Zum TageReformationstag: Wenn Luther getwittert hätte
Reformationstag 2017: am letzten Wochenende haben sich Zigtausende auf den Weg gemacht, nach Mallorca, Holland, Paris oder an den Gardasee. Zwei Feiertage hintereinander locken, verbunden mit dem Sonntag durch einen "Brückentag" - eine einmalige Gelegenheit für Kurzurlaub im Herbst! Am 31.10. stand diesmal nicht Halloween, sondern Luther im Vordergrund: auf allen Kanälen, allen Sendern, allen Printmedien gab es ernsthafte oder humorvolle, theologische und kritische Berichte, Artikel und Veranstaltungen, schon seit Monaten, vorbereitet. Die Festgottesdienste, auch ökumenische, nicht zu zählen! Martin Luther überall, unausweichlich, unübersehbar, unüberhörbar - so viel, dass es manchen schon zu viel wurde. Was aber nun, ein paar Tage danach? Der "graue Alltag" wird einkehren, mit sinkenden Gottesdienstbesucher-, sinkenden Gemeindegliederzahlen, weniger genutzten Kirchräumen und langfristig sinkendem Personal und Finanzmitteln. Alles umsonst, "für die Katz"?