Massaker von Srebrenica

UN-Tribunal fällt Urteil gegen Serbenführer Karadzic
UN-Tribunal fällt Urteil gegen Serbenführer Karadzic

Nationalheld und KriegsverbrecherUN-Tribunal fällt Urteil gegen Serbenführer Karadzic

Mit Spannung schaut Europa auf das UN-Tribunal für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag: Das Gericht spricht am Donnerstag das Urteil über den ehemaligen bosnischen Serbenführer Radovan Karadzic.

Ex-General Zdravko Tolimir in Gefängnis in Den Haag gestorben
Ex-General Zdravko Tolimir in Gefängnis in Den Haag gestorben

Massaker von SrebrenicaEx-General Zdravko Tolimir in Gefängnis in Den Haag gestorben

Im Sommer 1995 ermorden serbische Militärs in Srebrenica 8000 Muslime. Der dafür verurteilte bosnisch-serbische Ex-General Zdravko Tolimir ist nun tot.

Staatsanwaltschaft klagt acht Männer an

SrebrenicaStaatsanwaltschaft klagt acht Männer an

Bevor Serbien der EU beitreten kann, muss es sich mit seiner Vergangenheit und damit mit seiner Rolle im Bosnien-Krieg auseinandersetzen. Die Staatsanwaltschaft in Belgrad macht jetzt den Anfang. Acht ehemalige Mitglieder einer Sondereinheit müssen sich vor Gericht verantworten.

Demonstranten vertreiben Serbiens Regierungschef
Demonstranten vertreiben Serbiens Regierungschef

SrebrenicaDemonstranten vertreiben Serbiens Regierungschef

Aufgebrachte Demonstranten haben den serbischen Ministerpräsidenten Aleksandar Vucic am Samstag von der Feier zum Gedenken an das Massaker von Srebrenica im Jahr 1995 vertrieben.

Das schwere Erbe der Balkan-Kriege

AnalyseDas schwere Erbe der Balkan-Kriege

Auf ihrer Balkan-Reise ist Angela Merkel gestern Abend in Serbiens Hauptstadt Belgrad eingetroffen. Für zwei Tage reist sie auch nach Albanien und Bosnien. 20 Jahre nach dem Massaker an mehr als 8000 bosnischen Muslimen trifft die Kanzlerin heute die "Mütter von Srebrenica".

Russland verhindert Verurteilung des Srebrenica-Massakers
Russland verhindert Verurteilung des Srebrenica-Massakers

Veto im UN-SicherheitsratRussland verhindert Verurteilung des Srebrenica-Massakers

Russland hat mit seinem Veto im UN-Sicherheitsrat verhindert, dass das Massaker von Srebrenica als Völkermord verurteilt wird. Das Land stimmte am Mittwoch als einziges Mitglied gegen eine Resolution, die die Ermordung von etwa 8000 Muslimen durch bosnische Serben im Juli 1995 als Völkermordverbrechen einstufte.

Vucic will sich vor Srebrenica-Opfern "verneigen"
Vucic will sich vor Srebrenica-Opfern "verneigen"

Historische Geste der AussöhnungVucic will sich vor Srebrenica-Opfern "verneigen"

Als Geste der Aussöhnung will der serbische Ministerpräsident Alexander Vucic an der Gedenkzeremonie zum 20. Jahrestags des Massakers in Srebrenica in der bosnischen Stadt teilnehmen. Er wolle sich bei der Gedenkfeier am Samstag vor den Opfern "verneigen".

Lebenslänglich für Völkermord in Srebrenica
Lebenslänglich für Völkermord in Srebrenica

Den HaagLebenslänglich für Völkermord in Srebrenica

Das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat den bosnisch-serbischen Ex-General Zdravko Tolimir (66) endgültig für den Völkermord in den UN-Schutzzonen Srebrenica und Zepa zu lebenslanger Haft verurteilt. Getötet wurden im Sommer 1995 rund 8000 meist muslimische Männer und Jungen. Die Berufungskammer sprach Tolimir erneut schuldig.

Erstmals Festnahmen in Serbien wegen Massaker in Srebrenica
Erstmals Festnahmen in Serbien wegen Massaker in Srebrenica

KriegsverbrechenErstmals Festnahmen in Serbien wegen Massaker in Srebrenica

In Serbien sind erstmals sieben Personen wegen des Massakers im ostbosnischen Srebrenica vor knapp 20 Jahren festgenommen worden. Nach weiteren mutmaßlichen Tätern werde noch gefahndet, berichtete die Staatsanwaltschaft für Kriegsverbrechen.

Lebenslange Haft für Völkermörder von Srebrenica

Den HaagLebenslange Haft für Völkermörder von Srebrenica

Fast 20 Jahre nach dem Völkermord im ostbosnischen Srebrenica sind zwei ehemalige ranghohe serbische Offiziere für das Massaker zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das UN-Tribunal für Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien bestätigte im Berufungsverfahren die Urteile der ersten Instanz. Mit diesem Urteil ging der bisher umfangreichste Prozess zum Völkermord in Srebrenica nach fast neun Jahren zu Ende. Zum ersten Mal sprach das Gericht zwei ehemalige Kommandeure direkt für den Massenmord an rund 8000 muslimischen Männern und Jungen schuldig.

UN-Gericht bestätigt lebenslange Haft für zwei Serben
UN-Gericht bestätigt lebenslange Haft für zwei Serben

Massaker von SrebrenicaUN-Gericht bestätigt lebenslange Haft für zwei Serben

Der Völkermord von Srebrenica war das schlimmste Kriegsverbrechen in Europa nach 1945. Jetzt stehen die Urteile gegen einige der Haupttäter fest.

Das drohende Massaker

Das drohende Massaker

Zweitausend Kilometer liegen zwischen Srebrenica und Kobane. Und 19 Jahre. Nach dem schrecklichen Massaker an Tausenden bosnischer Männer im Jahr 1995 war der Schwur sicherlich ernst gemeint: "Nie wieder" sollte unter den Augen potenzieller Beschützer derartiges möglich sein. Doch an der syrisch-türkischen Grenze läuft es genau darauf hinaus. Türkische Soldaten beobachten, wie die Terror-Milizen vom Islamischen Staat (IS) vorrücken. Den verzweifelt Kobane verteidigenden Kurden droht das grausame Schicksal vieler Opfer zuvor: enthauptet, geschändet, versklavt zu werden.

Lebenslange Haft für Karadzic beantragt
Lebenslange Haft für Karadzic beantragt

TribunalLebenslange Haft für Karadzic beantragt

Beim Kriegsverbrechertribunal für Ex-Jugoslawien (ICTY) haben die Kläger gegen den früheren bosnischen Serbenführer Radovan Karadzic eine lebenslange Haftstrafe beantragt. Dies sei "das einzig angemessene Strafmaß", hieß es in einem am Freitag von der Klagevertretung in Den Haag veröffentlichten Dokument.

Niederlande für 300 Srebrenica-Tote mitverantwortlich
Niederlande für 300 Srebrenica-Tote mitverantwortlich

UrteilNiederlande für 300 Srebrenica-Tote mitverantwortlich

Im Verfahren um das Massaker von Srebrenica hat ein niederländisches Gericht den Staat für den Tod von mehr als 300 muslimischen Männern und Jungen zivilrechtlich verantwortlich gemacht.

Ratko Mladic lehnt Aussage ab
Ratko Mladic lehnt Aussage ab

Karadzic-ProzessRatko Mladic lehnt Aussage ab

Der ehemalige bosnisch-serbische General Ratko Mladic hat am Dienstag im UN-Kriegsverbrecherprozess gegen seinen damaligen politischen Führer Radovan Karadzic für einen Eklat gesorgt.

Früherer polnischer Premier gestorben
Früherer polnischer Premier gestorben

Tadeusz MazowieckiFrüherer polnischer Premier gestorben

Er war der erste frei gewählte Regierungschef nach der Wende 1989 — und ein Mann der Versöhnung.

Tadeusz Mazowiecki ist tot
Tadeusz Mazowiecki ist tot

Ehemaliger polnischer RegierungschefTadeusz Mazowiecki ist tot

Tadeusz Mazowiecki, der erste demokratisch gewählte Ministerpräsident Polens nach dem Zusammenbruch des Kommunismus, ist tot. Er starb am Montagmorgen im Alter von 86 Jahren, wie die polnische katholische Nachrichtenagentur KAI meldete.

Entschuldigung für Srebrenica

BelgradEntschuldigung für Srebrenica

Der serbische Präsident Tomislav Nikolic hat sich im Namen der Serben für das Massaker von Srebrenica entschuldigt, zugleich aber den damit verbundenen Vorwurf des Völkermordes zurückgewiesen. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hatte 2007 entschieden, dass die Verbrechen der bosnisch-serbischen Einheiten Völkermord waren. Im Juli 1995 waren in der UN-Schutzzone Srbrenica 8000 muslimische Männer und Jungen ermordet worden.

Präsident entschuldigt sich für Srebrenica-Massaker
Präsident entschuldigt sich für Srebrenica-Massaker

SerbienPräsident entschuldigt sich für Srebrenica-Massaker

Für den Internationalen Gerichtshof in Den Haag war das Massaker von Srebrenica Völkermord. Serbiens Präsident hat sich nun für diese Verbrechen entschuldigt — doch von Völkermord will er immer noch nicht sprechen.

Radovan Karadzic will Mladic als Zeugen
Radovan Karadzic will Mladic als Zeugen

Mutmaßliche Kriegsverbrecher des BosnienkriegesRadovan Karadzic will Mladic als Zeugen

Die zwei mutmaßlichen Hauptdrahtzieher der Gräueltaten im Bosnienkrieg könnten erstmals vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal für das ehemalige Jugoslawien aufeinandertreffen.

Der Irakkrieg - ein strategischer Irrtum
Der Irakkrieg - ein strategischer Irrtum

Konflikt jährt zum zehnten MalDer Irakkrieg - ein strategischer Irrtum

Vor zehn Jahren begann der Feldzug gegen Saddam Hussein. Der Krieg schadete dem Ansehen der USA, seine wichtigsten Ziele wurden verfehlt. Ein Debakel, das Amerikas außenpolitisches Auftreten erheblich verändert hat.

Karadzic: "Ich wollte die Bosnier beschützen"

Karadzic: "Ich wollte die Bosnier beschützen"

Den haag (dpa). Der frühere bosnische Serbenführer Radovan Karadzic hat vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal alle Vorwürfe zum Völkermord in Srebrenica 1995 zurückgewiesen. "Ich hatte befohlen, diese Bürger zu schützen", sagte der mutmaßliche Kriegsverbrecher. Bei dem schlimmsten Massaker in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg waren nach der Eroberung der damaligen UN-Schutzzone im Osten Bosniens durch serbische Truppen bis zu 8000 muslimische Männer und Jungen ermordet worden.

Lebenslänglich für Tolimir gefordert

Bosnisch-serbischer Ex-GeneralLebenslänglich für Tolimir gefordert

Vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Haftstrafe für den ehemaligen bosnisch-serbischen General Zdravko Tolimir gefordert. Tolimir habe sich durch seine Beteiligung am Massaker von Srebrenica des Völkermordes schuldig gemacht, erklärte der Vertreter der Staatsanwaltschaft, Peter McCloskey, am Dienstag. "Das einzig mögliche Urteil ist lebenslange Haft."

Erdogan vergleicht Syrien mit Srebrenica
Erdogan vergleicht Syrien mit Srebrenica

Türkei fordert stärkeres EinschreitenErdogan vergleicht Syrien mit Srebrenica

Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat die Gewalt in Syrien mit dem Massaker von Srebrenica verglichen. Das sagte er in einer Rede vor Mitgliedern seiner Regierungspartei AKP am Mittwoch.

Serbien ermittelt gegen Helfer von General Mladic

Serbien ermittelt gegen Helfer von General Mladic

Belgrad (dpa). Serbische Behörden haben Verfahren gegen 13 mutmaßliche Helfer des serbischen Militärführers Ratko Mladic eröffnet. Sie sollen den General während seiner Flucht unterstützt haben, sagten Ermittler. Mladic soll unter anderem die Hauptschuld für das Massaker an bis zu 8000 muslimischen Männern und Jungen im Juli 1995 im ostbosnischen Srebrenica tragen. Er war nach mehr als zehn Jahren Flucht im Mai 2011 in Serbien verhaftet worden. Gegen ihn läuft ein Prozess vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag.

Beginn der Beweisführung verschoben
Beginn der Beweisführung verschoben

Prozess gegen Ex-Armeechef MladicBeginn der Beweisführung verschoben

Das UN-Tribunal für Ex-Jugoslawien hat die Fortsetzung des Prozesses gegen den früheren bosnisch-serbischen Armeechef Ratko Mladic auf unbestimmte Zeit verschoben. Der für den 25. Juni geplante Beginn der Beweisführung gegen den mutmaßlichen Kriegsverbrecher werde "bis auf weiteres" ausgesetzt, teilte das UN-Tribunal am Montag in Den Haag mit, ohne sich zu Details zu äußern. Am 25. Juni sollte eigentlich der erste Zeuge der Anklage angehört werden.

Mladic vor Kriegsverbrechertribunal

Mladic vor Kriegsverbrechertribunal

den haag 17 Jahre nach dem Ende des Bosnienkriegs steht der mutmaßlich schlimmste Kriegsverbrecher Europas seit 1945 vor Gericht: Ratko Mladic, der frühere bosnisch-serbische Militärführer. Ihm droht wegen Völkermords lebenslängliche Haft.

Mladic-Prozess beginnt Mitte Mai
Mladic-Prozess beginnt Mitte Mai

Ex-Armeechef vor KriegsverbrechertribunalMladic-Prozess beginnt Mitte Mai

Der Prozess gegen den früheren bosnisch-serbischen Armeechef Ratko Mladic vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal für Ex-Jugoslawien beginnt Mitte Mai.

Bosnisches Gericht verurteilt Offziere

Massaker von SrebrenicaBosnisches Gericht verurteilt Offziere

Sarajevo (RPO). Zwei frühere Offiziere der bosnisch-serbischen Armee sind wegen ihrer Beteiligung am Massaker von Srebrenica zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Die beiden hochrangigen Kommandeure der Brigade von Zvornik, Momir Pelemis und Slavko Peric, müssten wegen Teilnahme am Völkermord 16 beziehungsweise 19 Jahre in Haft, entschied das bosnische Kriegsverbrechertribunal am Montag.

Momcilo Perisic zu 27 Jahren Haft verurteilt
Momcilo Perisic zu 27 Jahren Haft verurteilt

Ehemaliger Generalstabschef JugoslawiensMomcilo Perisic zu 27 Jahren Haft verurteilt

Der frühere jugoslawische Generalstabschef Momcilo Perisic ist wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu 27 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das UN-Tribunal ahndete Perisics Rolle beim Massaker von Sebrenica.

Anwalt: Mladic an der Bandscheibe operiert
Anwalt: Mladic an der Bandscheibe operiert

UN-Tribunal sagt nichts zum GesundheitszustandAnwalt: Mladic an der Bandscheibe operiert

Ratko Mladic ist nach Angaben seiner Anwalts wegen eines Bandscheibenvorfalls operiert worden. Das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haaf wollte den Gesundheitszustand des angeklagten früheren bosnischen Serbenführers nicht kommentieren.

Mladic muss an der Leiste operiert werden
Mladic muss an der Leiste operiert werden

OP-Termin nach Sommerpause von UN-TribunalMladic muss an der Leiste operiert werden

Der frühere bosnische Serbenführer Ratko Mladic muss sich einer Leistenbruch-Operation unterziehen. Das sagte sein Anwalt Milos Saljic am Mittwoch in Belgrad. Der Termin für den Eingriff steht seinen Angaben zufolge aber noch nicht fest.

Begräbnis am Jahrestag des Srebrenica-Massakers

Begräbnis am Jahrestag des Srebrenica-Massakers

Sarajevo (dapd). Mehr als 40 000 Menschen haben im bosnischen Srebrenica an das Massaker vor 16 Jahren erinnert. Nach einer Gedenkfeier wurden die sterblichen Überreste von 613 Getöteten umgebettet, die aus Massengräbern geborgen und durch DNA-Analysen identifiziert worden waren. Das jüngste Opfer wurde elf, das älteste 82 Jahre alt. In Srebrenica wurden im Juli 1995 über 8000 muslimische Jungen und Männer von den Soldaten des serbischen Truppenführers Ratko Mladic getötet.

Srebrenica-Massaker: Urteil gegen Niederlande

Srebrenica-Massaker: Urteil gegen Niederlande

Den Haag (dapd) Die Niederlande sind für den Tod dreier muslimischer Männer während des Massakers in der bosnischen Stadt Srebrenica 1995 verantwortlich und müssen Entschädigung an ihre Angehörigen zahlen. Das geht aus dem Urteil eines niederländischen Berufungsgerichts hervor. Das Gericht befand, dass die Niederlande effektive Kontrolle über die 150 Blauhelmsoldaten in der UN-Schutzzone Srebrenica hatten, auch wenn sie unter einem Mandat der UN standen. Das Urteil könnte zu weiteren Klagen von Angehörigen der 8000 Srebrenica-Opfer führen.

Niederlande verantwortlich für Tod dreier Muslime
Niederlande verantwortlich für Tod dreier Muslime

Massaker in SrebrenicaNiederlande verantwortlich für Tod dreier Muslime

Der niederländische Staat ist verantwortlich für den Tod von drei Muslimen beim Massaker von Srebrenica im Jahr 1995. Das hat ein Berufungsgericht in Den Haag am Dienstag entschieden.

Richter wirft Mladic aus dem Saal

Richter wirft Mladic aus dem Saal

Eklat beim Prozess gegen den mutmaßlichen Kriegsverbrecher Ratko Mladic: Der Angeklagte zeigte sich bei der Anhörung wenig kooperativ, provozierte Opfer und das Gericht. Der Vorsitzende Richter reagierte harsch und schloss den ehemaligen Befehlshaber der bosnischen Serben vom Verfahren aus.

Mladic verweigert sich
Mladic verweigert sich

Zweite Anhörung in den HaagMladic verweigert sich

Der ehemailge Serbenführer Ratko Mladic hat angekündigt, nicht dem Ruf des Gerichts folgen zu wollen. Der zweiten für Montag geplanten Anhörung vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag will er fernbleiben.

Deutsche Stimme im Sicherheitsrat

Deutsche Stimme im Sicherheitsrat

Am 1. Juli übernimmt Deutschland für einen Monat die Präsidentschaft im mächtigsten Organ der Uno. Mit dem Kampf für den Klimaschutz und gegen Kindersoldaten will Botschafter Peter Wittig eigene Akzente setzen. Bestimmt wird die Agenda aber von Krisenherden: Libyen, Sudan, Syrien.

UN-Tribunal bezweifelt Schwere der Erkrankung
UN-Tribunal bezweifelt Schwere der Erkrankung

Ex-Armeechef Mladic vor GerichtUN-Tribunal bezweifelt Schwere der Erkrankung

Der frühere bosnisch-serbische Armeechef Ratko Mladic ist möglicherweise nicht so schwer krank wie von ihm und seinen Verteidigern behauptet. Mladics Darstellungen konnten bislang nicht durch medizinische Untersuchungen bestätigt werden.

Mladic: Habe mein Volk verteidigt

Mladic: Habe mein Volk verteidigt

Den Haag/Düsseldorf Er wolle "nicht einen einzigen Buchstaben oder Satz" der Anklageschrift hören, beschied Ratko Mladic gestern dem niederländischen Richter Alphons Orie im Gerichtssaal des UN-Tribunals im niederländischen Den Haag. Der mutmaßliche bosnisch-serbische Kriegsverbrecher, der nicht wie angekündigt in Militäruniform, sondern im Anzug erschien, wird beschuldigt, sich während des Bosnienkrieges 1992 bis 1995 des Völkermordes und Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gemacht zu haben. Mladic wird unter anderem zur Last gelegt, die bosnische Hauptstadt Sarajevo 43 Monate lang blockiert und während der Belagerung mit Heckenschützen terrorisiert zu haben.

Serbien schickt eigene Ärzte nach Den Haag
Serbien schickt eigene Ärzte nach Den Haag

Wie krank ist Ratko Mladic wirklich?Serbien schickt eigene Ärzte nach Den Haag

Die serbische Regierung will ein Ärzteteam nach Den Haag schicken, um den Gesundheitszustand der vor dem dortigen UN-Tribunal für das ehemalige Jugoslawien angeklagten Häftlinge zu untersuchen. Dabei soll auch der frühere bosnisch-serbische Armeechef Ratko Mladic untersucht werden. Dieser war am Freitag erstmals vor dem Tribunal erschienen.

Mladic nennt Vorwürfe "abscheulich"
Mladic nennt Vorwürfe "abscheulich"

Den HaagMladic nennt Vorwürfe "abscheulich"

Der mutmaßliche serbische Kriegsverbrecher Ratko Mladic ist am Freitag erstmals dem UN-Tribunal in Den Haag vorgeführt worden. Mladic wurde von zwei Wächtern in den Sitzungssaal begleitet und bestätigte zu Beginn der Anhörung, dass er das Verfahren verstehe.

Ratko Mladic hatte Lymphdrüsenkrebs
Ratko Mladic hatte Lymphdrüsenkrebs

Früherer Armeechef der bosnischen SerbenRatko Mladic hatte Lymphdrüsenkrebs

Der frühere Armeechef der bosnischen Serben, Ratko Mladic, hat sich nach Angaben seines Anwalts vor zwei Jahren wegen Lymphdrüsenkrebs behandeln lassen. Er verfüge über ärztliche Berichte, nach denen Mladic unter einer "schweren Form des Krebs" gelitten habe.

Angeklagter Mladic

Angeklagter Mladic

Ratko Mladic verlässt das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag sicher nicht als freier Mann. Zwar wird er versuchen, dem serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic alle Schuld zuzuschieben, der 2006 in einer Zelle in Den Haag starb. Vermutlich belastet er auch seinen damaligen Mitstreiter Radovan Karadzic, den politischen Kopf der bosnischen Serben im Bürgerkrieg von 1992 bis 1995. Gegen Karadzic wird bereits seit Monaten wegen fast derselben Anklagepunkte verhandelt. Doch zu schwer wiegt die Beweislast gegen Mladic — das Massaker von Srebrenica und die Belagerung von Sarajevo sind untrennbar mit seinem Namen verknüpft.

Mladics erste Tage in Den Haag

Mladics erste Tage in Den Haag

Den Haag (RP) Der mutmaßliche serbische Kriegsverbrecher Ratko Mladic hat sich bei seiner Ankunft in Den Haag kooperativ verhalten. Der ranghöchste Verwaltungsbeamte des UN-Kriegsverbrechertribunals, John Hocking, sagte, er habe mit Hilfe eines Dolmetschers mit Mladic gesprochen. Dieser sei "extrem kooperativ" gewesen und habe ihn gut verstanden.

Mladic kooperiert mit dem UN-Tribunal
Mladic kooperiert mit dem UN-Tribunal

Mutmaßlicher serbischer KriegsverbrecherMladic kooperiert mit dem UN-Tribunal

Der mutmaßliche serbische Kriegsverbrecher Ratko Mladic hat sich bei seinem Eintreffen in Den Haag kooperativ verhalten. Der ranghöchste Verwaltungsbeamte des UN-Kriegsverbrechertribunals, John Hocking, erklärte, er habe am Dienstagabend mithilfe eines Dolmetschers mit Mladic gesprochen.

Mladic auf dem Weg nach den Haag
Mladic auf dem Weg nach den Haag

Gericht lehnt Berufungsantrag abMladic auf dem Weg nach den Haag

Serbien hat den mutmaßlichen Kriegsverbrecher Ratko Mladic am Dienstag an das UN-Kriegsverbrechertribunal überstellt. Der 69-Jährige sitze bereits in einem Flugzeug nach Den Haag, teilte Justizministerin Snezana Malovic in Belgrad mit.

"Nur wenige halfen Mladic"
"Nur wenige halfen Mladic"

Serbische Behörden rekonstrieren jahrelange Flucht"Nur wenige halfen Mladic"

Wo hatte sich Ratko Mladic 16 Jahre lang versteckt und wer hat ihm geholfen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich zurzeit die serbischen Behörden. Und finden erste Antworten.

Mladic wehrt sich gegen Auslieferung

BelgradMladic wehrt sich gegen Auslieferung

Der mutmaßliche serbische Kriegsverbrecher Ratko Mladic hat jede Beteiligung am Massaker von Srebrenica 1995 bestritten. Rätselhaft bleibt, wie er sich jahrelang verstecken konnte. Vermutlich haben Ex-Präsident Vojislav Kostunica und ein Kloster eine Rolle gespielt.

Mladic will von nichts etwas gewusst haben
Mladic will von nichts etwas gewusst haben

Massaker von SrebrenicaMladic will von nichts etwas gewusst haben

Beim Massaker von Srebrenica starben 8000 muslimische Jungen und Männer. Als Hauptverantwortlicher gilt den Ermittlern bis heute der nun in Haft genommene Ex-General Ratko Mladic. Der aber behauptet nun nach Angaben seines Sohnes, das Verbrechen sei ohne sein Wissen geschehen.

Sicherheitsrat begrüßt Verhaftung
Sicherheitsrat begrüßt Verhaftung

Ratko Mladic wird an UN-Tribunal überstelltSicherheitsrat begrüßt Verhaftung

Der UN-Sicherheitsrat hat die Verhaftung des früheren bosnisch-serbischen Generals Mladic begrüßt. Der Vorsitzende Araud erklärte, die Festnahme sei "eine klare Demonstration der Zusammenarbeit der serbischen Regierung" mit dem UN-Kriegsverbrechertribunal.

Kriegsverbrecher Mladic soll bald ausgeliefert werden

BelgradKriegsverbrecher Mladic soll bald ausgeliefert werden

Der mutmaßliche Massenmörder Ratko Mladic kann trotz des von seiner Verteidigung geltend gemachten schlechten Gesundheitszustandes an das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag ausgeliefert werden. Das entschied gestern ein Gericht in Belgrad. Ein Anwalt des Ex-Generals der bosnischen Serben kündigte an, am Montag gegen das Urteil in Berufung zu gehen. Sollte dieser Antrag abgelehnt werden, könnte Mladic bald in den Niederlanden sein.

Mladic kommt vor UN-Tribunal

BelgradMladic kommt vor UN-Tribunal

Die Hoffnung von Ratko Mladic, dem internationalen Gerichtsverfahren in Den Haag zu entgehen, trog: Ein Belgrader Untersuchungsgericht stimmte gestern der Auslieferung des bosnisch-serbischen Ex-Generals zu. Er war am Donnerstag als Kriegsverbrecher verhaftet worden.

Mladic war bei seiner Festnahme bewaffnet
Mladic war bei seiner Festnahme bewaffnet

Mutmaßlicher Kriegsverbrecher gefasstMladic war bei seiner Festnahme bewaffnet

Nach seiner Verhaftung ist der mutmaßliche Kriegsverbrecher Ratko Mladic dem Sondergericht zur Verfolgung von Kriegsverbrechern in Belgrad vorgeführt worden. Doch die Anhörung wurde zunächst unterbrochen.

Der Schlächter von Srebrenica

Der Schlächter von Srebrenica

Ratko Mladic war der schillerndste und mächtigste Feldherr der Kriege auf dem Balkan in den 90er Jahren. Gestern fassten die Ermittler den General, der für Slobodan Milosevic und Radovan Karadzic morden ließ. Nun wird er sich unter anderem für das Massaker in der bosnischen Ortschaft Srebrenica 1995 verantworten müssen.

Ex-General Mladic - "Schlächter vom Balkan"
Ex-General Mladic - "Schlächter vom Balkan"

Mutmaßlicher KriegsverbrecherEx-General Mladic - "Schlächter vom Balkan"

Der Serbe Ratko Mladic ist festgenommen worden. Der Ex-General spielte in den Balkan-Kriegen eine wesentliche Rolle. Er soll für die Belagerung von Sarajevo und das Massaker von Srebrenica mitverantwortlich sein.

Polizei nimmt Ratko Mladic in Serbien fest
Polizei nimmt Ratko Mladic in Serbien fest

Kriegsverbrechen im BalkankriegPolizei nimmt Ratko Mladic in Serbien fest

Der seit 15 Jahren flüchtige mutmaßliche Kriegsverbrecher Ratko Mladic ist festgenommen worden. Mladic sei am Donnerstagvormittag gefasst worden, sagte Serbiens Staatschef Boris Tadic. Mladic wird vom UN-Kriegsverbrechertribunal für Ex-Jugoslawien gesucht.

Die Luftschläge bringen die Nato nicht ans Ziel
Die Luftschläge bringen die Nato nicht ans Ziel

Der Militäreinsatz in LibyenDie Luftschläge bringen die Nato nicht ans Ziel

Die Nato steckt in einem Dilemma. Die Luftschläge gegen das libysche Gaddafi-Regime bringen nicht den gewünschten Erfolg. Und so streitet das Militärbündnis seit geraumer Zeit über eine Ausweitung der Mission. Jetzt forderten erstmals auch libysche Rebellen den Einsatz von Bodentruppen, was Frankreich wiederum ablehnt.

Ratko Mladic soll tot sein
Ratko Mladic soll tot sein

Mutmaßlicher KriegsverbrecherRatko Mladic soll tot sein

Der mutmaßliche serbische Kriegsverbrecher Ratko Mladic ist nach Angaben seiner Ehefrau vermutlich tot sein. "Wenn er leben würde, hätte er Wege gefunden, uns anzurufen", sagte Bosiljka Mladic am Dienstag vor Gericht.

Umstrittene Flugverbotszone

DüsseldorfUmstrittene Flugverbotszone

Während das politische Tauziehen um mögliche militärische Maßnahmen gegen das Gaddafi-Regime weitergeht, bereitet sich die Nato offenbar bereits auf ein mögliches Eingreifen vor. Im Fokus steht dabei die Einrichtung einer Flugverbotszone über einem Teil des libyschen Territoriums.

Massengrab in Kamenica gefunden

BosnienMassengrab in Kamenica gefunden

Sarajevo (RPO). Gut 15 Jahre nach dem Massaker von Srebrenica ist in der Nähe der bosnischen Ortschaft Kamenica ein weiteres Massengrab entdeckt worden. Dort wurden etwa 50 Leichen verscharrt, wie Gerichtsmediziner am Montag mitteilten. Unter den Opfern seien möglicherweise auch Frauen. Bosnisch-serbische Truppen hatten im Juli 1995 die UN-Schutzzone Srebrenica überrannt und etwa 8.000 muslimische Jungen und Männer getötet.

Serbien bittet um Hilfe bei der Fahndung nach Mladic

Serbien bittet um Hilfe bei der Fahndung nach Mladic

Belgrad (dapd). Der serbische Innenminister Ivica Dacic hat die internationale Polizeiorganisation Interpol um Hilfe bei der Fahndung nach Europas meistgesuchtem Kriegsverbrecher, Ratko Mladic, gebeten. Interpol solle ermitteln, ob Mladic noch in Serbien oder woanders in Europa sei, hieß es in der Anfrage Dacics. Mladic wird vom Kriegsverbrechertribunal in Den Haag vorgeworfen, im Bosnienkrieg für das Massaker 1995 an rund 8000 Muslimen in Srebrenica verantwortlich gewesen zu sein.

Serbien bittet Interpol um Hilfe
Serbien bittet Interpol um Hilfe

Fahndung nach MladicSerbien bittet Interpol um Hilfe

Der serbische Innenminister Ivica Dacic hat Interpol um Mithilfe bei der Fahndung nach Europas meistgesuchtem mutmaßlichen Kriegsverbrecher Ratko Mladic gebeten.

Peter Handke sprach mit Karadzic
Peter Handke sprach mit Karadzic

Schriftseller traf KriegsverbrecherPeter Handke sprach mit Karadzic

Über den österreichischen Dichter Peter Handke erscheint demnächst eine Biografie, die sein Treffen mit dem früheren Serbenführer Karadzic belegt und seine Rede am Grab von Miloevi dokumentiert. Sein Eintreten für Serbien hat viele Facetten.

Handke — ein "Mann des Krieges"

Handke — ein "Mann des Krieges"

Über den österreichischen Dichter Peter Handke erscheint demnächst eine Biographie, die sein Treffen mit dem früheren Serbenführer Karadi belegt und seine Rede am Grab von Miloevi dokumentiert. Sein Eintreten für Serbien hat viele Facetten — es gründet in der slowenischen Herkunft.

Kopfgeld für Mladics Ergreifung verzehnfacht
Kopfgeld für Mladics Ergreifung verzehnfacht

SerbienKopfgeld für Mladics Ergreifung verzehnfacht

Die Belohnung für die Ergreifung des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Ratko Mladic ist von einer auf zehn Millionen Euro erhöht worden. Das gab die serbische Regierung am Donnerstag bekannt. Außerdem wurde die Belohnungen für die Ergreifung des kroatisch-serbischen Rebellenführers Goran Hadzic auf eine Million Euro vervierfacht.

Srebrenica — unbewältigtes Massaker

Srebrenica — unbewältigtes Massaker

Die Beerdigung von 775 Ermordeten am 15. Jahrestag des Massenmordes an mehr als 8500 männlichen Bosniern in einer "UN-Sicherheitszone" lässt Verbitterung bei den Hinterbliebenen wach werden: Der damalige Armeechef Ratko Mladic wird immer noch vor einer Festnahme geschützt.

16.000 Schuhe zum Gedenken an die Opfer
16.000 Schuhe zum Gedenken an die Opfer

15. Jahrestag des Massakers von Srebrenica16.000 Schuhe zum Gedenken an die Opfer

Der Schrecken des Krieges ist immer noch gegenwärtig. Rund 60.000 Menschen haben am Sonntag in Srebrenica des Massakers an mehr als 8000 bosnischen Muslimen vor 15 Jahren gedacht. Es war der größte Massenmord seit Ende des Zweiten Weltkriegs. In Berlin wurde ein Mahnmal mit 16.000 Schuhen errichtet.

Lebenslang für zwei bosnische Serben
Lebenslang für zwei bosnische Serben

Srebrenica-MassakerLebenslang für zwei bosnische Serben

Das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat am Donnerstag zwei ehemalige bosnisch-serbische Offiziere wegen des Massakers von Srebrenica zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht verhängte die Höchststrafe gegen Vujadin Popovic und Ljubisa Beara.

Mutmaßlicher Kriegsverbrecher nach Bosnien ausgeliefert

Soldat soll an Srebrenica-Massaker beteiligt gewesen seinMutmaßlicher Kriegsverbrecher nach Bosnien ausgeliefert

Die USA haben einen früheren bosnisch-serbischen Soldaten an Bosnien ausgeliefert, der am Massaker von Srebrenica im Jahr 1995 beteiligt gewesen sein soll.

Serbien entschuldigt sich für Srebrenica-Massaker
Serbien entschuldigt sich für Srebrenica-Massaker

Knappes VotumSerbien entschuldigt sich für Srebrenica-Massaker

Serbiens Parlament hat sich amMittwoch für die Ermordung Tausender bosnischer Muslime inSrebrenica 1995 entschuldigt. In einer nach 13-stündiger Debatte angenommenen Resolution drücken die Abgeordneten ihr Mitgefühlfür die Opfer aus.

Preise für die besten Fotos und Werbebilder

Verleihung der Lead-AwardsPreise für die besten Fotos und Werbebilder

Die Bilder haben eines gemeinsam — sie fallen auf. Manchmal als greller Hingucker in der Reklame, als provokantes Cover, als Foto zu einem Artikel. Die besten dieser Produkte aus der Werbe- und Zeitschriftenbranche werden mit dem „Lead Award“ ausgezeichnet.

Ex-US-General sorgt mit Schwulen-Hetze für Eklat

"Mitschuld an Srebrenica-Massaker"Ex-US-General sorgt mit Schwulen-Hetze für Eklat

Ein ehemaliger US-General hat durch abfällige Äußerungen über homosexuelle Soldaten für einen Eklat gesorgt. Schwulen Soldaten in der niederländischen Armee gab er eine Mitschuld daran, dass das Massaker von Srebrenica 1995 nicht verhindert wurde.

Karadzic spricht von Selbstverteidigung

Rolle der Serben im BosnienkriegKaradzic spricht von Selbstverteidigung

Der frühere bosnische Serbenführer Radovan Karadzic hat die Rolle der Serben im Bosnienkrieg vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag als Selbstverteidigung dargestellt. Karadzic muss sich wegen Völkermordes, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten.

Karadzic muss Pflichtverteidiger akzeptieren
Karadzic muss Pflichtverteidiger akzeptieren

Kriegsverbrecher-ProzessKaradzic muss Pflichtverteidiger akzeptieren

Beim Prozess vor dem Haager Kriegsverbrechertribunal muss der frühere Serben-Präsident Radovan Karadzic einen Pflichtverteidiger akzeptieren. Das UN-Gericht lehnte am Freitag einen Antrag Karadzics ab, auf jeglichen Rechtsbeistand zu verzichten.

Karadzic fordert mehr Zeit für Verteidigung
Karadzic fordert mehr Zeit für Verteidigung

Anhörung im KriegsverbrecherprozessesKaradzic fordert mehr Zeit für Verteidigung

Mehr als eine Woche nach Beginn seines Prozesses hat Radovan Karadzic erstmals an einer Anhörung vor dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag teilgenommen. Der frühere bosnisch-serbische Präsident forderte am Dienstag mehr Zeit, um seine Verteidigung vorzubereiten.

Karadzic erstmals zu Anhörung erwartet
Karadzic erstmals zu Anhörung erwartet

UN-Tribunal in Den HaagKaradzic erstmals zu Anhörung erwartet

Der ehemalige bosnische Serbenführer Radovan Karadzic will am Dienstag erstmals seit Beginn seines Prozesses vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag erscheinen. In einem am Montag veröffentlichten Brief teilte er mit, er werde an der Anhörung zum weiteren Verlauf des Verfahrens teilnehmen.

Kriegsverbrecherin Plavsic aus Haft entlassen
Kriegsverbrecherin Plavsic aus Haft entlassen

Karadzic-NachfolgerinKriegsverbrecherin Plavsic aus Haft entlassen

Die bosnisch-serbische Kriegsverbrecherin Biljana Plavsic ist vorzeitig aus der Haft entlassen worden. Die heute 79-Jährige hatte in den neunziger Jahren Radovn Karadzic beerbt und war 2003 von dem Tribunal in Den Haag verurteilt worden.

Karadzic boykottiert Auftakt seines Prozesses
Karadzic boykottiert Auftakt seines Prozesses

UN-KriegsverbrechertribunalKaradzic boykottiert Auftakt seines Prozesses

Am Montag ist der UN-Kriegsverbrecherprozess um den früheren Serbenführer Radovan Karadzic gestartet - doch ohne den Angeklagten. Zur Enttäuschung der Hinterbliebenen des Bosnien-Krieges hat der Karadzic den Auftakt boykottiert und will das auch weiter tun.

Karadzic will Prozess boykottieren
Karadzic will Prozess boykottieren

UN-Gericht verhandelt über KriegsverbrechenKaradzic will Prozess boykottieren

Der frühere Serben-Führer Radovan Karadzic will nicht beim Auftakt seines eigenen Kriegsverbrecherprozesses erscheinen. Er beklagt sich, die Staatsanwaltschaft habe ihn unter einer Million Seiten von Aktenschriften begraben. Karadzic werden Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Last gelegt.

Exsprecherin von Anklage am Haager Tribunal verurteilt

Vertrauliche Informationen veröffentlichtExsprecherin von Anklage am Haager Tribunal verurteilt

Den Haag (RPO). Das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat eine ehemalige Sprecherin der Anklage wegen Preisgabe vertraulicher Informationen zur Zahlung von 7000 Euro verurteilt. Die Französin hatte 2007 in einem Buch und später in einem Zeitschriftenartikel über Entscheidungen des Tribunals während des Prozesses gegen den früheren serbischen Präsidenten Slobodan Milosevic geschrieben. Damals war sie bereits aus dem Amt geschieden. Sie enthüllte, dass das Gericht im Stillen gegen die Veröffentlichung serbischer Militärdokumente entschieden hatte, die die Regierung in Belgrad mit Kriegsverbrechen wie das von bosnisch-serbischen Truppen verübte Massaker von Srebrenica hätten in Verbindung bringen können.

Karadzic gibt Westen die Schuld am Krieg
Karadzic gibt Westen die Schuld am Krieg

Früherer bosnischer SerbenführerKaradzic gibt Westen die Schuld am Krieg

Für den früheren bosnische Serbenführer Radovan Karadzic trägt der Westen die Schuld am Bosnien-Krieg. Einige Länder hätten "eine kleine Nation benutzt und missbraucht", um ihre eigenen militärischen und strategischen Ziele durchzusetzen, erklärte Karadzic in einem Interview.

Online-Lexikon Wikipedia half Afghanistan-Geisel
Online-Lexikon Wikipedia half Afghanistan-Geisel

Eintrag über Opfer zeitweise gesperrtOnline-Lexikon Wikipedia half Afghanistan-Geisel

Das Online-Lexikon Wikipedia macht in Sachen Schnelligkeit inzwischen Nachrichtenagenturen Konkurrenz. Im Fall der Entführung eines Reporters der "New York Times" in Afghanistan unterdrückten die Macher indes neue Informationen. Die Geisel sollte geschützt werden.

US-Reporter flüchtet aus Taliban-Lager
US-Reporter flüchtet aus Taliban-Lager

AfghanistanUS-Reporter flüchtet aus Taliban-Lager

Einem in Afghanistan entführten Reporter der "New York Times" ist die Flucht gelungen. Wie die Zeitung auf ihrer Internetseite unter Berufung auf die Ehefrau des Verschleppten mitteilte, entkamen David Rohde und ein afghanischer Reporter aus den Händen der radikalislamischen Taliban.

1 Million Euro Kopfgeld auf Ratko Mladic
1 Million Euro Kopfgeld auf Ratko Mladic

Serbien sucht Kriegsverbrecher1 Million Euro Kopfgeld auf Ratko Mladic

Die serbische Regierung setzt bei der Suche nach dem mutmaßlichen Kriegsverbrecher Ratko Mladik verstärkt auf die Mithilfe der Bevölkerung. Der für die Zusammenarbeit mit dem UN-Tribunal in Den Haag zuständige Regierungsbeamte Rasim Ljajic appellierte an alle, die Hinweise auf den ehemaligen bosnisch-serbischen Kommandeur geben könnten, diese an die Behörden weiterzugeben.

Serbien verstärkt Suche nach Ex-Armeechef Mladic

Eine Million Euro BelohnungSerbien verstärkt Suche nach Ex-Armeechef Mladic

Belgrad (RPO). Serbien verstärkt die Fahndung nach dem ehemaligen bosnisch-serbischen Militärchef Ratko Mladic, der mit internationalem Haftbefehl gesucht wird. In allen Polizeistationen und Grenzposten des Landes seien Fahndungsplakate mit dem Konterfei des mutmaßlichen Kriegsverbrechers aufgehängt worden, sagte am Sonntag der für die Zusammenarbeit mit dem UN-Kriegsverbrechertribunal zuständige Minister Rasim Ljajic in Belgrad. Auf den Plakaten werden eine Million Euro Belohnung für Hinweise versprochen, die zur Festnahme von Mladic führen. Informanten könnten sicher sein, dass ihr Name nie bekannt werde, versicherte Ljajic.

Neue Klageschrift gegen Karadzic
Neue Klageschrift gegen Karadzic

Prozess vor UN-TribunalNeue Klageschrift gegen Karadzic

Das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat einen zweiten Völkermord-Anklagepunkt in eine neue Klageschrift gegen Radovan Karadzic aufgenommen. Die neue Version reduziert die Zahl der mutmaßlichen Tatorte, um das Verfahren zu beschleunigen.

Karadzic: "Ich verweigere die Aussage"
Karadzic: "Ich verweigere die Aussage"

UN-KriegsverbrechertribunalKaradzic: "Ich verweigere die Aussage"

Der wegen Völkermordes angeklagte frühere bosnische Serbenführer Radovan Karadzic hat vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag auf die Frage nach seiner Schuld erneut die Aussage verweigert.