Wie ist die politische Karriere von Markus Wagner verlaufen?
Markus Wagner hat sich schon früh für Politik interessiert und mit der CDU sympathisiert. Ab 1982 war er Mitglied der CDU. Seine Begeisterung für die Partei war groß. So gründete er in seiner Wahlheimat Bad Oeynhausen den Stadtverband der Jungen Union sowie den Stadtverband der Schüler Union. Bei beiden Verbänden war der junge Wagner der stellvertretende Vorsitzende. Doch Mitte der 90er-Jahre konnte er sich mit der Richtung, die die CDU seiner Ansicht nach immer weiter nach links führte, nicht mehr identifizieren. Deshalb trat er im Jahr 1996 aus der Partei aus.
Sein politisches Interesse verfolgte er um die Jahrtausendwende wieder. Wagner trat 2001 der Partei „Rechtsstaatliche Offensive“ aus Hamburg bei, dessen Vorsitzender Ronald Schill im selben Jahr zum Innensenator berufen wurde. Bei der sogenannten Schill-Partei wurde er zwei Jahre nach seinem Eintritt, also 2003, zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Ab März 2004 hatte er das Amt des Bundesvorsitzenden inne, trat 2006 jedoch aufgrund innerparteilicher Querelen zurück und aus der Partei Rechtsstaatliche Offensive aus. Danach wirkte er kurzzeitig bei der nicht mehr existierenden Partei „Rechte Mitte HeimatHamburg“ mit.
Seit März 2013 ist der Unternehmer Mitglied der Alternative für Deutschland (AfD). Beweggrund für den Eintritt war die Euro-Rettungspolitik. Auch bei der AfD ging Wagners Aufstieg schnell voran. Im Jahr 2014 wurde er zum AfD-Kreistagsabgeordneten im nordrhein-westfälischen Kreis Minden-Lübbecke. Seit 2015 ist er der Sprecher bzw. Vorsitzende des Kreisverbandes Minden-Lübbecke. Im selben Jahr wurde er auch zum Sprecher des AfD-Bezirksverbandes Detmold gewählt. Er ist zudem Mitglied des Kreistages Minden-Lübbecke sowie sachkundiger Bürger in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe.
Bei den NRW-Landtagswahlen 2017 zog der Direktkandidat für den Wahlkreis Herford I – Minden-Lübbecke III über den Platz vier der Landesliste für die AfD in den Landtag ein. Im Oktober 2017 wurde er zudem von der AfD-Landtagsfraktion zum Vorsitzenden der AfD-Fraktion gewählt und nahm so die Nachfolge des ausgetretenen Marcus Pretzell an. Darüber hinaus ist er innenpolitischer Sprecher und sicherheitspolitscher Sprecher der AfD.
Bei der kommenden Landtagswahl 2022 will Wagner erneut antreten – dieses Mal als Spitzenkandidat der nordrhein-westfälischen AfD. Die Mitglieder wählten den Fraktionschef im Oktober 2021 bei der Aufstellung der Landesliste für die Landtagswahl auf Platz 1.
In die öffentliche Kritik geriet Wagner im Februar 2021 nach der Berichterstattung des WDR zu seiner frühzeitigen Corona-Schutz-Impfung, die gegen die damalige Impfpriorisierung verstieß. In seiner Einrichtung ließ er nicht nur sich selbst impfen, sondern auch seine Frau, seinen nicht volljährigen Sohn sowie seine Schwiegermutter.
Das ist AfD-Spitzenkandidat Markus Wagner