Die jährlich stattfindenden Leverkusener Jazztage wurde auf Initiative von Jazzliebhabern eines Volkshochschulkurses über die Geschichte des Jazz gegründet.
Zusammen eröffneten sie 1978 den ersten Jazzclub in Leverkusen mit der Intention die Jazzmusik zu fördern und als festen Bestandteil in die Kulturszene der Region zu etablieren.
Als die Stadt Leverkusen ihren 50. Geburtstag feierte, forderte sie alle Vereine auf, sich an den Festivalaktivitäten zu beteiligen. Die Clubbegründer ergriffen diese Gelegenheit und veranstalteten 1980 mit finanzieller Förderung der Stadt Leverkusen und des Kulturministeriums NRW das erste Jazzfestival.
Die gegründeten Leverkusener Jazztage sollten den Jazz aus seiner Geschichte heraus begründen und genau wie die Musik alle Stilrichtungen im lebendigen Wandel zu einer Kunstform vereinen.
Internationale Stars bei den Leverkusener Jazztagen
Wegen der positiven Resonanz der ersten Jazztage gründete sich der Leverkusener Jazztage e.V., der dafür sorgte, dass sich die Leverkusener Jazztage innerhalb von 35 Jahren zu einem stabilen und überregionalen Ereignis mit renommierten Jazzkünstlern, wie Ray Charles, B.B. King und Al Jarreau entwickelte.
Genutzt wurden dafür zahlreiche Spielstätte in Leverkusen, wie auch unter anderem die dezentralen Spielorte: Topos, K1, Galerie am Werk, Notenschlüssel, Sensenhammer, St. Agnes Kirche, Witwe Kaiser, Godot. Die verschiedenen Jazzkonzerte widmen sich der "World Musik".
Aufgrund des großen Veranstaltungsspektrums des Festivals werden die Abende verschiedenen Themen zugeordnet, wie Blue Night, Ladies Night, African Dance Night und Generation-Night. Durch die Jahre etablierten sich neben dem Jazz, auch Ballett-Aufführungen, Pantomime, Filme oder Ausstellungen
Obwohl das Feedback des Publikums sehr positiv war und die Besucherzahlen bis auf 20.000 pro Saison angestiegen sind, begann die Stadt Leverkusen Jahr für Jahr die Mittel zu kürzen, weswegen sie in heftiger Kritik stand.
Stadt Leverkusen streicht finazielle Unterstützung der Jazztage
1996 wurden dem Festival schließlich alle öffentlichen Gelder gestrichen, sodass der Festival Manager Eckhard Meszelinsky die Leverkusener Jazztage unter neuem Konzept organisiert und durchgeführt hat. Seit 1998 wird das Festival von seiner Medy Media GmbH realisiert.
Finanziell stützt sich das Festival hauptsächlich durch Sponsoring. Die Sponsoren sind Beispielsweise das WDR Fernsehen, Sparda Bank, Bayer AG, Gaffel Kölsch. Für sein Engagement wurde Meszelinsky 2008 mit dem Leverkusener Löwen ausgezeichnet. 2016 wird er von Fabian Stiens, der seit über zwei Jahren das Opladener Scala managt, abgelöst.
In den letzten Jahren waren viele internationale Jazzkünstler und Musikgrößen, wie Kool&The Gang, Jimmy Smith, John McLaughlin, Tower of Power, James Brown, Jan Delay, Zaz, Melody Gardot, Philipp Poisel oder Yellow Jackets dabei.
Die Leverkusener Jazztage finden neben der Stadthalle (Forum Leverkusen) auch "dezentral" in zahlreichen Spielstätten Leverkusens statt. Mit weit über 20.000 Besuchern pro Saison ist das Festival inzwischen eines der größten Jazzereignisse im deutschsprachigen Raum. An bis zu zehn aufeinanderfolgenden Tagen werden dem Publikum pro Abend mehrere Live-Acts geboten. Die Konzerte werden traditionell verschiedenen Themenabenden zugeordnet. Neben dem Jazz widmen sich die Leverkusener Jazztage vor allem der World Musik.
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