Wie ist die politische Karriere von Oliver Krischers verlaufen?
Als junger Erwachsener trat Oliver Krischer 1989 dem Bündnis 90/Die Grünen bei. Von 1995 bis 2009 war er Mitglied im Kreistag in Düren und arbeitete währenddessen fünf Jahre für die damalige Bundestagsabgeordnete Michaele Hustedt von den Grünen. Anschließend diente er mit seinen Kenntnissen der Grünen-Landtagsfraktion NRW im Bereich Klima, Energie und Landwirtschaft.
2009 schaffte der Grünen-Politiker den Einzug in den Deutschen Bundestag. In seinen Jahren dort durchlief er mehrere Funktionen, wie unter anderem die des stellvertretenden Mitglieds im Bundestagsausschuss Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie die des Sprechers der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen für den Bereich Energiewirtschaft. Außerdem war er Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie und im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur. Von 2013 bis 2021 trat Oliver Krischer zudem in der Funktion als stellvertretender Fraktionsvorsitzender auf. Bei der Bundestagswahl im Jahr 2021 bewarb der Grünen-Politiker sich nicht mehr wie die Jahre zuvor um das Direktmandat im Bundestagswahlkreis Düren, sondern trat erfolgreich im Wahlkreis Aachen I an. Nach seinem erneuten Einzug in den Bundestag war er bis Juni 2022 als parlamentarischer Staatssekretär bei Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, tätig.
Sein Bundestagsmandat legte Oliver Krischer Ende Juni nieder, als seine Nachfolge trat Michael Sache ein. Am 29. Juni 2022 wurde Oliver Krischer von CDU-Politiker Hendrik Wüst zum NRW-Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr ernannt.
Welche politischen Ziele verfolgt Oliver Krischer?
Oliver Krischers Schwerpunkte liegen im Bereich der Verkehrs-, Klima- und Energiepolitik. Beispielsweise fordert er von der Automobilindustrie mehr Verantwortung in Sachen Umweltschutz. Seinen Fokus in der Klima- und Energiepolitik setzt er auf die Effizienz der Energieerzeugung sowie auf die Reformierung des Bergrechts und des Frackings. Sein Ziel sei es, in der Zukunft zu 100% Erneuerbare Energien zu nutzen und außerdem globale Zukunftschancen zu bewirken, welche weltweit „ein Leben in Würde“ ermöglichen. Hierzu kritisierte er Armin Laschets Klimapolitik im Bundestagswahlkampf 2021, welche laut Oliver Krischer „überall auf der Welt […] Menschen das Leben“ koste.
Die anderen Minister unter dem Kabinett Wüst sehen Sie hier.