Mickey Rourke

Filmfestival Venedig startet mit Woody Allen

Biennale vom 27. August bis 6. SeptemberFilmfestival Venedig startet mit Woody Allen

Venedig (rpo). Ab Mittwoch blickt die Filmwelt nach Venedig, dann startet die Biennale, eines der wichtigsten Filmfestivals der Welt. Gestartet wird mit dem neuen Film "Anything else" von Woody Allen. Zur Eröffnung der Gala am Abend kommen der Regisseur und die Schauspieler des Streifens, Christina Ricci und Jason Biggs, an den Lido. In dem Film geht es um die Beziehung zwischen einem Mann und einer "sehr viel jüngeren Frau". Woody Allen spricht von einer "romantischen Komödie über die Liebe zwischen einem Fuß-Fetischisten und einer Harvard-Professorin". Der 67-Jährige spielt die Hauptrolle; "Anything else" läuft außerhalb der Konkurrenz. Im Wettbewerb um den Goldenen Löwen präsentiert die deutsche Regisseurin Margarethe von Trotta (61) ihren neuen Film "Rosenstraße" (mit Katja Riemann und Maria Schrader). Er thematisiert den Aufstand jüdischer Frauen in Berlin während des Zweiten Weltkrieges. Margarethe von Trotta hatte 1981 mit "Die bleierne Zeit" den Goldenen Löwen gewonnen. Als Highlight des Wettbewerbs gilt schon jetzt "Imagining Argentina" von Christopher Hampton (mit Antonio Banderas und Emma Thompson) und "Code 46" von Michael Winterbottom, dem diesjährigen Gewinner des Goldenen Bären in Berlin. Er erzählt die Geschichte einer Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau: Die Geliebte ist dabei ein Klon der Mutter ihres Lovers. Der Wettbewerb steht ganz im Zeichen des europäischen Films. 20 Streifen kämpfen diesmal um den Goldenen Löwen. Vorsitzender der Jury ist der italienische Regisseur Mario Monicelli. Außerhalb des Wettbewerbs dominiert dagegen Hollywood. Mit größter Spannung erwartet: Robert Benton mit seiner Verfilmung des Philip-Roth-Romans "Der menschliche Makel" mit Anthony Hopkins und Nicole Kidman. Robert Rodriguez bringt das Gangster-Epos "Once upon a Time in Mexico" an den Lido, mit Antonio Banderas, Salma Hayek, Johnny Depp, Willem Dafoe und Mickey Rourke. Altstar Omar Sharif ("Doktor Schiwago) erhält in Venedig den Goldenen Löwen für seine Gesamtkarriere. Das Festival geht am 6. September zu Ende.

Trend beim Filmfestival Venedig: Jede Menge Hollywood

Coen-Brüder, Robert Rodriguez und Woody Allen bei der BiennaleTrend beim Filmfestival Venedig: Jede Menge Hollywood

Venedig (rpo). Die Biennale in Venedig galt lange als Festival für schwer verdauliche Autorenfilme. In diesem Jahr kommt aber geballte Hollywood-Prominenz an den Lido, darunter die Coen-Brüder, Robert Rodriguez, Woody Allen - nebst zahlreichen Schauspielstars.Erst im zweiten Jahr leitet Moritz de Hadeln (63) das Filmfestival Venedig (27.8.-6.9.), doch schon gibt er der arg angestaubten Veranstaltung ein neues Gesicht: Jede Menge Hollywood kommt diesmal an den Lido. Um nur einige Namen zu nennen: Robert Benton stellt die Verfilmung des Philip-Roth-Romans "Der menschliche Makel" vor (mit Anthony Hopkins und Nicole Kidman). Die Brüder Joel und Ethan Coen präsentieren den verschlungenen Thriller "Intolerable Cruelty" (mit George Clooney und Catherine Zeta-Jones). Und Robert Rodriguez gelingt es gar, in "Once upon a Time in Mexico" Stars wie Antonio Banderas, Salma Hayek, Johnny Depp, Willem Dafoe und Mickey Rourke nebeneinander auftreten zu lassen. Zur Eröffnung am Mittwochabend kommt sogar Woody Allen an die Lagune - seine neue Produktion "Anything Else" (mit Christina Ricci, Jason Biggs und Danny De Vito) hat Weltpremiere. So etwas gab es noch nie am Lido. Und um dem Festival, das einst Hochburg des nicht immer leicht verdaulichen Autorenkinos war, in seiner 60. Ausgabe nicht ganz den Charakter zu berauben, starten die Hollywood-Größen außerhalb der Konkurrenz. Die 20 Wettbewerbsfilme hingegen stehen im Zeichen Europas, wie de Hadeln brav einräumt. Auch eine Deutsche ist dabei, Margarethe von Trotta (61), mit ihrem neuen Streifen "Rosenstraße" (mit Katja Riemann und Maria Schrader) über einen Aufstand jüdischer Frauen mitten im Berlin des Zweiten Weltkrieges. "Ich komme nach Hause", freute sich die Regisseurin. Sie hatte 1981 mit "Die bleierne Zeit" den Goldenen Löwen gewonnen. "Die Amerikaner haben Angst am Wettbewerb teilzunehmen", meint de Hadeln, der über 20 Jahre die Berlinale leitete. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Als er vor einem Jahr in Venedig anfing, hat de Hadeln den Nagel eher auf den Kopf getroffen: "Der Goldene Löwe ist nichts mehr wert." Statt mitreißender Filme stand allzu viel Abgehobenes im Wettbewerb, mitunter Unappetitliches, besonders gern aus asiatischen Ländern. Als Highlight des Wettbewerbs gilt schon jetzt "Imagining Argentina" von Christopher Hampton (mit Antonio Banderas und Emma Thompson), eine Story während der Zeit der Junta in Buenos Aires. Spannung verspricht Michael Winterbottom, der schon im Februar in Berlin für "In this World" den Goldenen Bären bekam. Der Brite zeigt "Code 46", eine Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau mit einer Besonderheit - die Geliebte ist ein Klon der Mutter ihres Lovers. Portugals Altmeister Manoel de Oliveira (94) tritt mit "Un filme falado" (mit John Malkovich) an. Doch eines steht schon fest: Den größten Zulauf, den größten Andrang gibt es bei den Filmen außerhalb der Konkurrenz. James Ivory, der große Mann der Literaturverfilmung, zeigt in "Le Divorce" (Kate Hudson, Naomi Watts) die Liebesabenteur zweier amerikanischer Schwestern in Paris; ganz ohne literarische Vorlage. Bernardo Bertolucci ("Der letzte Kaiser") erzählt in "The Dreamers" eine Studentengeschichte während der 68er Revolte in Paris. Der Franzose Francois Dupeyron zeigt "Monsieur Ibrahim et les Fleurs du Coran", eine Geschichte über die Beziehung eines jungen Juden und eines alten arabischen Gemüsehändlers in Paris. Hauptdarsteller Omar Sharif ("Doktor Schiwago) erhält in diesem Jahr den Goldenen Löwen für seine Gesamtkarriere.

Neu im Kino

Familiendrama Dänemark: OkayNeu im Kino

Blue Crush USA 2002, Regie: John Stockwell, mit Catherine Bosworth, Michelle Rodriguez, Matthew Davis, Laufzeit: 104 Minuten. Die junge Anne Marie hat sich für einen wichtigen Surf-Wettbewerb qualifiziert. Da muss fleißig trainiert werden, doch eigentlich treibt sich Anne Marie lieber mit einem smarten Footballer herum. Surffilm mit zahlreichen Bikini-Schönheiten.

US-Coach gibt Wladimir Klitschko Feinschliff für Fight

Ukrainer tritt am 30. August wieder anUS-Coach gibt Wladimir Klitschko Feinschliff für Fight

Los Angeles (rpo). Für seinen ersten Kampf nach der überraschenden Niederlage vom März hat sich Wladimir Klitschko Unterstützung aus den USA geholt. Freddie Roach soll in Kitzbühel für den Feinschliff des Boxers sorgen.Der Leiter des Wild Card Boxing Gym in Hollywood traf am (heutigen) Montag in Kitzbühel ein, wo das Team aus dem Hamburger Universum Boxstall sein Trainingscamp aufgeschlagen hat. Roach, der als Assistent sein Wissen einbringen und Fritz Sdunek in seiner Funktion als Cheftrainer ein entlasten soll, wird unmittelbar nach dem Kampf nach Los Angeles zurückreisen. Klitschko, der in seinem ersten Kampf nach der K.o.-Niederlage am 8. März gegen Corrie Sanders (Südafrika) in München auf Fabio Moli (Argentinien) trifft, hatte Roach im Mai in Los Angeles während der Vorbereitung seines älteren Bruders Vitali auf den Kampf gegen den britischen WBC-Weltmeister Lennox Lewis kennengelernt. In dieser Zeit haben sie sehr oft morgens um 7.00 Uhr gemeinsam trainiert. Wladimir habe ihn danach angerufen und gefragt, ob er nicht nach Deutschland kommen wolle, erzählte Roach, der zwischen 1978 und 1986 als Federgewichtler 53 Kämpfe bestritt, von denen er 39 gewann. "Wladimir ist ein sehr talentierter Fighter, doch er braucht noch ein wenig Feineinstellung. Ich denke, ich kann ihm dabei helfen", meinte Roach. Sein Mentor als Aktiver und Trainer war der legendäre Eddie Futch. Als letzter namhafter Schwergewichtler hatte sich Mike Tyson für seinen Kampf im Februar gegen Clifford Etienne der Dienste des 43-jährigen Roach bedient. Zu seinen Schützlingen zählt auch Cruisergewichts-Weltmeister James Toney, der am 4. Oktober gegen Ex- Champion Evander Holyfield boxen wird. Deutschland besuchte Roach bislang zwei Mal. Im November 1993 coachte er in Hamburg den Filmmimen Mickey Rourke bei dessen von Pfiffen begleiteten K.o.-Sieg. Zwei Jahre später in Stuttgart betreute er WBA-Supermittelgewichts-Weltmeister Frank Liles bei seiner Titelverteidigung. Vor 14 Jahren wurde bei Roach die Parkinson'sche Krankheit diagnostiziert. Durch disziplinierte Einnahme von Medikamenten, einer strengen Diät und intensives Sporttreiben hat er die Symptome erfolgreich stabilisiert.

Fitness-Trend: Tabledance für Bauch, Beine, Po

Erstes Kurs-Angebot in HamburgFitness-Trend: Tabledance für Bauch, Beine, Po

Hamburg (rpo). Wer ins Fitness-Studio geht, will normalerweise eine Top-Figur oder Mega-Muskeln mit nach Hause nehmen. In Hamburg gibt es jetzt ein Angebot der anderen Art: Seit Januar wird dort Tabledance unterrichtet - der soll angeblich auch gegen Problemzonen helfen.

Genscher wird Ehrendoktor an Uni Leipzig

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Düsseldorf (rpo). Späte Ehre für den früheren Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher: Er wird Ehrendoktor der Juristischen Fakultät der Universität Leipzig. Weitere Personality-Meldungen lesen Sie hier.