Kitas werden seit 10 Wochen bestreiktUniklinikum wird Kita-Notgruppen nicht vergrößern
Seit zehn Wochen werden die Betriebskitas bestreikt. Wie das Uniklinikum auf einen offenen Brief verzweifelter und erschöpfter Kita-Eltern reagiert.
Kita-Streik in NRW 2023: Wann wird gestreikt? - aktuelle News und Infos
Foto: Endermann, Andreas (end)Auch 2023 werden Kitas in Deutschland bestreikt.
Ein Kita-Streik kann nur von einer anerkannten Gewerkschaft wie etwa ver.di organisiert werden.
Die Kita-Streiks zielen vor allem darauf ab, eine Höhergruppierung in bestehenden Tarifverträgen im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst zu erreichen. Des Weiteren sollen die Streiks ein größeres Bewusstsein für den Wert der Arbeit der Erzieher und Erzieherinnen schaffen
Erzieher dürfen streiken. Ein Streik richtet sich immer gegen den Arbeitgeber. Das sogenannte „Streikrecht“ leitet sich aus Artikel 9 des Grundgesetzes ab, woraus hervorgeht, dass alle Arbeitnehmer ein uneingeschränktes Streikrecht haben. Diese Regelung trifft jedoch nur auf die Arbeitnehmer zu, die nicht verbeamtet sind. Beamte dürfen in Deutschland nicht streiken. Diese Aussage ist gestützt auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) aus dem Jahr 2018. Das BVerfG kam damals zu dem Schluss: Beamtinnen und Beamte dürfen auch weiterhin nicht streiken. Das liegt daran, dass Beamte dem Staat als Arbeitgeber zur Treue verpflichtet sind und jederzeit den reibungslosen Ablauf staatlicher Prozesse sicherstellen müssen.
Da das Arbeitsverhältnis während eines Streiks suspendiert ist, kann der Arbeitgeber den Lohn entsprechend kürzen. Die Fehlzeiten des Arbeitnehmers dürfen ohne dessen Zustimmungen allerdings nicht mit seinem Arbeitszeitkonto verrechnet werden. Der Lohn wird teilweise aus den Streikkassen der Gewerkschaften bezahlt.
Aktuelle News und Infos zum Kita-Streik finden Sie hier.
Seit zehn Wochen werden die Betriebskitas bestreikt. Wie das Uniklinikum auf einen offenen Brief verzweifelter und erschöpfter Kita-Eltern reagiert.
Die beiden Betriebskitas der Düsseldorfer Uniklinik werden seit zehn Wochen bestreikt. Für Eltern sei das eine „Zerreißprobe“, viele Kinder seien verunsichert, sagen Mütter und Väter. Sie schreiben einen offenen Brief.
Die Proteste weiteten sich am Freitag aus. Betroffene zogen mit Trillerpfeifen und Plakaten vor das Rathaus. Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen und mehr Lohn.
In den vier betroffenen Kindertagesstätten an der Immigrather Straße, der Gieslenberger Straße, der Ricarda-Huch-Straße sowie der Freiherr-vom-Stein-Straße hat es Auswirkungen auf die Abläufe gegeben.
Mehr als 8000 Erzieher werden am Mittwoch zu einer Kundgebung in Gelsenkirchen erwartet. Eltern stellen sich hinter die Forderungen der Streikenden. Sie sagen aber auch: Die Leidtragenden sind die Familien.
Notbetreuung oder komplett geschlossene Einrichtungen: Verdi rief Beschäftigte in Kitas, Krippen und Kindergärten im Kampf für bessere Arbeitsbedingungen zu Warnstreiks auf.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi erhöht den Druck auf die Arbeitgeber. Erzieher, Sozialarbeiter und -pädagogen in den städtischen Kitas und Betreuungseinrichtungen sind für Dienstag, 10. Mai, und Mittwoch, 11. Mai, zu ganztägigen Streiks aufgerufen
Nach dem bundesweiten Streik- und Aktionstag der Beschäftigten in den kommunalen Sozial- und Erziehungsdiensten in der Vorwoche erhöht die Gewerkschaft Verdi weiter den Druck auf die Arbeitgeber. Für Mittwoch ist in Gelsenkirchen eine landesweite Kundgebung geplant. Hauptredner ist der Verdi-Bundesvorsitzende Frank Werneke.
Zwei Demonstrationen und eine Kundgebung läuteten am Mittwoch den Streik der Mitarbeiter der Unikliniken in NRW ein. Gemeinsam mit Beschäftigten von Kitas und Ganztagsschulen forderten sie Bewegung im Tarifstreit.
Vor der dritten Tarifrunde macht die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Druck. Keine Notbetreuung für Kinder betroffener Einrichtungen in Leverkusen.
Am Mittwoch sind die Beschäftigten im Düsseldorfer Universitätsklinikum sowie in städtischen Kitas und im Offenen Ganztag zum Streik aufgerufen. Am Uniklinikum werden massive Einschränkungen in der Patientenversorgung befürchtet. Und das nicht nur am Mittwoch.
Sozial- und Erziehungsdienst: Streik- und Aktionstag der Beschäftigten in Kindertageseinrichtungen und dem schulischen Ganztag am 4. Mai in Krefeld.
Am Donnerstag, 28. April, sind Erzieher durch die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks aufgerufen. Welche Einrichtungen in Mönchengladbach geschlossen sind und welche eine Notbetreuung anbieten.
Verdi hatte Beschäftigte aus dem Sozial- und Erziehungsdienst der Kommunen aus den Städten Mönchengladbach, Krefeld, Viersen, Korschenbroich, Moers, Kamp-Lintfort, Meerbusch und Tönisvorst ganztägig zum Warnstreik aufgerufen.
Nur zwei Einrichtungen müssen schließen, in vielen anderen wird eine Notbetreuung angeboten. Die vom Streik betroffenen Einrichtungen im Überblick.
Nach zwei Pandemie-Jahren könne man nicht einfach zur schulischen Normalität übergehen, sagt die Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW. Das Schulsystem sei weder zukunftsfähig noch krisenfest. Von der nächsten Landesregierung fordert sie mehr Geld und Personal für die Schulen und ein besseres Corona-Management.
Verdi hatte auch in Ratingen zum Streik aufgerufen. Mehr als 80 städtische Mitarbeiter beteiligten sich am Dienstag daran. Auf dem Rathausvorplatz gab es eine Abschlusskundgebung.
Interview · Die DGB-Chefin von NRW, Anja Weber, spricht über die Folgen des Kriegs in der Ukraine, die Schuldenbremse und Vermögenssteuer und ihre Erwartungen an die nächste NRW-Landesregierung.
Die Gewerkschaft Verdi geht nach „vorsichtiger Schätzung“ davon aus, dass mindestens einige Hundert Kitas in NRW am Dienstag beim Kita-Streik mitmachen. Und sie glaubt nicht an eine schnelle Tarif-Einigung.
Tausende Kita-Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen wollen an diesem Dienstag vorübergehend die Arbeit niederlegen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsberufen zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen.
Im Tarifstreit für die Sozial- und Erziehungsberufe legen Tausende Kita-Beschäftigte in NRW am Internationalen Frauentag die Arbeit nieder. Die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat seine Mitglieder zu Warnstreiks am Dienstag aufgerufen.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft für Dienstag, 8. März, bundesweit zum Streik in Sozial- und Erziehungsberufen auf. Das wird in NRW viele kommunale Kitas treffen. Eltern schwanken zwischen Daumendrücken und Verzweiflung.
Im aktuellen Tarifstreit hat die Gewerkschaft Verdi unter anderem das Personal in städtischen Kindertagesstätten für kommenden Dienstag zu Warnstreiks aufgerufen. Auch Hilden und Haan sind betroffen.
Gleichstellungsbeauftragte Kirsten Max lädt zu drei Veranstaltungen ein: „Mit den drei Aktionen möchte ich Probleme sichtbar und Austausch möglich machen.“
Bisher zahlen Eltern mehrerer Kinder in Hilden die Betreuungskosten nur für das Kind, dessen Beitrag am höchsten ist. In Zukunft soll dieser Geschwisterbonus zumindest teilweise wegfallen, OGS- und Kita-Beiträge werden unabhängig voneinander betrachtet. Familien müssten bis zu 300 Euro monatlich mehr zahlen.