Nebenbei engagiert sich der Bundesinnenminister im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages und lehrt seit dem Jahr 2010 als Honorarprofessor für Staatsrecht an der TU Dresden, wo er mit seiner Frau Martina de Maizière und seinen drei Kindern lebt.
Innerhalb seiner Tätigkeit als Abgeordneter war er in der Vergangenheit Mitglied des Sächsischen Landtags. Er kandidierte darüber hinaus für die Bundestagswahlen 2009 und 2013. Neben Anstellungen als Staatssekretär im Kultusministerium von Mecklenburg-Vorpommern von 1990 bis 1994 und als Sächsischer Staatsminister des Inneren von 2004 bis 2005, wurde der CDU-Politiker nach der Bundestagswahl im Jahr 2005 zum Bundesminister für besondere Aufgaben und zum Chef des Bundeskanzleramtes von Angela Merkel ernannt. Vier Jahr später wurde Thomas de Maizière als Bundesinnenminister und im Jahr 2011 als Bundesverteidigungsminister eingesetzt. Dabei trat er die Nachfolge für Karl-Theodor zu Guttenberg an. Im Rahmen des Kabinetts Merkel III arbeitet er seit 2013 erneut als Bundesinnenminister.
Thomas de Maizière spricht sich neben neuen Auslandseinsätzen der Bundeswehr, für eine strengere Überwachung des Internets aus, die in engem Zusammenhang mit seiner Forderung nach einer Vorratsdatenspeicherung steht und nach mehreren Terroranschlägen im Jahr 2015 wieder konkreter wurde. In der Diskussion um die BND-NSA-Affäre wurde bekannt, dass De Maizière von der systematischen Abhörung amerikanischer Geheimdienste betroffen war.