Das erste deutsche Unternehmen, das von Outokumpu übernommen wurde, war die Aluminiumsparte des Traditionsunternehmen Deutz. Wenig später verkaufte die Lurgi AG ihre Metallurgie-Sparte an den Konzern. Zuletzt wurde die Edelstahlsparte von Thyssenkrupp in den finnischen Konzern integriert. Besonders den Werken in Krefeld und Bochum standen nach dem Verkauf grundliegende Umstrukturierungen bevor. Zunächst wurden die Arbeiter des Werkes in Bochum mit einer kleinen, aber feierlichen Zeremonie verabschiedet. Zur gleichen Zeit wurde das Krefelder Stahlwerk umstrukturiert. Hier wurden ganze Produktionsschritte gestrichen. Die Leitung des Konzerns begründete die Veränderungen mit der Notwendigkeit, im Angesicht der starken Konkurrenz aus aller Welt wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die aggressive Expansionspolitik von Outokumpu machte das Unternehmen zu einem der weltweit größten Stahlproduzenten. Unter anderem die Produktion des stark gefragten Nirosta bescherte dem Unternehmen unter der Leitung von Mika Seitovirta im Jahr 2014 einen Umsatz von fast sieben Milliarden Euro. Der Hauptsitz von Outokumpu liegt mittlerweile in der finnischen Hauptstadt Helsinki.