Strompreis - Alles was Sie zum Thema wissen müssen!
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Strompreis
Wie berechnet man den Strompreis?
Um seinen Strompreis richtig zu berechnen, und sich dabei vor allem im Dschungel der Tarifanbieter zurechtfinden zu können, muss man wissen, wie sich der Strompreis zusammensetzt. Denn es gibt zwei Faktoren, die hier beachtet werden müssen – den Arbeitspreis und den Grundpreis. Daraus setzt sich der Gesamtpreis zusammen. Der Grundpreis ist dabei monatlich fest, in der Art wie eine Grundgebühr. Der Arbeitspreis ist der Preis, den man für den Verbrauch zahlt – er wird in Cent pro Kilowattstunden angegeben. Damit ist der Gesamtpreis abhängig vom jeweiligen Verbrauch. Im Grundpreis sind der Bereitstellungspreis und der Verrechnungspreis enthalten – also die Kosten für den Stromzähler, für die Ablesung und für die Abrechnung. Im Arbeitspreis werden die Strombeschaffung, die Netzentgelte sowie Steuern und Abgaben enthalten.
Warum steigt der Strompreis?
Strom wird ja nicht „einfach so“ bereitgestellt, sondern kommt aus unterschiedlichen Quellen. Diese sind: Kohle, Wind, Kernkraft, Gas oder Photovoltaik. Insofern hängt der Strompreis von diesen Faktoren ab. Grundsätzlich gilt: Der Strompreis wird in großen Teilen an der Strombörse gehandelt. Ein Viertel des Gesamtpreises, den der Kunde zahlt, macht dann der an der Börse gehandelte Strompreis aus. Andere Faktoren sind dabei die Kosten, die für Netzentgelte, also die Betreibung der Stromtrassen, für Steuern und Umlagen anfallen. Insofern ist also der Strompreis ein mehr oder weniger tagesaktueller Preis, da an der Strombörse jeden Tag ein neuer Preis festgelegt wird. Es gibt zwar auch Strom, der nicht an der Börse gehandelt wird, der sich allerdings dennoch weitgehend nach dem Börsenpreis richtet.
Ist mein Strompreis ein Netto oder Brutto-Preis?
Da im Arbeitspreis bereits die Steuern und Abgaben enthalten sind, handelt es sich beim Strompreis, also dem Gesamtpreis, der als Abschlag pro Monat fällig wird, um einen Brutto-Preis.
Was bedeutet die Preisgarantie beim Strompreisvergleich?
Hier lohnt auf jeden Fall der Blick ins Kleingedruckte des jeweiligen Vertrags beziehungsweise der Konditionen des Stromanbieters. Denn Preisgarantie klingt zunächst einmal so, dass der Preis garantiert und immer so bleibt, wie er bei Abschluss des Vertrags vereinbart wurde. Dem ist aber natürlich nur solange so, wie es im Vertrag festgelegt wurde. So ist etwa oft bei Verträgen, die auf zwei Jahre Laufzeit abgeschlossen sind, eine Klausel hinterlegt, die den Preis für die ersten zwölf Monate garantiert. Danach tritt entweder ein bereits festgelegter neuer Preis in Kraft – oder es wird neu verhandelt. Das jedoch bedeutet, dass zumindest für den festgelegten Zeitraum eine gewisse Form der Planungssicherheit gewährleistet ist. Interessant hierbei ist, dass die Preisgarantie sich auf den reinen Energiepreis bezieht – nicht aber auf Netzentgelte, Steuern und Abgaben.
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Prognose: Wie wird sich der Strompreis entwickeln?
Die Faktoren, die auf den Strompreis Einfluss haben, sorgen auch dafür, dass die Prognosen für die kommenden Jahre bedenklich stimmen. Der Börsenpreis spielt hier eine Rolle, da er abhängig ist von der derzeit teuersten Stromquelle – dem Gas. Der Strompreis steigt allerdings schon seit 2021, was sich auch an den entsprechenden Preissteigerungen für Privatkunden zeigt – von durchschnittlich 31 Cent im Jahr 2021 auf 37 Cent im Jahr 2022 und teilweise sogar auf Arbeitspreise von 40 bis 50 Cent für Neukunden. Ein Problem mit den Prognosen – jenseits von einem simplen: es wird teurer – ist allerdings, dass der Strompreis sehr individuell berechnet wird. Schließlich gibt es äußerst viele Anbieter auf einem offenen Markt, die ihren Strom teilweise sehr unterschiedlich einkaufen – was für unterschiedliche Preise für den Endkunden sorgt. Geplant ist indes eine Deckelung des Strompreises auf EU-Ebene – die Verhandlungen hierzu laufen noch, es wird aber davon ausgegangen, dass diese Deckelung kommen wird.
Warum sind die Strompreise regional unterschiedlich?
Grundsätzlich gilt hier – der Strom ist im ländlichen Raum teurer als in der Stadt. Das hängt mit der sogenannten Besiedlungsdichte zusammen. Denn als einer der größten Faktoren für den Strompreis gelten die Netzentgelte. Das ist nichts anderes, als die Art und Weise, wie der Strom zum Kunden kommt. Die Kosten hierfür sind unterschiedlich hoch, als Faustformel gilt: Je dichter besiedelt ein Landstrich ist, umso billiger werden die Netzentgelte. Denn der Aufwand für die Unternehmen wird, umso höher – je weniger Menschen beziehungsweise Haushalte versorgt werden müssen. Schon lange fordern hier Verbraucherschützer eine gerechtere Verteilung der Kosten.
Hoher Strompreis: Wie kann ich den Anbieter wechseln?
Der Wechsel lohnt sich bisweilen, so dass mit einem neuen Vertrag unter Umständen deutlich Geld gespart werden kann. Ein Blick auf diverse Vergleichsportale lohnt sich hier schnell, denn so kann man mit der letzten eigenen Stromrechnung sehr schnell günstigere Anbieter gefunden werden. Wichtig ist hier nun, die Frist für die Kündigung zu beachten, da das meistens nur zu einem Termin im Jahr möglich ist. Hat man das alles berücksichtigt, ist der Wechsel letztlich ganz einfach – denn der neue Anbieter kümmert sich um alle Formalitäten selbst.