Maike Kohl-Richter stammt aus einer großen Familie und hat drei Schwestern. Ihr Vater arbeitete beim Stromkonzern RWE, die Mutter als Zeitungsredakteurin. Bereits in der Schule war Maike Kohl-Richter, wie ihr Mann Helmut Kohl, an Politik interessiert und in der CDU aktiv. Sie war Vorstandsmitglied des örtlichen Kreisverbandes der Junge Union, einer CDU-Nachwuchsorganisation. Später arbeitete Maike Kohl-Richter bei der Siegener Zeitung als Lokalreporterin. Nach dem Abi an einem Evangelischen Gymnasium studierte Maike Kohl-Richter Volkswirtschaftslehre und beendete ihr Studium erfolgreich mit einer Promotion.
Maike Kohl-Richter arbeitete anschließend am Ifo-Institut in München und wechselte 1994 nach Bonn zum Bundeskanzleramt, wo sie dem späteren Altbundeskanzler Helmut Kohl begegnete. Maike Kohl-Richter arbeitete später als Finanzexpertin für die Unionsfraktion unter Friedrich Merz und wechselte nach einer Parteispendenaffäre zu ihrer journalistischen Laufbahn zurück und schrieb für die Zeitung Wirtschaftswoche. Eine Tätigkeit als Leiterin des Referats Regionale Wirtschaftspolitik, Raumordnung und Städtebau im Bundeswirtschaftsministerium folgte. Die Frau von Altbundeskanzler Helmut Kohl zeigt in der Politik Flagge und ist weiterhin Mitglied der CDU.
Die Ehe von Maike Kohl-Richter und Helmut Kohl
Privat sind Maike Kohl-Richter und Helmut Kohl seit 2005 liiert. Sie gaben sich 2008 im engsten Freundeskreis das Ja-Wort. Die Söhne von Altbundeskanzler Helmut Kohl nahmen an der Zeremonie nicht teil. Der Biograf von Helmut Kohl, Heribert Schwan, beschrieb Maike Kohl-Richter als überaus konservativ. Sie zeigte sich scheinbar auch bei der Produktion eines Fernseh-Dokudramas von Thomas Schadt sehr engagiert in Bezug auf Aussagen und Material aus dem Leben von Helmut Kohl. Zwei Drittel des Materials gab Maike Kohl-Richter nicht frei und äußerte bezüglich der Dramaturgie Wünsche.
Maike Kohl-Richter verfasste eine Dissertation über den Aufbau wirtschaftsnaher kommunaler Infrastruktur im Transformationsprozess vom System zentraler Planwirtschaft zum dezentralen und marktwirtschaftlichen System sowie eine Publikation zum Thema Herstellungskosten und Folgelasten kommunaler Investitionen. Beide Publikationen erscheinen im Ifo-Institut für Wirtschaftsförderung.