Katrin Göring-Eckardt: Aktuelle News zur Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka
Katrin Göring-Eckardt
Beruf: Politikerin
Partei: Bündnis 90/Die Grünen
Geburtstag: 3. Mai 1966
Geburtsort: Friedrichroda, DDR
Katrin Göring-Eckardt gehört zu den bekanntesten Gesichtern der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Umso erstaunlicher ist es für manche, dass sie in der neuen Bundesregierung kein Ministeramt übernommen hat. Dennoch gehört Katrin Göring-Eckardt zu den wichtigsten Personen ihrer Partei.
Wer ist Katrin Göring-Eckardt?
Zuletzt war Katrin Göring-Eckardt seit 2013 Vorsitzende der Bundestagsfraktion ihrer Partei. Seit 2021 ist sie Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Sie gilt als wertkonservativ und gleichzeitig als realpolitisch. In politischen Talkshows ist sie regelmäßig zu Gast und vertritt dort die Haltung und die Ansichten der Grünen. In der öffentlichen Wahrnehmung gilt sie als unaufgeregt und sachlich.
Wann wurde Katrin Göring-Eckardt geboren?
Katrin Göring-Eckardt wurde am 3. Mai 1966 geboren.
Wo wurde Katrin Göring-Eckardt geboren?
Katrin Göring-Eckardt gilt als heimatverbunden. Auf ihrer Homepage schreibt sie daher: "Thüringen, das ist Heimat. In Friedrichroda, am Großen Inselberg, bin ich geboren. In Gotha aufgewachsen, da besaßen meine Eltern eine Tanzschule – damals in der DDR." Der Alltag in der DDR hat sie geprägt. "Als Jugendliche hörte ich immer, der Sozialismus in der DDR müsste eigentlich gut funktionieren, wenn man alles nur ein wenig vernünftiger, besser und freier machen würde. Grau ist alle Theorie, der Alltag sah anders aus. Meine Mutter durfte kein Abitur machen und nicht studieren, weil sie zur Jungen Gemeinde ging", beschreibt sie die DDR. Ihre Mutter habe sie insofern geprägt, als dass sie durch sie lernte, Haltung zu zeigen. Als Jugendliche ging sie selber regelmäßig zur Jungen Gemeinde. Das prägt sie bis heute. Katrin Göring-Eckardt ist nämlich nicht nur Politikerin, sondern auch Mitglied im Vorstand des Präsidiums des Deutschen Evangelischen Kirchentages.
Was hat Katrin Göring-Eckardt studiert?
1984 machte Katrin Göring-Eckardt ihr Abitur. Anschließend begann sie ein Studium der evangelischen Theologie. 1988 brach sie es jedoch ab.
Ist Katrin Göring-Eckardt verheiratet?
Katrin Göring Eckardt ist nicht verheiratet, war es aber einmal. 1988 heiratete sie den evangelischen Pfarrer Michael Göring. Im Jahr 2017 wurde bekannt, dass sich das Paar getrennt hat. Inzwischen ist die Politikerin der Grünen aber wieder vergeben. Ihr Lebensgefährte stammt ebenfalls aus dem kirchlichen Umfeld. Thies Gundlach ist nämlich Vizepräsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Hat Katrin Göring-Eckardt Kinder?
Mit ihrem Ex-Mann Michael Göring hat Katrin Göring-Eckardt zwei Söhne. Und die haben noch drei ältere Halbgeschwister. Inzwischen ist sie sogar Großmutter.
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Wie ist die politische Karriere von Katrin Göring-Eckardt verlaufen?
Im Leben von Katrin Göring-Eckardt gab es ein Schlüsselerlebnis, das ihre politische Laufbahn begründete. "Fragt man mich heute nach dem Tag, an dem sich alles geändert hat, würde ich sagen: April 1986", schreibt sie dazu auf ihrer Homepage. In der DDR sickerte die Meldung über die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl nur langsam durch und das auch nur am Rande. Göring-Eckardt informierte sich daher im Westfernsehen. "Der GAU hat viele meiner Generation tief erschüttert und war zugleich ein Aufbruchssignal", sagt sie.
So war es auch bei ihr selbst. 1989 gründete sich in der DDR die Gruppe "Demokratischer Aufbruch". Göring-Eckardt gehörte zu den Gründungsmitgliedern. Ab 1990 gehörte sie der Bewegung "Demokratie Jetzt" an. Bei Bündnis 90 habe sie schließlich nach eigener Aussage ihre politische Heimat gefunden. Auf ihrer Homepage erklärt sie das so: "Mir war schnell klar, dass ich diese Mischung aus Freiheit und ökologischer Verantwortung, die Lust auf Debatten nur bei Bündnis 90/Die Grünen finde." Von 1990 bis 1993 gehörte sie zum thüringischen Landesvorstand von Bündnis 90 und nahm an den Verhandlungen zur Fusion mit den Grünen teil, die 1993 vollzogen wurde.
Bis 1994 war sie Referentin ihrer Fraktion im thüringischen Landtag, von 1998 bis 2006 schließlich Teil des Parteirates der Grünen. Sie war Mitarbeiterin des Staatssekretärs Matthias Berninger und kam so mit der Bundespolitik in Berührung. Sie wurde Beisitzerin im Bundesvorstand und Mitglied im Landesvorstand ihrer Partei. 1998 zog sie als Abgeordnete in den Bundestag ein und gehört ihm seitdem an. Bei der Bundestagswahl 2013 war sie zusammen mit Jürgen Trittin das Spitzenduo der Grünen.
Zuvor war sie von 1998 bis 2002 Parlamentarische Geschäftsführerin und von 2002 bis 2005 Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Grünen. 2005 wurde sie Vizepräsidentin des Bundestages und blieb dies bis 2013. Danach wurde sie erneut Fraktionsvorsitzende ihrer Partei im Bundestag. Auf die Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl 2021 verzichtete sie bewusst und gab dies bereits zwei Jahre zuvor bekannt. Ihre Erfahrungen aus der DDR-Zeit hat sie bis heute nicht vergessen. So sagte sie einmal, dass eine gute Politikerin hartnäckig sein und zuhören können muss. Als eines der wichtigsten Dinge, auf die sie nicht verzichten möchte, empfindet sie die Freiheit.