Was ist Peter Biesenbach von Beruf?
Peter Biesenbach ist derzeit Minister der Justiz des Landes NRW. Der Politiker ist gelernter Verwaltungsfachwirt und Rechtsanwalt. Nachdem Biesenbach sein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg an der Abendschule in Düsseldorf abgelegt hatte, machte er eine Ausbildung beim Land NRW für den gehobenen Dienst zum Diplom-Verwaltungsfachwirt. Im Anschluss wurde er als Regierungsinspektor beim Regierungspräsidenten in Düsseldorf angestellt, entschloss sich aber, doch noch zu studieren und belegte die Fächer Rechtswissenschaften und Psychologie an der Universität zu Köln. 1992 machte er seinen Abschluss als Rechtsanwalt und fing an, als selbstständiger Rechtsanwalt zu arbeiten. Bis 2017 arbeitete er bei der Sozietät Haberstoh & Kollegen in Hückeswagen. Zusätzlich war er bis 2017 Geschäftsführender Gesellschafter der Beratungsgesellschaft "Sprechen und Führen, Biesenbach & Partner".
Bis August 2017 war Peter Biesenbach Mitglied des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Köln und Kuratoriums-Mitglied bei der Hochbegabten-Stiftung, der Kultur- und Umweltstiftung und der Kulturstiftung Oberberg der Kreissparkasse Köln. Bis heute ist er nach eigenen Angaben Mitglied des Caritasrates des Caritasverbands für den Oberbergischen Kreis.
Wie ist die politische Karriere von Peter Biesenbach verlaufen?
Dass Biesenbach CDU-Politiker werden würde, überrascht bei seinem Werdegang wenig. Bereits als Jugendlicher engagierte er sich bei der Jungen Union. Im Jahr, in dem er 18 Jahre alt wurde, trat er der CDU bei. Er wirkte lange Zeit auf lokaler Ebene, zum Beispiel im Stadtrat seines Heimatortes Hückeswagen, wo er auch bis 2004 Vizevorsitzender der CDU-Fraktion war. Darüber hinaus bekleidete er den stellvertretenden Vorsitz des CDU-Kreisverbandes Oberbergischer Kreis und war Fraktionschef im Kreistag.
In den nordrhein-westfälischen Landtag wurde Biesenbach im Juni 2000 gewählt. Er trat für den Landtagswahlkreis Oberbergischer Kreis I an. Von 2005 bis 2010 bekleidete er das Amt des Parlamentarischen Geschäftsführers der Landtagsfraktion der nordrhein-westfälischen CDU. Von 2010 bis 2017 war er der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion in NRW. Von 2003 bis 2017 war er darüber hinaus der Vorsitzende des Landesarbeitskreises Christlich-Demokratischer Juristen.
Bei der NRW-Landtagswahl 2017 konnte sich Biesenbach mit 50,8 Prozent der abgegebenen Erststimmen im Landtagswahlkreis Oberbergischer Kreis I die absolute Mehrheit holen. Im gleichen Jahr kam auch der Aufstieg zum Minister: Der damalige Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen Armin Laschet ernannte Biesenbach am 30. Juni 2017 zum Minister der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen. Biesenbach ließ seine Tätigkeit als Rechtsanwalt ruhen und machte sich an die Arbeit. Seit Oktober 2021 führt er sein Amt als Justizminister unter dem Ministerpräsidenten Hendrik Wüst fort.
Nach der NRW-Landtagswahl 2022 wurde Peter Biesenbach jedoch nicht erneut von Hendrik Wüst zum Innenminister ernannt. Nachfolge des Amtes im Kabinett Wüst II ist nun Benjamin Limbach von den Grünen.