Berühmt wurde Tilda Swinton in den 80er Jahren als Muse des Regisseurs Derek Jarman, in dessen "Caravaggio" sie 1986 ihr Leinwanddebüt gab. Bis zu seinem Tod im Jahr 1994 verband sie und Jarman eine starke künstlerische Nähe.
Sie trat in jedem seiner Filme auf. Ihm zur Erinnerung schrieb und koproduzierte sie "Derek", ein Filmporträt des Regisseurs, das im 2008 in der Berlinale-Sektion Panorama gezeigt wurde.
Ihren Status als international gefeierter Filmstar begründete Tilda Swinton 1992 mit der von Sally Potter inszenierten Adaption des Romans "Orlando" von Virginia Woolf. Wer Swintons sensible Interpretation eines scheinbar unsterblichen Mannes, der schließlich zur Frau wird, gesehen hat, wird das wohl nie vergessen.
Seitdem verkörpert sie immer wieder, vor allem in England und in den USA, starke, oft androgyn wirkende Figuren, deren Reiz insbesondere einer spröden Erscheinung entspringt.
Tilda Swinton führt ungewöhnliches Privatleben
In der Öffentlichkeit schert sich Swinton nicht um ihr Image. Bei der Oscar-Verleihung 2008 etwa trat die 1,83 Meter große Rothaarige mit der blassen Haut fast ungeschminkt und alles andere als glamourös auf.
In ihrer witzigen Dankesrede entsprach sie offenkundig lustvoll ihrem Ruf, gern auch einmal eine derbe Sprache zu pflegen und pries ungeniert die Schönheit der Pobacken ihres Agenten.
Auch ihr Privatleben gestaltet sie unkonventionell: Tilda Swinton lebt seit Jahren mit ihrem Gatten, dem auf die 70 zugehenden Maler John Byrne, den gemeinsamen Zwillingssöhnen, und ihrem jetzt 30-jährigen Liebhaber Sandro Kopp. In Interviews äußert sie sich dazu selten.
Auf die Frage, wie leicht oder schwer so eine Konstellation zu leben sei, antwortete sie jedoch einmal schlagfertig: "Es braucht ungewöhnliche Männer, um das hinzukriegen."
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27.07.2016
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