
BundestagsvizepräsidentschaftUlla Schmidt zieht Kandidatur zurück
Nach dem überraschenden Tod des Bundestagsvizepräsidenten Thomas Oppermann im Oktober muss die SPD den vakanten Platz neu besetzen. Zwei Kandidatinnen standen zur Auswahl.
Ulla Schmidt - alle News und Infos zur SPD-Politikerin
Foto: Berns, Lothar (lber)Die deutsche Politikerin Ulla Schmidt, deren Vorname eigentlich Ursula ist, wurde am 13. Juni 1949 in der Kaiserstadt Aachen geboren. Ulla Schmidt ist mit ihrer Mutter alleine aufgewachsen, sie selbst hat ebenfalls eine Tochter.
Ulla Schmidt ist nicht gerade einer der seltensten Namen, den man sich vorstellen kann. Dass es allerdings zwei Politikerinnen mit dem gleichen Namen gibt, ist ein durchaus interessanter Zufall. Denn neben der Sozialdemokratin Ulla Schmidt, um die es hier geht, gibt es auch eine CDU-Politikerin namens Ulla Schmidt, die sieben Jahre vor der SPD-Politikerin geboren wurde. Die als Ursula Radermacher geborene Aachenerin ist bis heute Mitglied in der SPD.
Die Liste der politischen Ämter, die die SPD-Politikerin Ulla Schmidt bereits ausgeübt hat, ist relativ lang. Zu Beginn ihrer politischen Karriere war sie Vorstandsmitglied der SPD im Unterbezirk ihrer Heimatstadt Aachen. Außerdem war sie im Parteirat tätig. Da sie, was bei ihrer politischen Herkunft aus dem maoistischen Kommunistischen Bund Westdeutschland nicht verwunderlich ist, eher dem linken Parteispektrum angehört, ist es ebenfalls kein Wunder, dass sie im linksorientierten Seeheimer Kreis der SPD im Leitungskreis tätig ist.
Auf kommunaler Ebene war Ulla Schmidt von 1989 bis 1992 im Stadtrat ihrer Heimatstadt Aachen. Parallel war sie aber von 1990 bis 2021 durchgehend Mitglied des Deutschen Bundestages. In diesem sehr langen Zeitraum von 31 Jahren hat sie nicht nur unterschiedliche Regierungen, sondern auch Zeiten in der Regierung sowie in der Opposition erlebt. Von 1990 bis 1998 war Helmut Kohl Kanzler der schwarz-gelben Koalition, somit war die SPD in der Opposition. Von 1998 bis 2005 zur vorzeitigen Auflösung des Bundestages und dann noch in der Zeit der Großen Koalition von 2005 bis 2009 und von 2013 bis 2021 war sie unter Kanzlerin Angela Merkel an der Regierung beteiligt. Ab 1991 war Ulla Schmidt Vorstandsmitglied der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion, von 1998 bis 2001 zudem stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende.
Zur bislang letzten Bundestagswahl im September 2021, bei der die Große Koalition zugunsten der ersten Ampel-Koalition abgewählt wurde, trat Ulla Schmidt, mittlerweile 72 Jahre alt, nicht mehr an. Ihr erstes Ministerinnenamt hatte sie als Nachfolgerin der Grünen-Politikerin Andrea Fischer ab 2001 als Gesundheitsministerin. Ihrem Ministerium wurden ab 2002 und bis Ende dieser Legislaturperiode weitere Kompetenzen aus dem Bereich Soziales zugeteilt. Ihr Ministerium trug daher den Namen: Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung. Ab 2005 war sie im ersten Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel weiter als Gesundheitsministerin tätig. Tatsächlich war die Aachenerin damit Bundesgesundheitsministerin mit der bislang längsten Dienstzeit von acht Jahren und neun Monaten.
In der Folge war Ulla Schmidt ab 2010 stellvertretende Leiterin der deutschen Delegation und Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der NATO. Sie war in diversen Ausschüssen tätig, so etwa im Unterausschuss für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik oder im Ausschuss für Kultur und Medien. Weiter war sie stellvertretendes Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und um Unterausschuss für Zivile Krisenprävention und vernetzte Sicherheit. Aber auch im Lokalbereich in Aachen war Ulla Schmidt nach wie vor aktiv, auch während ihrer Zeit im Bundestag – ihr Engagement gilt besonders dem Themenbereich der Gesundheitsprojekte. Von 2013 bis 2017 war Ulla Schmidt auch als Vizepräsidentin im Deutschen Bundestag im Einsatz.
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Über ihre Berufstätigkeit außerhalb der Politik ist bekannt, dass sie von 1985 bis 1990 als Lehrerin an der Astrid-Lindgren-Schule für Erziehungshilfe des Kreises Aachen in der Stadt Eschweiler arbeitete. Zuvor hat sie als Assistentin der Geschäftsführung bei Woolworth gearbeitet, da sie erst später in ihrem eigentlichen Beruf arbeiteten durfte. Das war ab 1976 bis 1985 an einer Schule für Lernbehinderte in Stollberg. In die SPD ist Ulla Schmidt dann im Jahr 1983 eingetreten – seitdem ist sie in ihrer Partei geblieben.
Über das Privatleben der SPD-Politikerin ist in der Öffentlichkeit nicht viel bekannt. Es ist lediglich übermittelt, dass sie bereits 2001, als sie die Nachfolge von Andrea Fischer als Gesundheitsministerin in der rot-grünen Koalition unter Kanzler Gerhard Schröder antrat, geschieden und alleinerziehende Mutter einer Tochter war. Ob Ulla Schmidt heute liiert oder verheiratet ist, ist hingegen nicht bekannt.