Kolumne Auf Ein WortSchweigend durch die Altstadt
Am vergangenen Samstag habe ich etwas gemacht, was ich noch nie gemacht habe: ich habe an einem Schweigemarsch teilgenommen: Walk for Freedom, eine überkonfessionelle Initiative des weltweiten Hilfswerkes A21. Etwa 400 Teilnehmer und Helfer hatten sich schwarz gekleidet und ein gelbes Tuch vor den Mund gebunden, auf dem ein Name stand, der für einen realen Menschen steht. Schweigend liefen wir durch die Altstadt. Manche Menschen applaudierten am Straßenrand und ermutigten uns. Es ging darum, denn ungezählten Menschen eine Stimme zu geben, die durch Zwangsprostitution und Menschenhandel in sklavenähnlichen Zuständen leben. Auch in unserer Stadt. Das können wir nicht hinnehmen!