
Leverkusen/KölnFinanziell unberechenbar – Nolden sagt Kölner Lichter 2023 ab
Die vergangenen Wochen wälzte der Veranstalter mit Partnern der Lichter das Thema Machbarkeit. Ergebnis: Die Unwägbarkeiten sind aktuell zu hoch.
Kölner Lichter 2023: Aktuelle News, Infos und Bilder zum Feuerwerk
Foto: dpa, Federico GambariniDie Kölner Lichter sind ein Musik-Feuerwerks-Fest. Zwischen der Hohenzollern- und der Zoobrücke in Köln startet jährlich das Riesen-Feuerwerk. Seit 2020 mussten die Kölner Lichter aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.
Die Kölner Lichter fallen dieses Jahr erneut aus.
So schön waren die Kölner Lichter 2019.
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Die vergangenen Wochen wälzte der Veranstalter mit Partnern der Lichter das Thema Machbarkeit. Ergebnis: Die Unwägbarkeiten sind aktuell zu hoch.
In den vergangenen Corona-Jahren mussten die Kölner Lichter schon ausfallen. Nun sollte das beliebte Event 2023 endlich wieder stattfinden. Doch die Aussichten sind erst einmal düster.
Auch in diesem Jahr gibt es keine Kölner Lichter – dazu hatte sich der Leverkusener Veranstalter Werner Nolden schon früh entschieden. Die Opladener Bierbörse wird Mitte August stattfinden. Derzeit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
In der Silvesternacht wird es in Leverkusen wohl ruhiger als je zuvor. In einer Allgemeinverfügung nennt die Verwaltung Straßenzüge, in denen nicht geböllert werden darf. Damit sollen Kliniken vor Überlastung geschützt werden.
Das gesellige Beisammensein bei Gerstensaft ist begrenzt: Zutritt zum Gelände unterhalb der Kastanienallee haben nur nachweislich Genesene und vollständig Geimpfte.
In einem Monat geht der Sommergarten in die zweite Runde. Premiere feiern könnte am Elften im Elften ein Winterbierbörse im Riesenzelt. Die Corona-Krise stellte auch den Leverkusener Veranstalter auf eine harte Probe: „Ich sage mal so: Mittlerweile ist auch die Portokasse leer.“
Die Corona-Pandemie lasse aktuell die Planung für die Kölner Lichter im Sommer nicht zu, erklärt das Veranstaltungsbüro Nolden. Überlegungen zu Alternativen laufen. Auch für die Bierbörse, sie könnte vom 11. bis 14. November in einem Riesen-Zirkuszelt stattfinden.
Der Leverkusener Veranstalter will ab Herbst 2021 acht Bahnen und ein „bisschen was zu essen“ an der Schusterinsel aufbauen. Die Nachfrage danach sei riesig, sagt er. Und hofft, dass Corona dann nicht mehr dazwischengrätscht.
Der Verband der pyrotechnischen Industrie beklagt große Einbußen. Immer wieder gibt es Vorstöße, Feuerwerke zu verbieten. Damit wäre die Zukunft einer ganzen Branche besiegelt.
Mehr als 5000 Besucher kamen zu dem Biergarten auf der Schusterinsel, der zwölf Tage lang geöffnet hatte. Veranstalter Werner Nolden ist zufrieden und plant eine Fortsetzung im nächsten Jahr.
Corona wird noch eine Weile bleiben. Die Zahlen steigen weiter an. Das Virus bleibt gefährlich. Und doch muss die Rückkehr zur Normalität das Ziel bleiben. Drei Männer zeigen Wege, doch sie haben es noch schwer.
Der Premierentag kam gut an. Auch wenn einige Besucher die in Corona-Pause befindliche Bierbörse mit Live-Musik vermissen. Veranstalter Werner Nolden denkt auch schon ans kommende Jahr.
Heute Abend hätte eigentlich das traditionsreiche Große Feuerwerk auf der Kirmes stattgefunden. Ist es überhaupt noch zeitgemäß? Denn es gibt auch viele Kritiker des Feuerwerks etwa.
In diesem Jahr müssen die „Kölner Lichter“ wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Die Kölner Seilbahn bietet stattdessen Nachtfahrten zum Sternschnuppen gucken an.
Der Opladener Veranstalter Werner Nolden rechnet mit einem Großveranstaltungsverbot bis Ende des Jahres. Die Kölner Lichter, das Schlebuscher Volksfest, die Mutter aller Bierbrösen in Opladen sind abgesagt. Nolden beziffert die Verluste mit hunderttausenden Euro; allein für die Kölner Lichter nennt er gut 350.000 Euro.
Krise, Kredite und Kreativität: Der Leverkusener Veranstalter muss wegen des Großveranstaltungsverbots enorm umplanen.
Das bekannte Feuerwerksspektakel „Kölner Lichter“ wird wegen der Corona-Krise nicht wie geplant stattfinden können. Die Veranstalter wollen verschiedene Optionen besprechen.
Die gelungenen Konzerte zu Jacques Offenbach haben dem Bayer-Männerchor eine Einladung des „Institut francais“ in Köln eingebracht. Das Ensemble tritt am 8. September mit diesem Programm im Schatten des Kölner Domes auf.
Das Ruhrorter Hafenfest soll in diesem Jahr unbedingt wieder ein Feuerwerk bekommen. Die Stadt und der Veranstalter wollen am Montag endgültig entscheiden, ob und wie dieser Plan umgesetzt wird.
Zigtausende Besucher aus der ganzen Region strömten am Wochenende zur 33. Auflage der Opladener Kult-Veranstaltung. Der Samstag soll einer der bestbesuchten in der Geschichte gewesen sein.
Die Chemparkbetreiber setzen weiter aufs Werksfahrrad. Fast 4000 gibt es davon in Leverkusen. E-Roller sind auf dem Gelände nicht erlaubt - zumindest vorerst.
In Köln stand das Feuerwerk in der Kritik, die Rheinkirmes will trotzdem nicht verzichten. Aus der Politik kommt Rückendeckung. Allerdings muss sich auch die Kirmes verstärkt mit dem Umweltschutz auseinandersetzen.
Rund 25 Minuten lang schossen 40 Pyrotechniker ein Feuerwerk über den Rhein - alles synchronisiert zu Musik. Klimaaktivisten protestierten zuvor, danach zog die Polizei aber eine positive Bilanz.
Die Musik des Komponisten Jacques Offenbach gibt bei den „Kölner Lichtern“ dieses Mal den Takt vor. Das Feuerwerk vor der Kulisse der Kölner Altstadt wird wieder zahlreiche Zuschauer anziehen. Die Stadt empfiehlt eine frühzeitige Anreise - und appelliert an Geduld.
Naturschutzbehörde verlangt restriktive Genehmigungspraxis zum Schutz des Wuppermannparks.
Die Kölner Lichter sind das größte musiksynchrone Höhenfeuerwerk Europas. Zumindest ging es damit 2001 los. Inzwischen ist aus dem Event eine Großveranstaltung mit Gänsehautgarantie geworden, die alljährlich im Juli in Köln stattfindet. Ausgerechnet im Jubiläumsjahr blieb der Himmel allerdings schwarz. Aufgrund der Corona Pandemie mussten sowohl die Kölner Lichter 2020 als auch die Lichter 2021 abgesagt werden. Nun hoffen die Veranstalter auf 2022, wenn COVID-19 hoffentlich soweit eingedämmt sein wird, dass die Großveranstaltung wieder stattfinden kann. Das Motto steht bereits: Phoenix aus der Asche.
Höhepunkt wird auch dann das Feuerwerk sein, das gegen 23.30 Uhr von zwei Pontonschiffen auf dem Rhein gezündet wird. Etwa 4,5 Tonnen Feuerwerkskörper werden dann in rund einer halben Stunde abgebrannt. Das Besondere dabei: Die Feuerwerkskörper explodieren synchron zur Musik, die über zahlreiche Beschallungstürme entlang des Rheins und bei Radio Köln auf der Frequenz 107,1 abgespielt wird.
Das Programm der Kölner Lichter hat jedoch schon lange vor dem Feuerwerk begonnen: Bereits ab 14 Uhr heizen auf der Bühne am Tanzbrunnen Kölner Bands, aber auch Newcomer und „Nicht-Kölner“ dem Publikum mit einem mehrstündigen Konzert ein und sorgen für perfekte Stimmung. Für Musiker ein besonderes Ereignis, weiß Henning Krautmacher von den Höhnern: „Das wollen Musiker schon in ihrer Vita stehen haben, dass sie mal bei den Kölner Lichtern auftreten durften!“
Aber auch die Ruder-Gemeinschaft fiebert den Kölner Lichtern entgegen. Seit 2005 gehört nämlich auch die Traditionsregatta „Kölner Stadtachter“ zum Programm. Sie wird unter den Rudervereinen aus Köln und den Nachbarstädten ausgetragen. Und durch die mehr als 500.000 Zuschauer am Rheinufer und etwa 1,5 Millionen Zuschauer vor dem Fernsehen hat sie einen Publikumszuspruch wie kaum ein anderes Rennen.
Kurz nach der Regatta setzt sich von Köln-Porz ein Konvoi aus mehr als 50 beleuchteten Schiffen in Richtung Innenstadt in Bewegung. An Bord: rund 15.000 Gäste, die das Feuerwerk an Deck bewundern wollen und bis dahin ihr Gefährt in ein Partyschiff verwandeln. Gegen 22.30 Uhr kommen die Schiffe in der Altstadt an, und ab dann steigt die Spannung auf das größte Höhenfeuerwerk Deutschlands, das eine Stunde später startet.
Nach dem Spektakel geht die Schifffahrt zurück zu den Landungsbrücken. An Bord geht die Party natürlich währenddessen weiter. Und auch am Tanzbrunnen und den beiden Rheinufern wird noch lange weitergefeiert.
Die Veranstaltung findet natürlich in Köln statt. In der ganzen Stadt wird an diesem Tag gefeiert. Das Feuerwerk selbst wird auf dem Rhein zwischen der Hohenzollernbrücke und der Zoobrücke entzündet. Und am links- wie rechtsrheinischen Ufer in diesem Abschnitt finden sich die meisten Zuschauer.
Nein, die Veranstaltung kann man komplett kostenfrei genießen: Der Eintritt im Tanzbrunnen ist frei, und auch die meisten Ufer-Flächen zwischen der Hohenzollern- und der Zoobrücke sind frei begehbar. Aus Sicherheitsgründen werden sie jedoch abgesperrt, sobald eine bestimmte Besucherzahl erreicht ist.
Für alle, die kein dichtes Gedränge mögen oder vorab einen Sitzplatz reservieren wollen, gibt es kostenpflichtige Alternativen wie beispielsweise die Früh-Tribüne, die Domblick-Terrasse oder der Hohenzollern Balkon. Auch die Fahrt auf dem Schiff ist kostenpflichtig: Der Preis für ein Ticket liegt zwischen 119 und knapp 300 Euro, dafür stehen neben dem Feuerwerk auch Essen und Getränke im Angebot. Auch Bars, Restaurants und andere Locations wie das Hotel Maritim, die freien Blick auf den Rhein haben, bieten kostenpflichtige Veranstaltungen zu den Kölner Lichtern an.
Für alle, die nicht aus Köln kommen, bieten viele Hotels gleich ein Komplettprogramm. Zum Inhalt dieser Pakete gehören teilweise neben der Übernachtung auch Tickets für Tribünenplätze oder eine andere Location. Einige der Angebote sowie weitere Informationen rund um Tickets, An- und Abreise finden sich auf der Internetseite: www.koelner-lichter.de.
2019 gab insgesamt sieben Feuerwerke zu sehen – zumindest für Schifffahrer. Denn der Schiffs-Konvoi, der von Porz in die Kölner Innenstadt fährt, wird begleitet von fünf Begrüßungsfeuerwerken. Sobald die Wasserfahrzeuge dann in der Altstadt sind, gibt es ein weiteres Feuerwerk am Tanzbrunnen. Für Gänsehaut sorgen aber vor allem die 500.000 Wunderkerzen, die von den Zuschauern am Rheinufer zeitgleich entzündet werden, wenn die Schiffe kommen, und die ein funkelndes Lichtermeer bilden. Den krönenden Abschluss bildet dann das etwa 30-minütige Hauptfeuerwerk.
Sehr gute Aussicht auf das Feuerwerk hat man von vielen Standorten aus. Dazu gehören natürlich die Schiffe auf dem Rhein. Tickets sind jedoch nur schwer zu ergattern. Gleiches gilt für die kostenpflichtigen Tribünen-Plätze.
Beste Sicht völlig kostenfrei bietet die Promenade vor dem Messeturm. Besonders für Zuschauer, die mit dem Auto anreisen, ist dieser Standort zu empfehlen, da der Wagen gut auf den Messeparkplätzen abgestellt werden kann.
Tolle Sicht und einen guten Platz für die Picknickdecke und gibt es auf den Wiesen im Rheinpark. Allerdings wird er ebenso wie der Tanzbrunnen abgeriegelt, sobald eine bestimmte Zuschauerzahl erreicht ist.
Wer zu spät kommt, muss aber keine Sorge haben, nichts sehen zu können: Insbesondere an der Uferpromenade zwischen Bastei und Zoobrücke findet sich nach Erfahrung der Veranstalter immer noch genügend Platz bei bester Aussicht.
So wie fast alles in Köln, sind auch die Kölner Lichter bei ein oder zwei Kölsch entstanden. „Ich saß mit dem damaligen Kölner Oberbürgermeister Harry Blum zusammen, und nach ein paar Kölsch hat er gefragt, was ich so mache“, erinnert sich Werner Nolden, Veranstalter der Kölner Lichter. Er war damals Veranstalter von „Rhein in Flammen“ in Bonn. Die Reaktion von Blum: „Oh, so ein Feuerwerk hätte ich auch gerne in Köln.“ Diesen Wunsch teilte allerdings nicht jeder im Stadtrat. Und so wurde das Projekt sehr kritisch beäugt. Doch was Chefpyrotechniker Georg Alef dann 2001 ablieferte, ließ alle Kritiker verstummen. Drei Jahre später übertrug der WDR die Kölner Lichter erstmals live. 2019 verfolgten rund 1,5 Millionen Menschen die vierstündige Live-Sendung an den Bildschirmen. Spätestens damit hat sich das Event zu einem Großereignis entwickelt, das weit über die Grenzen von Köln bekannt ist.
Schon bei der ersten Ausgabe des Feuerwerkspektakels kamen etwa 150.000 Zuschauer an den Rhein. Inzwischen gehen die Veranstalter und die Stadt Köln von 500.000 bis 800.000 Besuchern aus. Tendenz steigend.