PersönlichPetra Pau . . . fordert mehr Schutz für Politiker
Ihr Engagement für Menschen, die wegen Verfolgung, Gewalt und Unterdrückung aus ihrer Heimat fliehen mussten, hat Petra Pau (51) nun zur Zielscheibe für Andersdenkende gemacht: Vor dem Haus der Linken-Politikerin, die 2006 mit einer klaren Mehrheit zur Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags gewählt worden ist, haben Rechtsradikale demonstriert und minutenlang rechte Parolen skandiert. Pau, die zu diesem Zeitpunkt zu Hause war, sagt rückblickend: "Es war gespenstisch." Über die Vorkommnisse, die inzwischen rund zwei Wochen zurückliegen, sprach die ehemalige Vize-Bundesvorsitzende der PDS nun mit der "Bild am Sonntag". Im Internet habe die Politikerin sogar Morddrohungen bekommen. Hintergrund der Attacken ist Paus Einsatz für eine Flüchtlingsunterkunft in ihrem Wahlkreis Marzahn-Hellersdorf.