hapoel Beer-Sheva ist von der Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der Europäischen Fußball-Union (Uefa) für acht Monate gesperrt worden. Das Gremium sah es als erwiesen an, dass der 28-Jährige in der Play-off-Runde der Champions League beim Spiel zwischen NK Maribor und Hapoel gedopt war. Da weder Tzedek noch die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) Berufung eingelegt haben, ist das Urteil rechtskräftig.

Wada setzt bei Olympia altes Testflaschen-Modell ein
Wada setzt bei Olympia altes Testflaschen-Modell ein

Dopingkontrollen in PyeongchangWada setzt bei Olympia altes Testflaschen-Modell ein

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) kehrt nach den jüngst bekannt gewordenen Sicherheitsproblemen an den Testflaschen für Dopingproben zu einem älteren Modell zurück.

Kronzeuge bezichtigt Putin der Mitwisserschaft
Kronzeuge bezichtigt Putin der Mitwisserschaft

Russischer Staatsdoping-SkandalKronzeuge bezichtigt Putin der Mitwisserschaft

Der russische Doping-Kronzeuge Grigori Rodschenkow erhebt in einer neuen ARD-Doku schwere Vorwürfe gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Außerdem erklärt er, das Staatsdoping sei bei den Winterspielen 2014 zur Perfektion gebracht worden.

Bach in Not - Putin beschimpft Rodtschenkow
Bach in Not - Putin beschimpft Rodtschenkow

Flaschen-Desaster und DopingdebatteBach in Not - Putin beschimpft Rodtschenkow

Die ARD-Enthüllungen über die Sicherheitsprobleme bei den Dopingflaschen bringen das IOC in Not. Russlands Präsident Wladimir Putin beschimpft derweil Whistleblower Rodtschenkow als "Idiot".

IOC "sehr besorgt" über fehlerhafte Dopingbehälter
IOC "sehr besorgt" über fehlerhafte Dopingbehälter

Olympische WinterspieleIOC "sehr besorgt" über fehlerhafte Dopingbehälter

Die Sicherheitslücke bei den neuesten Dopingkontrollbehältern macht das Internationale Olympische Komitee (IOC) kurz vor den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) "sehr besorgt".

Doping durch Knutscherei — keine Sperre für Roberts
Doping durch Knutscherei — keine Sperre für Roberts

Leichtathletik-OlympiasiegerDoping durch Knutscherei — keine Sperre für Roberts

Im kuriosen Dopingfall des Leichtathletik-Olympiasiegers Gil Roberts (28) aus den USA kommt es weiterhin zu keiner Sperre. Diese Entscheidung bestätigte am Donnerstag der Internationale Sportgerichtshof CAS.

"Die heile Sportwelt wird es nicht geben"
"Die heile Sportwelt wird es nicht geben"

Doping-Kontrolleur Thieme im Interview"Die heile Sportwelt wird es nicht geben"

Detlef Thieme, Leiter des Doping-Kontrolllabors im sächsischen Kreischa erklärt, warum es naiv ist, an einen Sieg über das Doping zu glauben.

ITU spricht Olympiadritten Schoeman von Doping-Vorwürfen frei
ITU spricht Olympiadritten Schoeman von Doping-Vorwürfen frei

TriathlonITU spricht Olympiadritten Schoeman von Doping-Vorwürfen frei

Der Triathlon-Weltverband ITU und das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den Olympiadritten Henri Schoeman (Südafrika) von den Vorwürfen des Dopingmissbrauchs freigesprochen.

Groß fordert Erklärung für Olympia-Aus von Schipulin
Groß fordert Erklärung für Olympia-Aus von Schipulin

Biathlon-Trainer der RussenGroß fordert Erklärung für Olympia-Aus von Schipulin

Ricco Groß, der deutsche Trainer der russischen Biathlon-Männer, hat das IOC attackiert und eine öffentliche Erklärung für das vermeintliche Olympia-Aus seines Starläufers Anton Schipulin gefordert.

Triathlon-Weltverband ermittelt gegen Olympia-Dritten Schoeman
Triathlon-Weltverband ermittelt gegen Olympia-Dritten Schoeman

Doping-VerdachtTriathlon-Weltverband ermittelt gegen Olympia-Dritten Schoeman

Der internationale Triathlon Verband (ITU) hat eine Untersuchung gegen den Olympiadritten Henri Schoeman (Südafrika) wegen angeblichen Dopingmissbrauchs eingeleitet. Der 26-Jährige soll bei den Spielen in Rio 2016 einen positiven Dopingtest abgegeben haben.

"Ich möchte alle Russen bei Olympia hinter mir lassen"
"Ich möchte alle Russen bei Olympia hinter mir lassen"

Ihle frustriert über Doping-Problematik"Ich möchte alle Russen bei Olympia hinter mir lassen"

Nur zwei russischen Eissprintern war Nico Ihle bei den Europameisterschaften in Kolomna unterlegen. Beide waren in der Vergangenheit wegen Dopings gesperrt. Noch ist offen, ob sie bei den Olympischen Winterspielen im Februar am Start stehen werden.

Schwedens Biathlon-Coach Pichler darf nicht zu Olympia
Schwedens Biathlon-Coach Pichler darf nicht zu Olympia

"Es ist ein Skandal"Schwedens Biathlon-Coach Pichler darf nicht zu Olympia

Der deutsche Biathlon-Erfolgscoach Wolfgang Pichler, derzeit Nationaltrainer der schwedischen Frauen, erhält keine Akkreditierung für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar 2018).

Sportministerium ließ verdächtige Proben zurückhalten
Sportministerium ließ verdächtige Proben zurückhalten

Doping in RusslandSportministerium ließ verdächtige Proben zurückhalten

Auf Anweisung des russischen Sportministeriums hat das Moskauer Doping-Kontrolllabor jahrelang verdächtige Proben nicht an die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada weitergeleitet. Nun soll die Agentur die Namen von 300 des Dopings verdächtigter Russen an die Weltverbände weitergegeben haben.

Putin kündigt Gang vor ordentliche Gerichte an
Putin kündigt Gang vor ordentliche Gerichte an

Staatsdoping-AffärePutin kündigt Gang vor ordentliche Gerichte an

Russlands Präsident Wladimir Putin hat in der Staatsdoping-Affäre den Gang vor ordentliche Gerichte angekündigt. Er hoffe auf "konstruktive Beziehungen" zum Internationalen Olympischen Komitee IOC und zur Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada).

Chris Froome äußert sich zum Dopingvorwurf
Chris Froome äußert sich zum Dopingvorwurf

Radprofi positiv getestetChris Froome äußert sich zum Dopingvorwurf

Der britische Profi-Rennradfahrer Chris Froome war bei der Radrundfahrt "Vuelta à España" 2017 gedopt. Wie der Internationale Radsportverband (UCI) mitteilte, bestätigt auch die B-Stichprobe ein Vergehen des Siegers der Rundfahrt.

IOC schließt russisches Olympia-Team von Winterspielen aus
IOC schließt russisches Olympia-Team von Winterspielen aus

DopingskandalIOC schließt russisches Olympia-Team von Winterspielen aus

Kein Kollektiv-Bann, aber Russland muss bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang auf Hymne und Fahne verzichten. Nur unter neutraler Flagge dürfen die russischen Athleten teilnehmen.

Enorme Anspannung vor Urteil im Dopingskandal
Enorme Anspannung vor Urteil im Dopingskandal

IOC stimmt über Russland-Ausschluss abEnorme Anspannung vor Urteil im Dopingskandal

Komplett-Ausschluss oder doch nur eine Geldbuße? Wie hart wird Russland für den Betrug an der olympischen Bewegung bestraft? Das IOC und Präsident Thomas Bach fällen heute Abend in der russischen Staatsdopingkrise eine Entscheidung von sporthistorischer Tragweite.

"Olympia ist mehr als Doping und Korruption"
"Olympia ist mehr als Doping und Korruption"

Olympiasieger Richard Schmidt"Olympia ist mehr als Doping und Korruption"

Richard Schmidt (30) ist Olympiasieger mit dem Ruder-Achter und einziger Deutscher in der Athletenvertretung der Welt-Anti-Doping-Agentur. Das Image des olympischen Sports in der Öffentlichkeit bereitet ihm große Sorgen.

Fourcade gegen Russland-Ausschluss
Fourcade gegen Russland-Ausschluss

Biathlon-StarFourcade gegen Russland-Ausschluss

Der zweimalige Biathlon-Olympiasieger Martin Fourcade hat sich in der aktuellen Doping-Diskussion um einen möglichen Ausschluss Russlands von den Winterspielen im kommenden Jahr gegen Kollektivstrafen ausgesprochen.

Russlands Leichtathleten bleiben suspendiert
Russlands Leichtathleten bleiben suspendiert

IAAF bestätigt die SperreRusslands Leichtathleten bleiben suspendiert

Wie der Weltverband IAAF nach seiner Council-Sitzung am Sonntag mitteilte, werde der russische Verband RUSAF, der wegen des Dopingskandals seit November 2015 ausgeschlossen ist, bis auf Weiteres nicht wiederaufgenommen.

Russlands Leichtathleten dürfen nicht auf Gnade hoffen
Russlands Leichtathleten dürfen nicht auf Gnade hoffen

IAAF entscheidet über SperreRusslands Leichtathleten dürfen nicht auf Gnade hoffen

Das IAAF-Council wird in Monte Carlo entscheiden, ob die Sperre des russischen Leichtathletik-Verbandes aufgehoben wird. Nachdem die WADA die Suspendierung der Anti-Doping-Agentur des Landes verlängerte, besteht kaum Hoffnung auf ein Ende des Banns.

Tage der Entscheidung für Russland
Tage der Entscheidung für Russland

Olympische Spiele in PyeongchangTage der Entscheidung für Russland

Anfang Dezember verkündet das IOC wohl, ob es russische Sportler von den Olympischen Spielen in Pyeongchang ausschließt. Vorher schon entscheiden Welt-Anti-Doping-Agentur und Leichtathleten, ob sie ihren Bann aufheben.

Wada im Besitz von Datenbank des Moskauer Labors
Wada im Besitz von Datenbank des Moskauer Labors

Dopingsumpf in RusslandWada im Besitz von Datenbank des Moskauer Labors

Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada hat möglicherweise das entscheidende Puzzleteil für den Nachweis eines staatlich gelenktes Dopingsystem in Russland erhalten.

Wird die russische Hymne bei den Winterspielen verboten?
Wird die russische Hymne bei den Winterspielen verboten?

Olympia 2018Wird die russische Hymne bei den Winterspielen verboten?

Das Internationale Olympische Komitee erwägt angeblich, während der Winterspiele in Pyeongchang als Reaktion auf den Staatsdoping-Skandal das Abspielen der russischen Nationalhymne zu verbieten.

"Der Sport hat eine Glaubwürdigkeitskrise"
"Der Sport hat eine Glaubwürdigkeitskrise"

Leichtathletik-Chef Prokop"Der Sport hat eine Glaubwürdigkeitskrise"

Der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes fordert ein Unterordnen des IOC unter die Welt-Anti-Doping-Agentur, er will das Berliner Istaf-Meeting in einer neuen Diamond League sehen und um verlorenes Vertrauen in den Sport kämpfen.

IOC dementiert: Russland-Sanktionen keine beschlossene Sache
IOC dementiert: Russland-Sanktionen keine beschlossene Sache

OlympiaIOC dementiert: Russland-Sanktionen keine beschlossene Sache

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat erneut energisch dementiert, dass Sanktionen gegen Russland wegen staatlich orchestrierten Dopings beschlossene Sache seien. "Das ist pure Spekulation", teilte ein Sprecher am Mittwoch mit.

Zittert das IOC vor Russlands Macht?
Zittert das IOC vor Russlands Macht?

Olympische WinterspieleZittert das IOC vor Russlands Macht?

Russland hat die olympische Familie in Sotschi schamlos betrogen, dennoch scheint das IOC den Athleten aus dem Riesenreich eine goldene Brücke nach Pyeongchang zu bauen. Der gewaltige Einfluss Russlands im Weltsport könnte der Grund sein.

Wada verfolgt 95 Fälle von russischen Athleten nicht weiter

Welt Anti-Doping-AgenturWada verfolgt 95 Fälle von russischen Athleten nicht weiter

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) soll laut eines Berichtes der New York Times erklärt haben, 95 der ersten 96 untersuchten Fälle von angeblich gedopten russischen Athleten nicht weiterverfolgen zu wollen. Die Fälle waren in dem Bericht von Ermittler Richard McLaren aufgeführt worden, nach dessen Untersuchungen 1000 russische Sportler vom Dopingsystem ihres Landes in der Zeit von 2011 bis 2015 profitiert haben sollen. "Die verfügbaren Beweise waren unzureichend, um zu behaupten, dass diese 95 Athleten gegen die Anti-Doping-Richtlinien verstoßen hätten", sagte Olivier Niggli, Generaldirektor der Wada, in einem internen Bericht der Agentur, den die New York Times erhalten hat. In dem Bericht wurden nach Angaben der Zeitung keine Namen genannt.

Sportliches Führungszeugnis gegen Doping
Sportliches Führungszeugnis gegen Doping

Experten machen neuen VorschlagSportliches Führungszeugnis gegen Doping

Experten suchen nach neuen Wegen im Anti-Doping-Kampf. Ein Vorschlag sieht vor, die Beweispflicht umzukehren und von Verbänden und Sportlern zu verlangen, vor Wettkämpfen ihre Sauberkeit nachzuweisen.

Positive Dopingproben bei drei Athleten

Leichtathletik-WM in LondonPositive Dopingproben bei drei Athleten

Bei den vor knapp zwei Wochen zu Ende gegangen Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London hat es drei positive Dopingproben gegeben. Das teilte die neu geschaffene unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF mit. Bei keinem der drei Fälle sei ein Medaillengewinner betroffen. Die Schaffung der AIU war eines der Herzstücke des 15-Punkte-Reformprogramms von IAAF-Präsident Sebastian Coe. Das Gremium istl verbandsunabhängig für die Themen Doping, Manipulation, Korruption sowie Interessenkonflikte zuständig sein. Insgesamt wurden vor und während der WM vom 4. bis 13. August in der englischen Hauptstadt 1513 Blut- und Urinproben entnommen und im von der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) akkreditierten Labor im belgischen Gent komplett untersucht. Die Proben werden für zehn Jahre gelagert und neu analysiert, wenn neue Testverfahren möglich sind.

Die Russen sind zurück
Die Russen sind zurück

Leichtathletik-WMDie Russen sind zurück

19 Aktive starten als neutrale Athleten in London. Der Dopingskandal ist bei der WM gegenwärtig. Ein Russe aus dem Team ANA ("Authorized Neutral Athletes") hat es schon aufs Podest geschafft.

Weltverband verlängert Suspendierung Russlands
Weltverband verlängert Suspendierung Russlands

Doping in der LeichtathletikWeltverband verlängert Suspendierung Russlands

Die Welt der Leichtathletik ist sich einig: In Russland ist noch nicht alles getan, um glaubwürdig im Anti-Doping-Kampf zu sein und mit sauberen Athleten an den Start zu gehen. Deshalb bestätigt der IAAF-Kongress die Verlängerung der Suspendierung.

Russischer Verband bleibt gesperrt
Russischer Verband bleibt gesperrt

LeichtathletikRussischer Verband bleibt gesperrt

Der russische Leichtathletik-Verband (RusAF) bleibt wegen des massiven und systematischen Dopingbetrugs weiter gesperrt. Das bestätigte der Weltverband IAAF am Montag, vier Tage vor Beginn der Weltmeisterschaften in London.

19 russische Leichtathleten dürfen bei WM in London antreten

Unter neutraler Flagge19 russische Leichtathleten dürfen bei WM in London antreten

19 russische Leichtathleten wollen trotz Doping-Sperre bei der WM in London Anfang August unter neutraler Flagge antreten. Der Weltverband in Monte Carlo habe ihre Anträge des russischen Leichtathletikverbands (WFLA) am Montagabend genehmigt, sagte die WFLA-Programmleiterin Jelena Orlowa der Agentur R-Sport in Moskau. Es gebe auch einen weiteren Antrag für die Mittelstreckenläuferin und Whistleblowerin Julia Stepanowa. Der WFLA habe jedoch keinen Kontakt zu ihr, hieß es. Bereits am Donnerstag hatte der Weltverband IAAF mitgeteilt, dass acht russische Leichtathleten an der WM teilnehmen dürfen. Neben dem Hammerwerfer Sergej Litwinow sollen auch Ilja Iwaniuk (Hochsprung), Alena Lutkowskaja (Stabhochsprung), Danil Lisenko (Hochsprung), Sofia Palkina, Waleri Pronkin (beide Hammerwurf), Wladislaw Sarajkin (Gehen) und Jekaterina Sokolenko (3000 Meter Hindernis) eine Starterlaubnis bekommen. Russland kämpft seit Jahren mit massiven Dopingvorwürfen. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA vermutet eine systematische Beteiligung des Staates. Stepanowa hatte 2014 darüber öffentlich gesprochen und lebt seitdem nicht mehr in Russland. Die Regierung weist eine Beteiligung zurück.

Alle Dopingproben bei Confed Cup negativ

FifaAlle Dopingproben bei Confed Cup negativ

Beim Confederations Cup hat es nach Angaben des Fußball-Weltverbands Fifa keine positive Dopingprobe gegeben. Es seien vor und während des Turniers insgesamt 854 Proben bei 379 Tests genommen worden, teilte die Fifa am Montag mit. Diese seien in Wada-akkreditierten Laboren, vor allem in Lausanne, analysiert worden. 239 Tests wurden direkt von der Fifa durchgeführt. DFB-Präsident Reinhard Grindel hatte in der Diskussion um mögliches Doping im russischen Fußball vorgeschlagen, die Kontrollen komplett in die Hand der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada zu geben. 34 russische Fußballer, darunter alle 23 Profis aus dem WM-Kader von 2014, sollen im Zuge der Wada-Untersuchungen durch Sonderermittler Richard McLaren auf einer Liste mit 1000 verdächtigen Athleten stehen. WM-Organisationschef Alexej Sorokin hatte den Doping-Verdacht gegen Russlands Fußballer zurückgewiesen. Die Fifa bestätigte während des Turniers Ermittlungen gegen russische Spieler, ließ aber offen, gegen welche diese sich richten. Die Dopingtests der Spieler aus dem russischen WM-Aufgebot vor der Weltmeisterschaft und nach den Spielen seien negativ gewesen, teilte die Fifa mit.

Infantino weist Vorschlag von Grindel zurück
Infantino weist Vorschlag von Grindel zurück

Debatte um Doping im FußballInfantino weist Vorschlag von Grindel zurück

Die Dopingvorwürfe gegen die russische Fußball-Nationalmannschaft bleiben auch in den letzten Tagen des Confed Cups ein heißes Thema. Vize-Premierminister Witali Mutko reagiert zunehmend ungehalten, Fifa-Präsident Gianni Infantino verweist auf "Fakten".

Karpin glaubt nicht an Doping im russischen Fußball
Karpin glaubt nicht an Doping im russischen Fußball

"Wir haben darüber gelacht"Karpin glaubt nicht an Doping im russischen Fußball

Russland kämpft mit Doping-Vorwürfen im Fußball. Die Moskauer Sport-Elite lässt sich davon aber nicht die Freude auf die WM trüben. Ex-Mittelfeldstar Karpin erzählt, warum Doping im Fußball für ihn kein Thema ist und warum Deutschland den Confed Cup gewinnt.

Löw will im Dopingskandal Namen hören
Löw will im Dopingskandal Namen hören

Russischer Fußball unter VerdachtLöw will im Dopingskandal Namen hören

Bundestrainer Joachim Löw hat Weltverband Fifa in der Affäre um angeblich gedopte russische Fußballer zu Transparenz und gnadenlosem Durchgreifen aufgefordert.

McLaren vermutet Vertuschung im russischen Fußball
McLaren vermutet Vertuschung im russischen Fußball

DopingMcLaren vermutet Vertuschung im russischen Fußball

Die Doping-Vorwürfe gegen Russlands Fußball werden immer lauter. Wada-Ermittler Richard McLaren erhebt in der ARD schwere Vorwürfe: Es habe ein Vertuschungssystem im Fußball des WM-Gastgebers von 2018 gegeben.

WM-Chef bezeichnet Doping-Berichte als "erfundene News"
WM-Chef bezeichnet Doping-Berichte als "erfundene News"

Vorwürfe gegen russisches TeamWM-Chef bezeichnet Doping-Berichte als "erfundene News"

Das Doping-Thema hat den Confed Cup erreicht. Die russischen WM-Macher reagieren empört auf die Anschuldigungen. Die Wada sieht die Fifa am Zug. Der Fußball-Weltverband zeigt aber keine klare Linie. Bis zu einer Klärung könnten noch Monate vergehen.

"Im Fußball wird es nie Doping geben"
"Im Fußball wird es nie Doping geben"

Skandal vor der Heim-WM"Im Fußball wird es nie Doping geben"

Die russische Fußball-Nationalmannschaft steht ein Jahr vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land angeblich unter Doping-Verdacht. Der Weltverband Fifa hat Ermittlungen aufgenommen. Russland dementiert vehement.

US-Tour führt Bluttests ein
US-Tour führt Bluttests ein

GolfUS-Tour führt Bluttests ein

Auf der US-Tour der Profigolfer werden ab der kommenden Saison Bluttests durchgeführt. Dies gab Tour-Commissioner Jay Monahan bekannt.

Roberto Carlos' Name taucht in Dopingakte auf
Roberto Carlos' Name taucht in Dopingakte auf

Ex-FußballerRoberto Carlos' Name taucht in Dopingakte auf

Dem brasilianischen Spitzensport droht ein Dopingskandal, der möglicherweise auch ehemalige Fußball-Nationalspieler und Olympiamedaillengewinner des Landes erfasst.

Australier Clothier wird Leiter

IAAF-Integritätskommission komplettAustralier Clothier wird Leiter

Der krisengeplagte Leichtathletik-Weltverband IAAF hat den Australier Brett Clothier zum operativen Leiter der neu gegründeten unabhängigen Integritätskommission (AIU) ernannt. IAAF-Präsident Sebastian Coe nannte die Personalentscheidung "den letzten Baustein" in der ethischen Verteidigung der Leichtathletik. Clothier, der acht Jahre lang die Integritätskommission der Australian Football League (AFL) führte, ist das fünfte und letzte Mitglied des Gremiums, in dem auch der ehemalige WADA-Generaldirektor David Howman als Vorsitzender mitwirkt. Die Schaffung der AIU war eines der Herzstücke des 15-Punkte-Reformprogramms von Coe. Das Gremium soll verbandsunabhängig für die Themen Doping, Manipulation, Korruption sowie Interessenkonflikte zuständig sein. 2015 war der Doping- und Korruptionsskandal in der IAAF an die Öffentlichkeit gekommen. Im Mittelpunkt stehen dabei Coes Vorgänger Lamine Diack und seine Clique, die unter anderem Dopingproben gegen Geldzahlungen vertuscht haben sollen. Gegen Diack wird derzeit in Frankreich wegen des Verdachts der Korruption und Geldwäsche ermittelt, sein Sohn Papa Massata wird mit internationalem Haftbefehl gesucht.

Grindel will Confed Cup abschaffen
Grindel will Confed Cup abschaffen

DFB-PräsidentGrindel will Confed Cup abschaffen

Der Confed Cup könnte in Russland (17. Juni bis 2. Juli) zum letzten Mal in dieser Form ausgetragen werden. Das jedenfalls glaubt DFB-Präsident Reinhard Grindel.

Scharapowa wurde bei Comeback nicht auf Doping getestet
Scharapowa wurde bei Comeback nicht auf Doping getestet

"Es wurde uns Kontrollen verwehrt"Scharapowa wurde bei Comeback nicht auf Doping getestet

Maria Scharapowa wurde nach Angaben deutscher Dopingfahnder bei ihrem Comeback in Stuttgart nicht kontrolliert. Die Nationale Anti-Doping-Agentur kritisiert den Tennis-Weltverband scharf.

IPC sperrt russischen Gewichtheber Sychew für zwei Jahre

DopingIPC sperrt russischen Gewichtheber Sychew für zwei Jahre

Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) hat Gewichtheber Sergej Sychew für zwei Jahre gesperrt. Der Russe war am 21. Juni 2016 positiv auf die verbotene Substanz Metandienon getestet worden und wurde rückwirkend vom 29. Juli an, dem Tag seiner vorübergehenden Suspendierung, für zwei Jahre suspendiert. Das Anabole Steroid Metandienon steht auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada, dessen Einnahme ist sowohl im Training als auch im Wettkampf untersagt. Russland steht derzeit unter besonderer Beobachtung des IPC. Zu den Paralympics im vergangenen Sommer in Rio de Janeiro waren die Athleten aus dem Riesenreich wegen systemischen Dopings nicht zugelassen. Noch ist offen, ob die Strafe auch auf die Winter-Paralympics 2018 in Pyeongchang ausgeweitet wird.

Issinbajewa hört bei russischer Anti-Doping-Agentur auf
Issinbajewa hört bei russischer Anti-Doping-Agentur auf

Stabhochsprung-OlympiasiegerinIssinbajewa hört bei russischer Anti-Doping-Agentur auf

Die zweimalige Stabhochsprung-Olympiasiegerin Jelena Issinbajewa wird zum 31. Mai ihr Amt als Vorsitzende des Aufsichtsrates der russischen Anti-Doping-Agentur (Rusada) niederlegen. Damit folgt die 34-Jährige einer zentralen Forderung der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada).

Wada hebt Suspendierung des Doping-Labors in Madrid auf

Welt-Anti-Doping-AgenturWada hebt Suspendierung des Doping-Labors in Madrid auf

Die Welt-Anti-Doping-Agentur hat die Suspendierung des Doping-Analyselabors in Madrid aufgehoben. Das Labor ist ab sofort wieder berechtigt, unter anderen Urin- und Blut-Kontrollen durchzuführen, teilte die Wada am Samstag in Montreal mit. Die Suspendierung war seit dem 6. Juni 2016 wirksam. Sie steht im Zusammenhang mit Sanktionen gegen die spanische Anti-Doping-Agentur, nachdem Spanien Fristen zur Anpassung an den Welt-Anti-Doping-Code der Wada verstreichen ließ. Während der Suspendierung des Labors in Madrid haben internationale Verbände bei den Tests in vielen Sportarten geholfen und Kontrollen übernommen. Im spanischen Fußball kam es dagegen zu erheblichen Test-Lücken. Der europäische Verband Uefa und der Weltverband Fifa lehnte die Übernahme von Kontrollen in der Primera Division ab, weil die Dachverbände sich dafür nicht zuständig fühlten. Im Februar hatte die Wada den Mangel an Doping-Tests im spanischen Fußball seit der Labor-Suspendierung beklagt.

Schöne Klangwelten - selbst mit Mülleimern und Kochlöffeln

Stadt KempenSchöne Klangwelten - selbst mit Mülleimern und Kochlöffeln

Im letzten Konzert der Reihe "Musica antica e viva" ging es diesmal deutlich mehr um viva als um antica. Nicht Gambe, Blockflöte, Theorbe und Cembalo gehörten zur Ausstattung von Elbtonal Percussion, sondern Trommeln, Becken, Vibra- und Marimbaphone.

Arzt verteidigt Farah gegen Doping-Anschuldigungen
Arzt verteidigt Farah gegen Doping-Anschuldigungen

Viermaliger OlympiasiegerArzt verteidigt Farah gegen Doping-Anschuldigungen

Der ehemalige Chefarzt der britischen Leichtathleten, Dr. Robin Chakraverty, hat den viermaligen Olympiasieger Mo Farah vor dem britischen Parlament gegen Doping-Anschuldigungen verteidigt.

Kenianer Kirui und Kiplagat gewinnen Boston-Marathon
Kenianer Kirui und Kiplagat gewinnen Boston-Marathon

LeichtathletikKenianer Kirui und Kiplagat gewinnen Boston-Marathon

Geoffrey Kirui (24) und Edna Kiplagat (37) aus Kenia haben den 121. Boston-Marathon gewonnen. Kirui verwies nach 2:09:37 Stunden den US-Amerikaner Galen Rupp auf den zweiten Platz (2:09:58). Dritter wurde der Japaner Suguru Osako (2:10:28).

CAS sperrt Russen-Chefcoach Melnikow lebenslang

DopingCAS sperrt Russen-Chefcoach Melnikow lebenslang

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat den früheren russischen Leichtathletik-Cheftrainer Alexei Melnikow lebenslang gesperrt. Melnikow gehörte neben dem ehemaligen Verbandspräsidenten Walentin Balachnitschew und Chefmediziner Sergej Portugalow zu den zentralen Figuren im russischen Doping- und Korruptionsskandal. Der CAS bestätigte damit die lebenslange Sperre, die der Leichtathletik-Weltverband IAAF gegen Melnikow verhängt hatte. Zuletzt hatte der Gerichtshof bereits Portugalow auf Lebenszeit aus dem Verkehr gezogen. Balachnitschew war von der IAAF ebenfalls lebenslang gesperrt worden. Der CAS sprach zudem gegen den russischen Trainer Wladimir Kasarin wegen Besitz und Handels mit Dopingmitteln eine lebenslange Sperre aus. Der russische Geher Stanislaw Emeljanow, dem bereits der EM-Titel 2010 über 20 km aberkannt worden war, wurde wegen Dopings für acht Jahre gesperrt. 800-m-Läuferin Jekaterina Poistogowa wurde wegen Dopings rückwirkend ab August 2015 für zwei Jahre gesperrt, ihre Ergebnisse ab Oktober 2014 wurden gestrichen. Damit darf die 26-Jährige, die sich in einer ARD-Dokumentation zum Gebrauch von Dopingmitteln bekannt hatte, wohl ihre Bronzemedaille von Olympia 2012 behalten. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hatte für Poistogowa eine lebenslange Sperre empfohlen.

Dopingfälle erhöhen Druck auf IOC und WADA

DüsseldorfDopingfälle erhöhen Druck auf IOC und WADA

Fassunglosigkeit, Vertuschungsvorwürfe und die klare Forderung nach Wiederaufnahme der Untersuchungen: IOC und Wada geraten wegen der nicht weiter verfolgten Dopingfälle bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking stark unter Druck. Vor allem rief Kopfschütteln hervor, dass erst die Enthüllungen der ARD-Dopingredaktion zu einem erschütternden Eingeständnis der Institutionen führten: Das Fallenlassen von Verfahren bei Clenbuterol-Verdachtsfällen ist seit Jahren gängige Praxis.

Mehrere Clenbuterol-Fälle bei Olympia 2008 — keine Sanktionen

ARDMehrere Clenbuterol-Fälle bei Olympia 2008 — keine Sanktionen

Bei Jamaikas Sprintern um Superstar Usain Bolt hat es bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking in mehreren Dopingproben Auffälligkeiten gegeben. Wie die ARD-Dopingredaktion am Sonntag berichtete, wurde bei Nachtests der Spiele das Dopingmittel Clenbuterol in geringen Mengen nachgewiesen. Sanktionen gab es jedoch nicht, weil offenbar die festgestellten Werte mit dem Verzehr von kontaminiertem Fleisch erklärt werden konnten. Um welche Sportler genau es sich handelt, ist unklar. "Mir ist bekannt, dass es jamaikanische Fälle mit sehr geringen Clenbuterol-Mengen gibt", sagte Olivier Niggli, Generaldirektor der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA): "Wenn die gefundenen Mengen verhältnismäßig niedrig sind im Vergleich zu einer direkten Einnahme der Substanz, dann ist es von der WADA akzeptiert, dass solche Fälle nicht gemeldet werden. Natürlich ist das nicht schön. Wenn man dopt, ein Betrüger ist, ist das eine perfekte Ausrede, sofern man erwischt wird. Aber so ist es eben."

Führungswechsel in russischer Anti-Doping-Agentur Rusada

DopingskandalFührungswechsel in russischer Anti-Doping-Agentur Rusada

In der umstrittenen russischen Anti-Doping-Agentur Rusada ist erneut die Führung ausgetauscht worden. Chefbuchhalterin Tatjana Tschirkina sei zur neuen kommissarischen Generaldirektorin ernannt worden, berichteten russische Medien am Montag in Moskau. Die bisherige Leiterin Anna Anzeliowitsch habe ihren Posten bereits am 7. März geräumt. Wegen des Doping-Skandals im russischen Sport erkennt die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada Tests der Rusada derzeit nicht an, Russland bemüht sich um eine Wiederzulassung der Agentur. Anzeliowitsch hatte 2015 übergangsweise die Leitung der Rusada übernommen. Ex-Sportminister Witali Mutko dementierte, dass ihr Rückzug im Zusammenhang mit einem Interview in der "New York Times" von Ende 2016 stehe. Anzeliowitsch war darin mit einem Eingeständnis zitiert worden, es habe im russischen Sport beim Doping eine "institutionelle Verschwörung" gegeben. Mit den gleichen Worten hatte der Wada-Sonderermittler Richard McLaren seinen Vorwurf des Staatsdopings in Russland formuliert. Anzeliowitsch sagte, ihre Äußerungen seien aus dem Zusammenhang gerissen worden.

Kasper vergleicht Russland-Ausschluss mit Hitler
Kasper vergleicht Russland-Ausschluss mit Hitler

IOC-Mitglied hat sich entschuldigtKasper vergleicht Russland-Ausschluss mit Hitler

IOC-Mitglied und Ski-Weltverbands-Präsident Gian Franco Kasper hat einen möglichen Ausschluss des russischen Teams von den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar 2018) mit einem skandalösen Hitler-Vergleich abgelehnt.

CAS sperrt russischen Sportmediziner Portugalow lebenslang

DopingCAS sperrt russischen Sportmediziner Portugalow lebenslang

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat Sergej Portugalow, das angebliche Mastermind des Dopingprogramms in der russischen Leichtathletik, lebenslang gesperrt. Das teilte der russische Leichtathletik-Verband RUSADA mit. Der CAS hat den Vorgang noch nicht offiziell bestätigt. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hatte im Jahr 2015 empfohlen, Portugalow an keinem staatlichen Sportprogramm mehr zu beteiligen. Der Chef von Russlands medizinischer Leichtathletik-Kommission soll für die Vertuschung positiver Dopingtests von Athleten Geld gefordert haben. Außerdem gilt Portugalow als Chef-Verwalter des Dopingprogramms und soll selbst auch verbotene Substanzen injiziert haben. Die russischen Leichtathleten waren im November 2015 von der IAAF wegen Verstößen gegen die internationalen Anti-Doping-Richtlinien für internationale Wettkämpfe gesperrt worden. Staatliche Vertreter hatten zuletzt Doping im russischen Sport zugegeben, die Existenz eines staatlich betriebenen Dopingsystems aber bestritten.

Issinbajewa als Vorsitzende bestätigt

Rusada-AufsichtsratesIssinbajewa als Vorsitzende bestätigt

Die zweimalige Stabhochsprung-Olympiasiegerin Jelena Issinbajewa ist als Vorsitzende des Aufsichtsrates der russischen Anti-Doping-Agentur (Rusada) bestätigt worden. Erstmals wurde die 34-Jährige im Dezember in das Amt gewählt. "Meine wichtigste Aufgabe ist es, das effektivste und stabilste Anti-Doping-System der Welt, das vom weltweiten Anti-Doping-Kampf akzeptiert wird, in Russland zu etablieren", sagte Issinbajewa, die auch der Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) angehört. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada reagierte indes mit Kritik. "Die Ernennung steht nicht im Einklang mit der von der Wada eingerichteten Roadmap", wird ein Vertreter der Agentur beim Branchendienst insidethegames zitiert.

Fifa wartet auf Listen zu Doping-Fällen

Russischer FußballFifa wartet auf Listen zu Doping-Fällen

Der Fußball-Weltverband Fifa hat nach eigenen Angaben bislang keine Informationen zu mutmaßlichen Doping-Fällen bei russischen Fußballern erhalten. "Wir können die Anschuldigungen nicht verfolgen, weil wir bislang keine offizielle Liste von Seiten der Wada haben", sagte Fifa-Generalsekretärin Fatma Samoura am Donnerstag der russischen Zeitung "Sport-Ekspress". Der Chefermittler der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada), Richard McLaren, hatte Russland Staatsdoping vorgeworfen und von einer "institutionellen Verschwörung" über mehrere Jahre und sportliche Großereignisse hinweg gesprochen. Auch russische Nachwuchsfußballer sollen Medienberichten zufolge involviert gewesen sein. Der Confederations Cup, an dem auch Weltmeister Deutschland teilnimmt, startet in genau 100 Tagen in Russland. Das Turnier dauert vom 17. Juni bis zum 2. Juli, die Spiele werden in St. Petersburg, Moskau, Sotschi und Kasan ausgetragen. Die Veranstaltung gilt als Testlauf ein Jahr vor der Weltmeisterschaft in Russland.

Spaniens Anti-Doping-System wieder konform

Welt-Anti-Doping-Agentur teilt mitSpaniens Anti-Doping-System wieder konform

Spaniens Anti-Doping-System entspricht wieder den Standards der Welt-Anti-Doping-Agentur. Dies teilte die Wada am Dienstag mit und strich das Land von der Liste der Mitglieder, die als "non complaint" (nicht konform) eingestuft werden. Dies gilt beispielsweise nach wie vor für Brasilien und Russland. Grundlage für die Entscheidung der Wada war ein entsprechender Gesetzesentwurf der spanischen Regierung, die im Februar "grünes Licht" für die Anpassung der Anti-Doping-Standards an die der Wada gegeben hatte. Die Wada hatte im März 2016 Spaniens Anti-Doping-Agentur AEPSAD für "nicht konform" erklärt.

"Bin nie gegen ein sauberes Feld geschwommen"
"Bin nie gegen ein sauberes Feld geschwommen"

Phelps spricht über Doping"Bin nie gegen ein sauberes Feld geschwommen"

Olympia-Rekordsieger Michael Phelps hat schwere Doping-Anschuldigungen gegen den Schwimmsport erhoben. An saubere Wettkämpfe klaubt der US-Amerikaner nicht.

GPS-Sender als Alternative zum Meldesystem
GPS-Sender als Alternative zum Meldesystem

Anti-Doping-KampfGPS-Sender als Alternative zum Meldesystem

Ein neu entwickelter GPS-Sender namens Eves als Alternative zum derzeit praktizierten Online-Meldesystem ADAMS könnte den Anti-Doping-Kampf erleichtern.

"Ich habe niemals die Regeln gebrochen"
"Ich habe niemals die Regeln gebrochen"

Farah wehrt sich gegen Doping-Anschuldigungen"Ich habe niemals die Regeln gebrochen"

Der viermalige Leichtathletik-Olympiasieger Mo Farah hat sich gegen erneute Dopingvorwürfe gewehrt. "Ich bin ein sauberer Athlet, habe niemals die Regeln gebrochen", teilte der Brite in einer Stellungnahme mit.

Auswertung des McLaren-Berichts braucht mehr Zeit

IOCAuswertung des McLaren-Berichts braucht mehr Zeit

Die Konsequenzen aus dem McLaren-Bericht zum Doping in Russland und mögliche Bestrafungen von Athleten werden offenbar mehr Zeit in Anspruch nehmen als bisher gedacht. Wie das Internationale Olympische Komitee (IOC) mitteilte, hätte ein Treffen der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) mit den internationalen Verbänden gezeigt, dass es noch eine Reihe von offenen Fragen gebe. Bei dem Treffen in Lausanne habe die Wada erklärt, "dass in vielen Fällen die vorgelegten Beweise für die erfolgreiche Bearbeitung der Fälle nicht ausreichen", teilte IOC-Generaldirektor Christophe de Kepper mit. "Aus diesen Gründen wird der Prozess noch einige Zeit dauern, aber ich kann versichern, dass wir immer noch entschlossen sind, diese Fälle so schnell wie möglich abzuschließen", sagte de Kepper.

Wada sperrt Anti-Doping-Labor

BogotáWada sperrt Anti-Doping-Labor

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) hat das Kontroll-Labor in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá wegen Nichteinhaltung internationaler Standards für bis zu sechs Monate gesperrt. Dies gab die Wada am Dienstag bekannt. Es handele sich um Probleme bei der Analyse, die eine Übereinstimmung mit dem externen Qualitätsbewertungsschema der Wada verhinderten. Die Suspendierung gilt rückwirkend ab dem 20. Februar und verbietet dem Labor jegliche Anti-Doping-Tests wie etwa die Analyse von Urin- und Blutproben. Die Laborbetreiber haben 21 Tage Zeit, beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen die Sperre einzulegen. Sollte das Labor die Missstände beheben, kann es vor Ende der Sperre eine Wiedereinsetzung beantragen. Auch eine Suspendierung für weitere sechs Monate ist möglich, sollte innerhalb der kommenden sechs Monate keine Verbesserung eintreten.

Der absurde Anti-Doping-Kampf in Spaniens Fußball
Der absurde Anti-Doping-Kampf in Spaniens Fußball

Keine gültigen TestsDer absurde Anti-Doping-Kampf in Spaniens Fußball

Die Wahlheimat von Stars wie Lionel Messi und Cristiano Ronaldo ist im Anti-Doping-Kampf nur noch ein Entwicklungsland. Seit fast einem Jahr werden in Spaniens Profiligen nur noch wenige Doping-Proben genommen, die darüber hinaus international nicht gültig sind.

Wada schlägt Alarm
Wada schlägt Alarm

Doping im spanischen FußballWada schlägt Alarm

Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada hat dem spanischen Fußball ein Armutszeugnis ausgestellt. "Der Mangel an Dopingtests über fast zwölf Monate in einem Land mit einer der führenden Fußballligen ist alarmierend", teilte die Wada mit.

"Die ganze Sache stinkt mir schon wieder bis zum Himmel"
"Die ganze Sache stinkt mir schon wieder bis zum Himmel"

Russische Doper starten bei Biathlon-WM"Die ganze Sache stinkt mir schon wieder bis zum Himmel"

Der russische Verband RBU zeigt im Dopingskandal weiterhin keine Reue. Nachdem bereits die Nominierung zweier Ex-Doper für Kopfschütteln im Athletenfeld gesorgt hat, weigern sich die Funktionäre nun, die WM 2021 in Tjumen freiwillig zurückzugeben.

Kein gültiger Dopingtest in Spanien seit einem Jahr
Kein gültiger Dopingtest in Spanien seit einem Jahr

Primera DivisionKein gültiger Dopingtest in Spanien seit einem Jahr

Im spanischen Fußball ist seit fast einem Jahr keine international gültige Dopingprobe mehr genommen worden. Das bestätigte die spanische Anti-Doping-Agentur (AEPSAD) am Donnerstag und bemängelte die fehlende Unterstützung durch die Verbände Uefa und Fifa.

Biathlon-WM 2021 findet nicht in Russland statt
Biathlon-WM 2021 findet nicht in Russland statt

Nach Doping-AnschuldigungenBiathlon-WM 2021 findet nicht in Russland statt

Nach den schwerwiegenden Dopinganschuldigungen gegen die russischen Skijäger wird die Biathlon-WM 2021 nicht in Tjumen stattfinden. Wie der Weltverband IBU am Mittwoch nach einem außerordentlichen Kongress mitteilte, soll der russische Verband RBU die Veranstaltung bis zum 24. Februar offiziell zurückgeben.

Arne Gabius fordert Verzehnfachung des Anti-Doping-Etats

Marathon-RekordhalterArne Gabius fordert Verzehnfachung des Anti-Doping-Etats

Der deutsche Marathon-Rekordhalter Arne Gabius hat eine Verzehnfachung der finanziellen Mittel für den internationalen Anti-Doping-Kampf gefordert. Es sei nötig, den Etat der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA von rund 30 Millionen Euro pro Jahr auf 300 Millionen Euro zu erhöhen, sagte der 35-Jährige der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Mittwoch). Ende 2016 gab die WADA ihr Budget für das Jahr 2015 mit rund 29,5 Millionen Dollar (27,5 Millionen Euro) an. "Die Welt-Anti-Doping-Agentur benötigt mehr Geld", erklärte Gabius, der seit Jahresbeginn für den Verein TherapieReha Bottwartal in der Nähe von Heilbronn startet. "Ich würde die Länder beteiligen, abhängig von ihrem sportlichen Erfolg", sagte der in Stuttgart lebenden Athlet. Wer den Medaillenspiegel bei Olympischen Spielen anführe, zahle zehn Millionen Euro, der Zehnte in dieser Tabelle eine Million Euro. "Das wäre doch ein tolles Zeichen: Je erfolgreicher eine Nation ist, umso mehr finanziert sie den Kampf gegen Doping." Nach einer langwierigen Schambeinverletzung, wegen der er die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro verpasste, will Gabius am 9. April in Hannover sein Marathon-Comeback geben, sagte er den Zeitungen weiter. Sein Fernziel sind die Spiele 2020 in Tokio. Vom 7. Februar an will er ein Trainingslager in Kenia absolvieren.

Russland untersucht Massenabsage bei Turnier

LeichtathletikRussland untersucht Massenabsage bei Turnier

Der russische Leichtathletikverband (WFLA) will Absagen mehrerer Sportler bei einem nationalem Turnier wegen Dopingkontrollen untersuchen. "Es gibt Informationen, dass nur ein Teil der Athleten erschienen ist", sagte der WFLA-Chef, Dmitri Schljachtin, der Agentur Tass zufolge am Dienstag in Moskau. "Wir haben sofort reagiert und eine Untersuchung eingeleitet." Zuvor war bekannt geworden, dass Athleten bei dem Wettbewerb in Orenburg an der Grenze zu Kasachstan wegen der Ankündigung von Dopingkontrollen kurzfristig abgesagt hatten. Wie viele Athleten ihre Teilnahme zurückzogen, war zunächst nicht bekannt. Zahlreiche russische Sportler sind nach Ermittlungen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zwischen 2011 und 2015 Teil einer systematischen staatlichen Dopingpolitik gewesen. Die Leichtathleten sind von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen. Auch bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro waren sie gesperrt.

Neue Anschuldigungen gegen Russland — was wusste Putin?
Neue Anschuldigungen gegen Russland — was wusste Putin?

DopingskandalNeue Anschuldigungen gegen Russland — was wusste Putin?

Das Thema Doping lässt die Sportwelt nicht zur Ruhe kommen. DOSB-Präsident Alfons Hörmann brachte harte Strafen für Russland ins Spiel und rückte wie auch Whistleblower Grigori Rodtschenkow Staatspräsident Wladimir Putin in den Fokus.

Russland erklärt auffällige Dopingproben mit Sex
Russland erklärt auffällige Dopingproben mit Sex

DopingskandalRussland erklärt auffällige Dopingproben mit Sex

Für den russischen Vize-Premierminister Witali Mutko könnte Sex für die auffälligen Dopingtests zweier Eishockeyspielerinnen verantwortlich sein. WADA-Chefermittler Richard McLaren hatte in seinem Bericht unter anderem erklärt, dass in den Proben zweier russischer Eishockeyspielerinnen männliche DNA gefunden wurde.