SauerlandgruppeTürkei lässt abgeschobenen Islamisten laufen
Adem Y. war Mitglied der Sauerlandgruppe. In Deutschland hat er seine Haftstrafe abgesessen, in den USA läuft noch ein Prozess gegen ihn. Entsprechend verstimmt sind nun die Amerikaner.
Sauerland-Gruppe war eine isalmistische Terrorgruppe, deren Mitglieder 2007 in Oberschledorn im Sauerland verhaftet wurden. Sie hatten mehrere Terroranschläge in Deutschland geplant. Alle aktuellen Nachrichten und Informationen zur Sauerland-Gruppe finden Sie hier.
Adem Y. war Mitglied der Sauerlandgruppe. In Deutschland hat er seine Haftstrafe abgesessen, in den USA läuft noch ein Prozess gegen ihn. Entsprechend verstimmt sind nun die Amerikaner.
Exklusiv · Elf Jahre lang saß Adem Y. in Deutschland im Gefängnis. Die USA wollen, dass das Mitglied der Sauerlandgruppe an sie ausgeliefert wird. Die Bundesrepublik schob ihn aber in die Türkei ab - wo er auf freien Fuß gesetzt wurde.
Die Frau des Chefs der 2007 aufgeflogenen islamistischen Sauerland-Terrorgruppe soll nach Medienberichten im salafistischen Frauen-Netzwerk in Nordrhein-Westfalen agieren und dort für radikalen Islamismus werben.
Adem Yilmaz, der in Hessen inhaftierte Terrorist aus der Sauerland-Gruppe, soll in die USA ausgeliefert werden. Die USA hatten die Auslieferung bereits 2016 beantragt. Wie der Radiosender hr-INFO berichtete, wurde inzwischen Auslieferungshaft angeordnet.
Morgen wird "Paradies" von Sarah Nemitz und Lutz Hübner im Jungen Schauspielhaus uraufgeführt.
Der Terror-Prozess gegen den Salafisten-Prediger Sven Lau folgt einer Reihe von Verfahren gegen Islamisten in NRW. Andere Islamisten haben sich dem IS angeschlossen. Weitere stehen unter Beobachtung der Ermittler. Ein Überblick.
Der Anführer der sogenannten Sauerlandgruppe, Fritz G. aus Ulm, ist wegen guter Führung und einer günstigen Sozialprognose vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen worden. Der 36-Jährige musste damit nur zwei Drittel der zwölfjährigen Haftstrafe absitzen, zu der ihn das Oberlandesgericht Düsseldorf verurteilt hatte.
Die Sauerlandgruppe hatte Terroranschläge auf Diskotheken, Flughäfen und US-Einrichtungen in der Bundesrepublik geplant. Der Anführer der islamistischen Gruppe ist laut einem Medienbericht wieder auf freiem Fuß.
Wollten sie einen Terroranschlag auf den Radrennklassiker am 1. Mai rund um Frankfurt verüben? Ein verdächtigtes Islamisten-Paar sitzt in Haft. Der Tipp einer aufmerksamen Verkäuferin im Baumarkt brachte die Polizei auf ihre Spur.
Die blaue Tonne, die zu Beginn der Veranstaltung in den Raum gerollt wurde, hatte eher symbolischen Wert. Die Beiträge für die erste Trash-Lesung in der Avea-Verwaltung haben nie im Müll gelegen, und da sind sie auch hinterher nicht gelandet.
Die Sicherheitsbehörden sprechen von einer "abstrakt hohen Gefährdung".
Deutschland ist das Ziel einer intensiven Wirtschaftsspionage und muss deshalb deutlich mehr für den Schutz seiner Daten tun. Das fordert Patrick Sensburg (CDU, 43), der Vorsitzende des NSA-Untersuchungsausschusses des Bundestages.
Nach Sauerland-Gruppe, Al-Qaida-Zelle und Kölner Kofferbomber nun der Bonner Bahnhofsbomber: Bonn und Leverkusen sollten Tatorte islamistischen Terrors werden, sagt die Bundesanwaltschaft. Vier Angeklagte stehen von Montag an in Düsseldorf vor Gericht.
Elmar Theveßen, der stellvertretende Chefredakteur des ZDF, referierte vor Mitgliedern der CDU und JU in Neersen zum Thema "Innere Sicherheit".
Der als Mitglied der islamistischen Sauerlandgruppe verurteilte Terrorist Daniel S. hat seinen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung zurückgezogen. Das teilte sein Anwalt gestern nach einer Anhörung im Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf mit.
Die Sicherheitsbehörden sind in Sorge über den massiven Anstieg der radikalen Islamisten in NRW. "Die Zahl der Salafisten, die der Verfassungsschutz in NRW beobachtet, ist in diesem Jahr auf 1500 gestiegen", sagte Burkhard Freier, Chef des Verfassungsschutzes in NRW.
Die Berichte über die Geheimdienstaktivitäten der USA und das gemeinsam mit deutschen Kollegen betriebene Neusser Aufklärungszentrum sind kein Anlass für "Skandal"-Rufe und für plumpes Wahlkampfgetöse. Vielmehr sind sie eine gute Gelegenheit, den US-Amerikanern danke zu sagen.
Amerikanische Elitesoldaten und Geheimdienstmitarbeiter haben gemeinsam mit deutschen Spionen eine Datenbank in der Neusser Innenstadt betrieben. Die Opposition spricht von einem Skandal. Die Regierung wiegelt ab.
Der Bundesnachrichtendienst und der US-Geheimdienst CIA nutzten Neuss ab 2005 für mehr geheime Operationen als bislang bekannt.
Seit Wochen hält die Spionage-Affäre um den NSA die Öffentlichkeit in Atem. Und sie hat laut einer aktuellen Umfrage bereits ihre Spuren im Denken der Deutschen hinterlassen. So ist etwa das Vertrauen in die USA massiv gesunken.
Der Einsatz des US-Geheimdienstes Central Intelligence Agency (CIA) bei den Ermittlungen gegen die sogenannte "Sauerland-Gruppe" war der Landesregierung nicht bekannt.
Unter dem Namen "Sauerland-Gruppe" wurde eine bis 2007 bestehende Terrorzelle bekannt, die sich zu der islamistischen Dschihad-Union zugehörig fühlte. Die islamistische Dschihad-Union ist eine Untergrundorganisation, die im Grenzgebiet von Afghanistan ansässig sein soll. Über die tatsächliche Existenz der Union herrscht jedoch Uneinigkeit. Dennoch werden ihr die geplanten Anschläge in Deutschland sowie durchgeführte Angriffe in Usbekistan zugeschrieben. Sie machte das erste Mal auf sich aufmerksam durch eine Website, auf der sie Anschläge auf Deutschland ankündigte. Die Echtheit der Website wird aber als zweifelhaft eingestuft. Die "Sauerland-Gruppe" sollte die angekündigten Anschläge durchführen. Als Anschlagsziele wurden eine Disco, der Frankfurter Flughafen sowie die Air Base in Rammstein vermutet.
Die Terrorzelle bestand aus mehreren Männern im Alter von 23 bis 30 Jahren. Drei von ihnen waren die zum Islam konvertierten Deutschen Fritz Gelowicz und Daniel Schneider, sowie der in der Türkei geborene Adem Yilmaz. Ihr Name entstand aus dem Ort ihrer Festnahme, dem Dorf Oberschledorn im Sauerland. Dort wurden drei Mitglieder der Gruppe am 4. September 2007 festgenommen. Der Fall um die Sauerland-Gruppe, gilt als einer der größten Erfolge in der deutschen Zusammenarbeit mit der amerikanischen Politik. Dem amerikanischen Abhörgeheimdienst NSA ist der Emailverkehr zwischen Deutschland und Pakistan aufgefallen und hat diese Informationen über den CIA an den BND und damit an die deutsche Regierung weitergeleitet.
Die "Operation Alberich" wurde gegründet, bei der circa 500 Polizisten die Verdächtigen abhörten und beobachteten. Durch die intensive Überwachung konnte zum Beispiel das von den Gruppenmitgliedern beschaffte Wasserstoffperoxid Gemisch gegen eine harmlose Flüssigkeit ausgetauscht werden, um dadurch einem Bombenbau zu verhindern.
Am 4. September 2007 schlugen die Ermittler zu und nahmen drei Mitglieder der Gruppe und einen Helfer fest. Bei ihrer Festnahme wiedersetzten die Männer sich der Polizei stark, einer von ihnen versuchte sogar einem Polizisten die Waffe zu entwenden und ihn zu erschießen. Die Männer hatten in dem Ferienhaus 700 kg der Wasserstoffperoxid-Mischung gelagert sowie 26 Sprengzünder, mit denen sie Autobomben bauen wollten. Die Angeklagten hatten bereits mehrere Vans in Frankreich gekauft und nach Deutschland gebracht.
Die Gruppenmitglieder wurden für die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, die Vorbereitung von Sprengstoffverbrechen sowie der Verabredung zum Mord angeklagt. Durch die Geständnisse der Angeklagten wurde der Prozess enorm beschleunigt. Am 4. März 2010 wurden die Männer in Düsseldorf zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.