RemscheidStadt sucht nach Flächen für Bauhaus-Ansiedlung
Die Wirtschaftsförderung der Stadt sucht nach Flächen, wo sie einen Bauhaus-Baumarkt ansiedeln könnte. Das bestätigte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz gestern auf BM-Anfrage.
Die Wirtschaftsförderung der Stadt sucht nach Flächen, wo sie einen Bauhaus-Baumarkt ansiedeln könnte. Das bestätigte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz gestern auf BM-Anfrage.
Seit der Max-Bahr-Insolvenz versuchen ehemalige Mitarbeiter zusammen mit dem Vermieter, einen neuen Betreiber für den Markt an der Lürriper Straße zu finden. Der heißeste Interessent zögert weiter - wohl noch immer wegen der City Ost.
Ende des Jahres schließt die Getränke-Großhandlung Bacher-Carina & Stams an der Nordstraße. 40 Mitarbeiter wechseln nach Krefeld und Willich. Die Immobilien-Firma Rottbeck sucht jetzt Nachmieter - keine leichte Aufgabe.
Die frühere Max-Bahr-Belegschaft setzt darauf, dass jetzt ein Baumarktbetreiber das leerstehende Objekt übernimmt.
Der im November 2011 eröffnete Hagebaumarkt an der Robert-Bosch-Straße hat von der Stadt ein 10.000 Quadratmeter großes Areal gekauft, um dort Holz und Baustoffe zu lagern. Das Familienunternehmen hofft auf mehr Kunden.
Fraktionschef Ludger Hovest hat wenig Verständnis für Kritiker des Weseler Innenstadtkonzeptes.
Ein Jahr nach dem Insolvenzantrag der Baumarktkette Praktiker hat nach Einschätzung der Essener PCG Project Consult die Mehrheit der rund 14 000 Beschäftigten wieder einen Arbeitsplatz. Nach Angaben der PCG, die die Arbeit von sechs einbezogenen Transfergesellschaften koordiniert, haben von den rund 7500 Arbeitnehmern, die den Übergang in eine Transfergesellschaft wählten, bisher rund 60 Prozent einen neuen Arbeitsvertrag. Das Projekt sei noch nicht beendet.Allerdings bleiben auch dann immer noch Tausende, die auch aus einer Transfergesellschaft heraus bisher keinen Job fanden. Und wie viele von den 6500 anderen eine dauerhafte Beschäftigung haben, ist auch ungeklärt.
Ein Jahr nach der Pleite der Baumarkt-Kette Praktiker ermitteln die Staatsanwaltschaften Saarbrücken und Hamburg gegen ehemalige Vorstandsmitglieder wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung.
Rund 40 Weseler Mitarbeitern der Getränke-Großhandlung Bacher-Carina & Stams an der Nordstraße werden neue Jobs in Krefeld und Willich angeboten. Insider sorgen sich um den Standort, weil der benachbarte Baumarkt seit Januar leer steht.
Die Stadt wird nach Informationen der RP neuer Eigentümer des City- Ost-Geländes hinter dem Mönchengladbacher Hauptbahnhof. Oberbürgermeister Norbert Bude will die Fraktionen am Montag über die weit gediehenen, allerdings noch nicht abgeschlossenen Kaufverhandlungen informieren.
Künftig kann in der City Ost weder ein Hornbach noch ein Real-Markt entstehen — diese Beschlüsse soll der Rat noch vor der Wahl treffen. Klagen könnten die Folge sein, Hellweg hätte freie Bahn für die Übernahme des alten Max-Bahr-Marktes.
Nach der Insolvenz der Baumarktkette Max Bahr bleiben die meisten Arbeitsplätze erhalten. Für 62 von den einstmals 78 Max-Bahr-Märkten seien neue Betreiber gefunden worden, teilte Insolvenzverwalter Jens-Sören Schröder gestern mit. Die Märkte wurden überwiegend von anderen großen Baumarkthändlern übernommen.
Nach der Insolvenz der Baumarktkette Max Bahr bleiben die meisten Arbeitsplätze erhalten: Kurz vor dem Ende des Ausverkaufs bei der insolventen Baumarktkette Max Bahr sind vier Fünftel der 78 Häuser in neuen Händen.
Am Mittwoch war auf dem ehemaligen Max-Bahr-Parkplatz in Burscheid seit langem mal wieder etwas los. Fünf Polizeiwagen und knapp 20 Beamte waren vor Ort, um Fahrzeuge zu kontrollieren. Dazu standen zwei Beamte als Anhalte-posten auf der Kreuzung und suchten Fahrzeuge aus. Besonders im Fokus standen dabei Menschen südosteuropäischer Herkunft, die in Kleintransportern unterwegs waren. Ziel der Kontrollen ist die Bekämpfung organisierter Einbrecherbanden.
Rheinbergs Bürgermeister Mennicken schnitt symbolisch das Band durch.
Mitten im Gespräch schiebt der Mann mit dem unschlagbar sinnbildlichen Namen Ralph Trouble wortlos ein leeres Regal zwischen mich und die Mitarbeiter von Max Bahr.
Nordstraße: Getränke-Großhandlungen Stams und Bacher-Carina arbeiten zusammen. Max Bahr schließt am 25. Januar.
Der Tiefpunkt der Eurokrise überwunden, die Zinsen im Keller, Facebook scheffelt Rekorde, die Telekom schießt lieber ein Eigentor. Das Wirtschaftsjahr 2013 war reich an Erfolgen und Niederlagen. Eine Auswahl der wichtigsten Höhen und Tiefen.
Die Handelskette Globus will zum 1. März acht Standorte von Max Bahr in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt übernehmen. Nach einer Umstellung auf das Baumarktkonzept von Globus eröffnen die Filialen voraussichtlich im Herbst, die rund 400 Max-Bahr-Mitarbeiter werden deswegen nicht übernommen. Das Kartellamt muss noch zustimmen. Zuvor hatten die Mannheimer Baumarktkette Bauhaus sowie die Hagebau-Kooperation Max-Bahr-Standorte übernommen.
In Eigenregie versuchen die Max-Bahr-Angestellten, einen Investor für ihren Markt zu finden. Ihre Mitgliedschaft bei Verdi kündigen sie — aus Enttäuschung. Doch ihre Zukunft hängt nicht zuletzt von der Entscheidung über die City Ost ab.
Der Ausverkauf bei den insolventen Baumarktketten Praktiker und Max Bahr geht weiter. Nach dem Verkauf eines ersten Immobilienpakets an die Firma Bauhaus übernehmen nun Gesellschafter von Hagebau 16 weitere Märkte. Darunter sind sieben Immobilien aus dem Bestand von Max Bahr und neun Praktiker-Standorte, davon drei in Luxemburg. Über weitere Objekte werde verhandelt, hieß es. Hagebau ist eine Kooperation selbstständiger Baustoff-, Holz- und Fliesenfachhändler sowie Baumärkten mit mehr als 360 Gesellschaftern und 1600 Standorten.
Der Wunsch, dass sich doch noch ein Investor für den Klever Max-Bahr-Baumarkt findet, wird sich wohl nicht erfüllen.
Den 42 Angestellten des Klever Baumarkts wurde gekündigt. Doch sie hoffen noch auf einen Investor.
Damit gibt es bei der insolventen Hamburger Baumarktkette Hoffnung für 1300 Arbeitsplätze. Weitere Filialen sollen verkauft werden.
Es gingen 2013 so wenige Unternehmen pleite wie seit 14 Jahren nicht mehr.
Die Mannheimer Baumarktkette Bauhaus übernimmt mehr als 20 Standorte des insolventen Konkurrenten Max Bahr. Damit seien rund 1300 der noch verbliebenen 3600 Arbeitsplätze bei Max Bahr abgesichert, teilte Bauhaus am Donnerstag in Mannheim mit.
Der Versuch, 58 Märkte an Globus zu ver-kaufen, scheitert in letzter Sekunde. Die Beteiligten geben sich gegenseitig die Schuld.
Aus und vorbei: Ein letzter Rettungsversuch für die Baumarktkette Max Bahr mit ihren 3600 Beschäftigten ist geplatzt. Die bereits weitgehend ausgehandelte Übernahme durch die saarländische Handelskette Globus kommt nicht zustande.
Die Insolvenzverwalter der Baumarktkette Max Bahr ringen auch nach der beschlossenen Auflösung des Geschäftsbetriebs um die Zukunft des Unternehmens.
Die Mitarbeiter der insolventen Baumarktkette Max Bahr geben die Hoffnung nicht auf. Sie wollen erneut auf Geld verzichten, Hauptsache ihre Arbeitsplätze werden in letzter Minute doch noch gerettet.
Die Übernahme von 73 Standorten durch die Hellweg-Gruppe ist gescheitert.
Der Plan, Max Bahr an ein Konsortium um den Konkurrenten Hellweg und den ehemaligen Max-Bahr-Chef Dirk Möhrle zu verkaufen, ist laut Verhandlungskreisen gescheitert.
Die Ausverkauf im Praktiker-Baumarkt an der Kleinbahnstraße in Kempen ist längst beendet, die Filiale der insolventen Kette geschlossen. Die Mitarbeiter sind entlassen und bangen um ihre berufliche Zukunft. Was aus dem weitläufigen Areal wird, das sich im Besitz der Kanders-Immobiliengruppe befindet, ist weiterhin unklar.
3600 Mitarbeiter von Max Bahr müssen noch bis zu zehn Tage um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zittern. Die fehlende Einigung mit dem Vermieter von 66 der 73 Max-Bahr-Märkte verzögert die Übernahme der Baumarktkette durch ein Konsortium um den Konkurrenten Hellweg, wie der Max-Bahr-Betriebsrat gestern erklärte. Die Gläubiger hätten die Entscheidung vertagt, sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen. Das Familienunternehmen Hellweg habe noch bis zum 15. November Zeit, eine Einigung mit der britischen RBS zu erzielen.
Schon vor drei Wochen sollte die Rettung der Baumarktkette Max Bahr in den Endspurt gehen. Doch es wurde eher ein Mittelstreckenrennen. Jetzt fehlt nur noch eine Unterschrift, um die Zukunft von 73 Märkten zu sichern.
Die Weseler Filiale der insolventen Max-Bahr-Baumarktkette an der Nordstraße beginnt heute mit dem Abverkauf ihrer kompletten Ware. Das erklärte gestern Holger Voskuhl, der Pressesprecher der Insolvenzverwalter von Max Bahr, der RP auf Anfrage. Der Abverkauf in mehreren "umgeflaggten" Max-Bahr-Märkten sei nötig, weil es Interessenten für die Standorte gebe, nicht aber für die Ware. Ob es auch konkret für Wesel Interessenten gibt und was nach dem Abverkauf passiert, dazu konnte Voskuhl keine Angaben machen.
Mitarbeiter der Baumarktkette fühlen sich im Stich gelassen. Jetzt beginnen die Gespräche über eine Transfergesellschaft.
Wegen der Praktiker-Insolvenz schließt der Baumarkt an der Lürriper Straße Ende Dezember — für die Mitarbeiter auch ein persönliches Drama. Sie klagen über schlechte Kommunikation, eine träge Gewerkschaft und das Gefühl, im Regen zu stehen.
Ein Konsortium um die Dortmunder Baumarkt-Kette Hellweg soll die Märkte des insolventen Konkurrenten Max Bahr übernehmen. Es gebe noch keinen Zuschlag, doch würden mit Hellweg nun Schlussverhandlungen mit dem Ziel eines unterschriftsreifen Vertrags bis Ende Oktober geführt, teilte Insolvenzverwalter Jens-Sören Schröder mit. Schröder ist für die 78 alten Bestandsmärkte des Unternehmens Max Bahr verantwortlich. Dort arbeiten rund 3600 Beschäftigte. Der zweite Bieter, die Supermarktkette Globus, hatte sich mit dem Vermieter nicht auf Mietkürzungen einigen können. Noch keine Lösung gibt es für die 54 ehemaligen Praktiker-Märkte mit 2800 Beschäftigten, die seit 2012 auf die Marke Max Bahr umgeflaggt wurden.
Im Rennen um die insolvente Baumarktkette Max Bahr sind offenbar nur noch der Konkurrent Hellweg und die Supermarktkette Globus. Beide müssten ihre in dieser Woche abgegebenen Angebote für rund 120 Max-Bahr-Märkte aber noch nachbessern, sagte ein Insider. Damit zittern die fast 7000 Bahr-Beschäftigten bis Ende Oktober um ihre Jobs. "Bis dahin muss klar sein, ob und wie es weitergeht", hieß es.
Die Supermarktkette Globus hat ein Auge auf die insolvente Praktiker-Tochter Max Bahr geworfen. "Wir haben ein Angebot abgegeben", sagte Thomas Bruch, Eigentümer und Geschäftsführer von Globus, der "FAZ".
In der Filiale in Berlin-Wedding der insolventen Baumarkt-Kette soll es Rabatte von bis zu 95 Prozent auf Waren geben. Auch an anderen Standorten wird der Abverkauf vorbereitet. Verdi verhandelt über eine Transfergesellschaft.
Ein Konsortium der Dortmunder Baumarktgruppe Hellweg und des Wuppertaler Einkaufsbüros deutscher Eisenhändler (EDE) hat einem Medienbericht zufolge Interesse an einer Übernahme der insolventen Baumarktkette Max Bahr.
Nach dem endgültigen Aus der Baumarkt-Kette fordert die Gewerkschaft Verdi eine Transfergesellschaft. Für Kunden gilt es, einige Punkte zu beachten.
Die Bemühungen des Insolvenzverwalters, einen Investor für die Kette zu finden, sind gescheitert. Interessenten gibt es nur für die Tochter Max Bahr und einzelne Filialen. Die Gewerkschaft Verdi spricht von einer Katastrophe.
Die Baumarkt-Kette Praktiker verschwindet vom deutschen Markt. In 130 Märkten beginne Ende nächster Woche der Ausverkauf, teilten die vorläufigen Insolvenzverwalter am Mittwoch in Hamburg mit.
Für die insolvente Baumarkt-Kette Max Bahr sollen bis Samstag unverbindliche Kaufangebote vorgelegt werden. Wie die "Bild" vorab unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, wollen die Insolvenzverwalter ab kommender Woche beraten, mit welchen Firmen und Finanzinvestoren sie über eine Übernahme verhandeln. Aktuell gebe es mindestens zehn Interessenten, die für die bis zu 180 Max-Bahr-Märkte bieten wollten.
Die Baumarktkette Hornbach erwägt den Kauf einzelner Märkte der pleitegegangenen Wettbewerber Max Bahr und Praktiker. Die ganze Branche profitiere von der Insolvenz.
Auf diese Liste haben die städtischen Wirtschaftsförderer mit Spannung gewartet — und vorerst können sie durchatmen: Der Praktiker-Baumarkt an der Straße "Am Hammerwerk" zählt nicht zu den 51 Standorten der insolventen Baumarktkette, die bis Ende Oktober abverkauft werden sollen.
Neue Hoffnung für die Mitarbeiter der insolventen Baumarktkette Max Bahr: Die Insolvenzverwalter haben sich mit Lieferanten, Warenkreditversicherern und anderen Kreditgebern über die Finanzierung der Warenlieferungen an die Märkte geeinigt, wie die vorläufigen Insolvenzverwalter Jens-Sören Schröder und Christopher Seagon am Dienstag mitteilten. Die Baumärkte der Praktiker -Tochter können damit ihre Türen für Kunden offen halten. Grundlage der Einigung sei ein Massekredit, über dessen Einzelheiten Stillschweigen vereinbart worden sei.
Der Verwalter der insolventen Baumarktkette Praktiker sieht für insgesamt 51 Märkte des Konzerns (darunter Filialen in Duisburg-Meiderich und Mönchengladbach) keine Überlebenschance und will diese möglichst rasch abstoßen. Die quer über das Bundesgebiet verstreut liegenden Häuser mit insgesamt rund 2500 Beschäftigten machten seit Längerem Verlust und belasteten damit die übrigen Filialen erheblich, begründete Rechtsanwalt Christopher Seagon den überraschenden Schritt. "Diese Märkte haben unter dem Dach von Praktiker und Max Bahr keine Perspektive", erklärte er. Die 51 Praktiker-Märkte, darunter drei Bau+Hobby-Märkte, sollten daher bis Ende Oktober abgestoßen werden. Es sei nicht zu erwarten, dass Investoren, die Praktiker und Max Bahr als Ganzes oder in Teilen übernehmen wollten, diese Standorte als Baumärkte fortführen würden.
Bei der insolventen Baumarktkette Praktiker stehen insgesamt 51 Märkte vor dem Aus, darunter zwei in Duisburg und Mönchengladbach. Dies kündigte Insolvenzverwalter Christopher Seagon an. In den Märkten, für die Seagon keine Überlebenschancen sieht, soll möglichst schnell der Ausverkauf beginnen. Von den Schließungen betroffen sind 2500 Mitarbeiter. Praktiker hatte vor einem Monat einen Insolvenzantrag gestellt; zwei Wochen später hatte auch die Tochtergesellschaft Max Bahr sich für zahlungsunfähig erklärt.
Bei der insolventen Baumarktkette Praktiker geht der Betrieb weiter. Insolvenzverwalter Christopher Seagon teilte mit, er habe sich mit Warenkreditversicherern, Banken und Lieferanten über die Finanzierung zur Belieferung der Märkte mit Ware geeinigt. Gleichzeitig treibt Seagon den Verkauf voran. Verschiedene strategische Investoren und Finanzinvestoren hätten Interesse an einer Übernahme der Praktiker/Max-Bahr-Gruppe im Ganzen oder in Teilen bekundet. Konkrete Angebote sollen Anfang September vorliegen.
Bei der insolventen Baumarktkette Praktiker geht der Betrieb weiter. Insolvenzverwalter Christopher Seagon habe sich mit wesentlichen Beteiligten über die Finanzierung zur Belieferung der Märkte mit Ware geeinigt, teilte er am Dienstag mit.
Die ersten Auswirkungen der Insolvenzen der Baumarkt-Kette Praktiker und ihrer Tochter Max Bahr machen sich jetzt auch in Mönchengladbach bemerkbar. Das Juli-Gehalt wurde nicht überwiesen. Kommt das Insolvenzgeld rechtzeitig?
Bei Max Bahr und Praktiker sind laut Betriebsrat bis zu 100 Märkte bedroht. Insgesamt könnten 4000 Menschen ihren Job verlieren.
Kaum hat die Baumarktkette Max Bahr Insolvenzantrag gestellt, beginnen reflexartig die Schuldzuweisungen. Dabei helfen sie niemandem — schon gar nicht Tausenden Beschäftigten bei Max Bahr und Praktiker, die um ihre Jobs und damit um ihre Existenz bangen. Die Chancen, möglichst viele der Arbeitsplätze von Praktiker zu erhalten, sind mit der Zahlungsunfähigkeit von Max Bahr ohnehin gesunken. Hieran sollten die Beteiligten arbeiten, statt das Schwarzer-Peter-Spiel zu spielen.
Der Insolvenzantrag der Baumarktkette hat viele überrrascht. Dabei sollte die Gruppe dem Praktiker-Konzern aus der Krise helfen. Jetzt soll eine Planinsolvenz das Unternehmen vor der Pleite retten.
Kaum für die schlingernde Mutter Praktiker in Wesel an den Start gegangen, ist auch die Tochter Max Bahr in schwerer See. Die Baumarktkette beantragte am Freitag die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.
In der Max-Bahr-Filiale an der Kalkarer Straße ist die Stimmung gedrückt. "Ich habe vom Insolvenzantrag erst heute Morgen in den Nachrichten gehört", sagt eine Mitarbeiterin.
Sie galten als Hoffnung für die insolvente Praktiker-Kette: die Max-Bahr-Baumärkte. Doch nun muss auch die Tochterfirma Insolvenz beantragen. Für die Mitarbeiter und Gläubiger sind das alles andere als gute Nachrichten.
Nach der Insolvenz des Mutterkonzerns Praktiker ist auch die Baumarkt-Kette Max Bahr mit bundesweit 132 Standorten zahlungsunfähig. Die Geschäftsführer der betroffenen Gesellschaften würden beim Amtsgericht Hamburg die Eröffnung von Insolvenzverfahren wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit beantragen, teilte das Unternehmen gestern Abend mit. Hintergrund sei, dass ein Warenkreditversicherer Lieferanten von Max Bahr nicht mehr unterstützt habe. Dadurch sei die Versorgung der Baumärkte nicht mehr gesichert. Praktiker hatte vor zwei Wochen Insolvenz beantragt. Nicht betroffen von den Verfahren bleibt das internationale Geschäft.
Die Baumarkt-Kette Max Bahr mit bundesweit 132 Standorten ist nach der Insolvenz des Mutterkonzerns Praktiker ebenfalls zahlungsunfähig.
Der Baumarkt Praktiker an der Odenkirchener Straße in Mönchengladbach-Rheydt wird zum Jahresende seine Pforten schließen. Welche Folgen das Insolvenzverfahren auf die Filiale an der Aachener Straße haben wird, ist noch unklar.
Auf der Suche nach neuen Geldgebern für die insolvente Baumarktkette Praktiker sind jetzt auch Hedgefonds und andere Finanzinvestoren mit dabei. Mehrere Investoren hätten Teile der Anleihe von 250 Millionen Euro übernommen, die Praktiker vor zwei Jahren ausgegeben habe, teilte ein Sprecher von Ingo Scholz mit. Scholz selbst ist Sprecher der Anleihe-Gläubiger. Dem Vernehmen nach will eine gute Handvoll Hedgefonds ihren Anteil an den Anleihe-Schulden in Praktiker-Aktien umwandeln. Zu ihnen gehört angeblich auch die Anchorage-Gruppe, die schon im vergangenen Jahr den Einstieg bei Praktiker versucht hatte, damals mit ihrem Angebot aber gescheitert war. Der Anteil, den die Hedgefonds an der mit 5,875 Prozent verzinsten und bis 2016 laufenden Anleihe übernommen haben, soll zwischen 20 und 30 Prozent liegen.
Manager erwägen Ausbau von Max-Bahr-Kette.
Kunden, aber auch benachbarte Geschäftsleute sehen die massiven Probleme der Baumarktkette mit großen Sorgen. Eine stille Hoffnung: Vielleicht kann es eine Zukunft unter dem Dach "Max Bahr" geben?