Sonnenfinsternis – aktuelle News und Informationen zum Naturschauspiel
Foto: dpa/Eric GaySonnenfinsternisse galten seit Anbeginn der Menschheit als ein besonderes Zeichen des Himmels oder der Götter. 581 vor Christus soll eine Finsternis einen Krieg zwischen griechischen Stadtstaaten beendet haben – und Tausende Jahre zuvor das Volk Israel aus der Knechtschaft des ägyptischen Pharaos befreit haben.
Eine Sonnenfinsternis ist eine Verdunklung der Sonne mitten am Tag. Es handelt sich dabei um ein vorhersagbares periodisch wiederkehrendes astronomisches Ereignis, nicht um ein “übernatürliches Eingreifen höherer Mächte”. Allerdings wurde es in der Menschheitsgeschichte oft genug so interpretiert, auch wenn bereits die Astronomen der Babylonier Sonnenfinsternisse präzise vorhersagen konnten.
Einfach gesagt verdeckt bei einer Sonnenfinsternis der Mond die Sonne, so dass es für einen kurzen Zeitraum zu einer Verdunklung kommt. Die Art der Verdeckung kann dabei unterschiedlich sein (siehe “Welche unterschiedlichen Arten gibt es?”).
Sonnenfinsternissen wurde in der Vergangenheit oft etwas Unheimliches, Übernatürliches zugerechnet. So soll es während der Kreuzigung Jesu Christi zu einer Verdunklung der Sonnen gekommen sein. In anderen Fällen beendeten Sonnenfinsternisse Kriege oder wurden als Erscheinungsform des Mondgottes gefeiert.
Zu einer Sonnenfinsternis kommt es im Kalenderjahr immer mindestens zweimal und maximal fünfmal. Dabei wandert der Ort, an dem sie beobachtet werden kann, über die Erde.
Das astronomische Ereignis entsteht dann, wenn Erde, Mond und Sonne sich von der Erde aus betrachtet auf einer Linie befinden. Da der Mond etwa 375-mal kleiner als die Sonne ist, aber auch etwa 375-mal näher an der Erde ist als die Sonne, erscheinen die scheinbaren Durchmesser der Sonne und des Mondes von der Erde aus betrachtet ungefähr gleich groß. Damit kann der Mond aber auch in dieser Konstellation genau die Sonne bedecken.
Diese exakte Ausrichtung gibt es aber nur einige wenige Male im Jahr. Die Neigung der Erde, die Ekliptik, und die elliptischen, also nicht kreisförmigen Bahnen der Himmelskörper sorgen für Abweichungen.
Grundsätzlich ist eine Sonnenfinsternis nur bei Neumond möglich - eben, wenn der Mond zwischen Erde und Sonne steht. In einem nur wenige hundert Meter breiten Bereich wandert bei einer Sonnenfinsternis dann der Kernschatten des Mondes über die Erde. In diesen Bereichen ist eine totale Sonnenfinsternis für einen kurzen Zeitraum zu beobachten.
In einem breiteren Bereich ringsum über mehrere tausend Kilometer ist im Halbschatten dann eine partielle Sonnenfinsternis zu beobachten.
Da die Erde zu 75 Prozent von Meeren bedeckt ist, sind Sonnenfinsternisse über bewohnten Landbereichen entsprechend noch seltener – und um sie beobachten zu können ist klarer Himmel ohne Wolken ideal.
Aktuelle News und Informationen zu Sonnenfinsternissen finden Sie hier.
Sterngucker aufgepasst: Der Oktober bringt Astronomie-Fans den größten Vollmond des Jahres - und zugleich extreme Gezeiten. Am Nachthimmel strahlen die Herbststernbilder. Und auch die Sonne bietet ein besonderes Schauspiel.
Um mehr über potenziell gefährliche Asteroiden zu erfahren, will die Europäische Weltraumagentur Esa die Ramses-Sonde starten. Sie soll den Asteroiden Apophis untersuchen. 2029 kommt er der Erde 32.000 Kilometer nahe.
Millionen Menschen konnten heute ein besonderes astronomisches Ereignis bewundern: eine totale Sonnenfinsternis. Viele Partys fanden statt, Hotels waren ausgebucht, viele Kinder hatten schulfrei. So lief das Ereignis ab.
Millionen Menschen fiebern seit Wochen darauf hin: Am 8. April 2024 wird eine Totale Sonnenfinsternis erwartet. Nicht von überall auf der Erde wird sie jedoch zu sehen sein. Wir übertragen das Ereignis im Livestream.
Auch im kommenden Jahr kann man in den Sternen lesen. Unser Fachmann auf diesem Gebiet, Wolfgang Verbeek, hat einmal mehr Ereignisse und Fakten zusammengestellt. Welche Rolle die Sonne dabei spielt und wo man eine Mondfinsternis sieht.
Als Kind saß er zu Hause in Gnadental fasziniert am Fenster, wenn es draußen blitzte und donnerte. Heute reist Dennis Oswald regelmäßig nach Amerika, um Extremwetter und die Wüste zu fotografieren. Am Freitag erzählt er von seiner Arbeit in der Stadtbibliothek.
Der Oktober-Nachthimmel bietet viel: Eine partielle Mondfinsternis, einen Sternschnuppen-Strom und das fernste Objekt, das überhaupt am Nachthimmel erspäht werden kann. Selbst eine Sonnenfinsternis steht an – doch um sie zu sehen, muss man reisen.
Sonnenfinsternis, Mondfinsternis, grüne Kometen – einige bekannte Himmelsphänomene treten mehrfach im Jahr auf oder andere nur alle 1.000 Jahre. Wir haben die bekanntesten und spannendsten Phänomene für Sie zusammengetragen.
Eine Mondfinsternis ist ein wunderschön anzusehendes Naturspektakel. Dabei verfärbt sich der Mond in eine Farbe, die irgendwo zwischen Rot und Orange liegt – deshalb auch „Blutmond“ genannt.
Eine Sonnenfinsternis gehört so ziemlich zum Spektakulärsten, das man am Himmel beobachten kann. Man unterscheidet dabei zwischen einer totalen Sonnenfinsternis und einer partiellen Sonnenfinsternis. Wir verraten Ihnen alle wichtigen Details über eine Sonnenfinsternis.
Wann ist am Niederrhein 2023 eine Sonnenfinsternis zu sehen? Welche Planeten sind am Himmel erkennbar? Wann wird die Uhr umgestellt? Das und mehr erklärt unser Autor und Krefelder Hobby-Astronom.
Über NRW hat sich am Dienstag am späten Vormittag die Sonne verdunkelt. Das seltene Spektakel beobachteten unzählige Menschen im Land.
Eine Sonnenfinsternis beobachten zu können, ist ein beeindruckendes und seltenes Erlebnis zugleich. Zwar finden jedes Jahr mindestens zwei statt, doch sind sie jeweils nur in einer bestimmten Region auf der Erde zu sehen.
Kommende Woche kann man erstmals nach eineinhalb Jahren wieder eine Sonnenfinsternis über Deutschland beobachten, doch ohne Schutz für die Augen ist das eine schlechte Idee. Hier gibt es die wichtigsten Tipps.
Für rund zwei Stunden verdunkelt sich die Sonne mitten am Tag. Bei einer partiellen Sonnenfinsternis schiebt sich der Mond zwischen den Stern und die Erde. Wer das Schauspiel beobachten will, sollte aber richtig geschützt sein.
Nicht nur Sterngucker und Astronomie-Fans sollten sich den 25. Oktober im Kalender markieren: Das herausragende Himmelsereignis im kommenden Monat ist eine partielle Sonnenfinsternis. Sie ist in den frühen Mittagsstunden von ganz Deutschland aus zu beobachten.
Ob Neumond, Sichel, Voll- oder Halbmond – die verschiedenen Mondphasen wiederholen sich rund alle 29,5 Tage. Bei Neumond steht der Mond zwischen Sonne und Erde. Wir erklären, wann der nächste Neumond ist und was der Unterschied zwischen Vollmond und Neumond ist.
Für Kinder ist das Stück eine Detektivgeschichte zum Mitfiebern und Lachen, aber auch eine Aufforderung, mutig zu sein. Doch auch für Erwachsene ist sie ein Anstoß.
Der flinke Merkur zeigt sich nur selten Erdbewohnern. Doch im April könnten Sternengucker Erfolg haben. Besonders vom 19. bis 29. ist der Planet relativ leicht zu erkennen.
Unser Gastautor hat sich lange bei den Krefelder Sternenfreunden engagiert. Er ist ein Kenner, wir baten ihn, Himmelsereignisse über dem Kreis Viersen zu erläutern – hier sein Bericht über das, was in den Sternen steht:
Wie stehen die Sterne im neuen Jahr? Welche Finsternisse sind wo zu sehen und welche Vorhaben in der Raumfahrt geplant? Gastautor Wolfgang Verbeek, Krefelder Sternfreunde, informiert über Ereignisse und Daten.
Auf eine totale Mondfinsternis im Mai und eine partielle Sonnenfinsternis im Oktober können sich Hobby-Astronomen im nächsten Jahr freuen. Aber die Sternschnuppen-Ströme fallen 2022 eher bescheiden aus.
Mit zahlreichen Absagen hatte das diesjährige Lenneper Lesefestival „erLesen“ am Wochenende zu kämpfen. Von den ursprünglich 16 Lesungen fanden am Ende nur sieben Veranstaltungen statt.
Beim Wegberger Street Food Markt wurden viele kulinarische Köstlichkeiten angeboten. Trotz des regnerischen Wetters freuten sich Besucher und Gastronomen über eine gelungene Veranstaltung.
Einer, der sich das Naturschauspiel in dieser Woche nicht entgehen lassen hat, ist Michael Hoppe, der sich auf der Terrasse hinter seinem Haus in Wermelskirchen seine eigene kleine Sternwarte eingerichtet hat.
Die Völker der Antike und des Mittelalters pflegten sich zwar vor Sonnenfinsternissen als himmlisches Zeichen zu fürchten – im eigentlichen Sinne gefährlich sind diese Ereignisse aber nicht.
Sonnenfinsternisse kommen nicht überraschend – es sind festen Regeln unterliegende astronomische Ereignisse, die präzise vorhersagbar sind. Ihre Dauer ist nur kurz, so dass sich auch niemand Sorgen etwa um die Stromversorgung durch Photovoltaik oder um die Photosynthese der Pflanzen machen muss.
Gefährlich kann es indes sein, mit ungeschützten Augen eine Sonnenfinsternis direkt zu beobachten. Normalerweise ist die Sonne zu hell, um direkt hineinzusehen. Schiebt sich jedoch der Mond allmählich vor die Sonne, ist die Helligkeit so gemindert, dass man hinsehen könnte. Allerdings riskiert man dabei sein Augenlicht. Die Helligkeit der Sonne reicht auch bei einer Sonnenfinsternis immer noch aus, um bleibende Schäden am Auge zu verursachen.
Auf Nummer sicher geht, wer eine Sonnenfinsternis mit einer speziellen Brille – einer Sonnenfinsternis-Brille – betrachtet. Ähnlich einer Schweißerbrille handelt es sich dabei um einen starken Helligkeitsfilter. Es gibt diesen Filter auch als Folie, mit dem sich etwa Ferngläser oder Kameraobjektive ausrüsten lassen.
Niemals sollte man ungeschützt mit bloßem Auge oder mit ungefiltertem Fernglas oder ähnlichem in die Sonne sehen.
Es werden eine totale, eine ringförmige und eine hybride und eine partielle Sonnenfinsternis unterschieden. Bei der totalen schiebt sich die Mondscheibe allmählich vor die Sonne und verdunkelt sie für einen kurzen Zeitraum schließlich vollständig. Sein scheinbarer Durchmesser ist dann gleich oder größer als der der Sonne. Im Moment der vollständigen Sonnenfinsternis wird die Sonnenkorona sichtbar. Die totale Finsternis ist nur in dem schmalen Bereich des über die Erde wandernden Kernschattens sichtbar.
Bei der ringförmigen Sonnenfinsternis ist der Mond in seiner Bahn ein Stück zu weit entfernt, als dass sein Schatten die Sonne vollständig verdecken könnte. Der scheinbare Durchmesser ist kleiner als der der Sonne. Dann erscheint die dunkle Mondscheibe vor der Sonne, umgeben von einem hellen Ring.
Die hybride Sonnenfinsternis ist selten und eine Mischung aus ringförmiger und totaler Finsternis. Aufgrund besonderer Konstellation der Himmelskörper erscheint dann die Sonnenfinsternis auf einem Teil des Weges über den Erdball als ringförmige und in einem begrenzten Bereich als totale Sonnenfinsternis.
Die partielle Sonnenfinsternis ist bei einem entsprechenden Himmelsereignis überall im breiten Bereich des wandernden Halbschattens zu sehen. Der Mond verdeckt dabei nur zu einem Teil die Sonne. Damit ist die Häufigkeit einer partiellen Sonnenfinsternis für bestimmte Orte deutlich größer als die einer totalen.
Die nächste Sonnenfinsternis, die von Deutschland aus beobachtbar sein wird, ist am 29. März 2025. Es handelt sich um eine partielle Sonnenfinsternis, die einem Streifen von München bis Rostock zwischen 11.28 Uhr und 13.10 Uhr MEZ zu sehen sein wird.
Bis zur nächsten totalen Sonnenfinsternis über Deutschland müsste man sich bis zum 3. September 2081 am Bodensee und bis zum 7. Oktober 2135 über Norddeutschland gedulden. Allerdings bieten Reiseveranstalter auch Reisen zu Sonnenfinsternissen in anderen Ländern an, die zeitlich deutlich näher liegen.