Die sportliche Karriere von Stephanie Ann "Steffi" Jones ist ohne Zweifel beeindruckend. Bereits im Alter von vier Jahren wurde sie erstmals Mitglied in einem Fußballverein und war seither ohne Unterbrechung in Fußballvereinen in Deutschland und den USA aktiv.
Seit 2015 ist sie außerdem Co-Trainerin der deutschen Nationalmannschaft der Frauen. Hier soll sie 2016 die Nachfolge von Silvia Neid antreten.
Steffi Jones' lange Karriere im Fußball
Steffi Jones wurde als Tochter eines amerikanischen Soldaten und einer deutschen Mutter. Darum hat sie neben der deutschen auch die amerikanische Staatsbürgerschafft. Mit dem deutsch-amerikanischen Fußballer Jermaine Jones ist sie nicht verwandt, auch wenn beide sich von Kindesbeinen an kennen und zeitweise sogar im selben Jugendverein spielten.
Zwischen 1993 und 2007 nahm Steffi Jones an 111 Sielen der deutschen Nationalmannschaft teil. Unter anderem konnte sie zum Gewinn der Bronzemedaille bei den olympischen Spielen im Jahr 2000 in Sidney beitragen. Ein Jahr später gewann sie als Teil des deutschen Kaders außerdem die Fußball Europameisterschaft in Deutschland. Es folgten außerdem der Weltmeistertitel 2003 und die EM 2005.
Wie viele andere Leistungssportler musste sie 2007 nach 30 Jahren Karriere im Fußball ihren Rücktritt aus dem aktiven Spielbetrieb bekanntgeben. Die harten Anforderungen des Sports hatten zu körperlichen Verschleißerscheinungen geführt.
Fußball und Soziales
Damit war die Karriere von Steffi Jones aber lange nicht vorbei. Kurz nach ihrem Rückzug wurde sie Mitglied des DFB, organisierte hier unter anderem die Weltmeisterschaft der Frauen 2011. Ihre mehrfach ausgezeichnete Arbeit in diesem Komitee brachte ihr wenig später einen Posten als Direktorin beim DFB ein.
Hier ist sie unter anderem für die Bereiche Frauen- und Mädchenfußball zuständig. Für ihre soziale Arbeit wurde sie 2010 mit dem Georg-August-Zinn-Preis ausgezeichnet. Außerdem kümmert sich Steffi Jones seit 2012 als Vorstandsmitglied der gemeinnützigen Bundesliga-Stiftung um soziales Engagement im Fußball.
Steffi Jones als Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft
Viele ihrer Länderspiele bestritt Steffi Jones unter der Anleitung von Silvia Neid, die in ihrer langen Karriere als Trainerin der deutschen Nationalmannschaft der Frauen zu einigem Ruhm gekommen ist, aber zeitweise auch heftig in der Kritik stand. Der Vertrag von Silvia Neid als Nationaltrainerin lief bis 2016, dann trat Steffi Jones ihre Nachfolge an. Im März 2018 wurde sie wegen Erfolglosigkeit entlassen. Nachfolger ist interimsweise Horst Hrubesch.