RadevormwaldSPD-Mitglied Dr. Josef Korsten fordert SPD zum Handeln auf
Auch Dr. Josef Korsten schaltet sich in die Diskussion um die Stalking-Anzeige gegen Christian Viebach ein. Allerdings nicht in seiner Funktion als Bürgermeister und Leiter der Wahl am 13. September, sondern als langjähriges Mitglied der SPD (40 Jahre). Da habe er schon das gute Recht, seine Meinung zum Verhalten der Rader Sozialdemokraten kundzutun. "Ich bewerte das Verhalten der Partei, nicht aber der Kandidaten", sagte er. Er habe sich sehr über die Erklärung des SPD-Unterbezirks gefreut, denn die zeige, dass in weiten Teilen der SPD im Kreis seine Meinung geteilt werde. "Ich habe als Mitglied der SPD über meine private E-Mail an die SPD geschrieben und sie darin aufgefordert, sich nochmals mit der Frage zu beschäftigen, wie sie mit den Vorwürfen gegen Viebach umgeht", sagte Korsten. Das sei lediglich eine Bitte um Überprüfung gewesen, aber keine offizielle Meinung der Stadt. Insofern habe er nicht gegen seine Neutralitätspflicht als Wahlleiter gehandelt. Ihm gehe es darum, zu hinterfragen, ob die Position der SPD so bleiben kann. Deshalb stimme er den Ausführungen der stellvertretenden Kreisvorsitzenden und Mitglied des Bundestages, Michaela Engelmeier, auch voll zu. "Ich würde von meiner Partei erwarten, dass sie von Viebach Aufklärung fordert", sagte Korsten. Er sehe eine große Gefahr für die SPD.