DuisburgZu Unrecht vergessener Widerstandskämpfer
Andreas Kollender hat sich mit der wahren Lebensgeschichte von Fritz Kolbe auseinandergesetzt.
Andreas Kollender hat sich mit der wahren Lebensgeschichte von Fritz Kolbe auseinandergesetzt.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) ist einem Zeitungsbericht zufolge offenbar systematisch vom US-Geheimdienst NSA abgehört worden. Das geht aus neuen Dokumenten der Enthüllungsplattform Wikileaks hervor.
Mit seinem Urteil zum Ankauf von Staatsanleihen räumt der Europäische Gerichtshof der Notenbank einen weiten Spielraum für ihre gesamte Rettungspolitik ein. Im Schuldenstreit mit Griechenland gibt es dagegen keine Entspannung.
Rot-Rot-Grün wird auf absehbare Zeit ein Modell für ein ostdeutsches Bundesland bleiben. Die neue Fraktionsführung wird sich vor allem mit sich selbst beschäftigen.
Jetzt ist es raus: Robert Habeck, der 45-jährige Vize-Ministerpräsident und Umweltminister von Schleswig-Holstein, sagt dem Führungsquartett der Grünen in Berlin den Kampf an. Er bewirbt sich um die Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl 2017. Habeck kündigte gestern in Kiel an, er werde sich einer parteiinternen Urwahl stellen.
Bequeme Schuhe, die trotzdem modisch im Trend liegen und gar Kultstatus genießen? Welche Frau lechzt nicht danach. Die gute Nachricht: Es gibt sie tatsächlich. Die schlechte Nachricht: Sneaker schützen nicht vor Sammelwut. Wer einen der sanften Leisetreter besitzt, möchte mehr haben.
Beim Kurznachrichtendienst Twitter bescheinigt manch ein Ex-Parteifreund dem früheren Berliner Piraten-Chef Christopher Lauer, er wechsele auf die "dunkle Seite der Macht".
Der außenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Omid Nouripour, las in der Familienbibliothek Rheydt.
Daniel Cohn-Bendit ist in Frankreich mehr als nur ein Grünenpolitiker. Als Ikone der Studentenbewegung meldet sich der Frankfurter, der am Samstag 70 wird, immer noch regelmäßig zu Wort.
Ein Lob für die evangelischen und katholischen Akademien und die politischen Stiftungen. Sie sind Widerlager gegen politische Kurzatmigkeit. Ein Beispiel aus Bayern zeugt davon.
Die heutigen Spitzenakteure der Politik wirken gehetzt. Die Kanzler Schmidt und Kohl waren dagegen noch Leseratten, versessen auch auf geistige Nahrung.
Es gibt nicht viele Kontinuitäten im Leben von Joseph "Joschka" Fischer: Die Schule hat er vor der 10. Klasse abgebrochen; auch seine Lehre hat er nicht beendet. Er arbeitete als Gelegenheitsarbeiter in Buchläden und im Taxigewerbe. Und er führte fünf Ehen. Aber dies zieht sich wie ein roter Faden durch das spätere Leben des Politikers: der Einsatz für ein vereintes Europa.
Das Monumentalwerk Heinrich August Winklers zum Westen ist nun komplett
Das politische Berlin gedenkt des verstorbenen Altbundespräsidenten. Amtsinhaber Joachim Gauck skizziert ihn als ideales Staatsoberhaupt.
Die Ludwiggalerie Oberhausen zeigt Bilder der deutschen Fotografin aus allen Schaffensphasen.
Der Chef der Blauhelm-Mission im Kongo glaubt an die Chance, einen 20-jährigen Krieg zu beenden. Er fordert mehr deutsches Engagement.
Hand aufs Herz: Sind wir fasziniert vom Gedanken an Vereinigte Staaten von Europa, so wie jedem Amerikaner das Herz aufgeht, wenn er an The United Staates of America denkt? Wer jetzt einwendet, beides sei nicht miteinander vergleichbar, hat nicht unrecht. Aber wer sagt denn, dass man nicht voller Elan ein Ziel in den Blick nehmen darf, auch wenn es momentan noch unerreichbar zu sein scheint?
Joschka Fischer und Helmut Kohl, die beiden Alten, sind als glühende Verfechter der großen Idee eines vereinten Europa Brüder im Geiste. Die Jugend müsste endlich neue Glut entfachen.
Dröhnendes Gelächter erntete Ex-Außenminister Joschka Fischer dieser Tage, als er die Frage nach einer "Militarisierung der deutschen Außenpolitik" mit der Gegenfrage parierte: "Welches Militär?" Viele fühlen sich durch ständig neue Schlagzeilen über eine bedingt einsatzbereite Bundeswehr in ihren ersten Reflexen bestätigt: Kaum ist eine Frau am Steuer, klappt nichts mehr. Hubschrauber fliegen nicht, Flugzeuge bleiben aus, nur die Kosten sprengen den Rahmen. Und nun will Ursula von der Leyen auch noch Mittel umschichten, damit das Soldatenleben "attraktiver" wird. Frieden schaffen mit Wellness statt Waffen?
Ein Jahr nach der verlorenen Wahl suchen die Grünen weiter nach einer neuen, erfolgversprechenderen und für alle tragfähigen Linie. Weiter gekommen sind sie bei ihrer Identitätssuche noch nicht. Das wird jetzt wieder am Schlingerkurs der Partei in der Außen- und Sicherheitspolitik deutlich. Der Vorstoß der Fraktionsvorsitzenden Göring-Eckardt, Deutschland müsse sich im Falle einer UN-Militärmission mit Bodentruppen der Bundeswehr am Kampf gegen die Terrormiliz IS beteiligen, geht vielen Grünen zu weit. Selbst der außenpolitische Ober-Realo Joschka Fischer zeigte sich irritiert.
Bei den Grünen ist ein Richtungsstreit darüber entbrannt, ob die Partei einen UN-Militäreinsatz gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) unter Beteiligung der Bundeswehr unterstützt.
Ein halbes Dutzend Kamerateams, gut 100 Journalisten aus der ganzen Welt: Wenn Ex-Außenminister Joschka Fischer (Grüne) zum Termin lädt, bereitet ihm die Medienlandschaft der Hauptstadt auch neun Jahre nach seinem Ausscheiden aus dem Bundeskabinett den großen Bahnhof.
Wo sind die großen Redebegabungen in Parlamenten, Parteien, Ministerien hin? Nicht immer, aber meistens waren sie auch überdurchschnittliche begabte Politiker. Heute gibt es zuviel rhetorische Kantinenkost und bloße Sättigungsbeilagen.
Vor rund 6000 Zuhörern am Brandenburger Tor im Herzen Berlins hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gestern ein deutliches Zeichen gegen den Antisemitismus gesetzt. "Der Kampf gegen Antisemitismus ist unsere staatliche und bürgerschaftliche Pflicht", sagte die Kanzlerin. Sie machte deutlich, dass jüdisches Leben in Deutschland Teil "unserer Identität" sei. "Wer einen Menschen mit Kippa schlägt, schlägt uns alle", sagte die Kanzlerin.
Der Ex-Verteidigungsminister vergleicht EU-Politiker mit "Schlafwandlern" des Schicksalsjahres 1914 und unterstellt ihnen Naivität und Ahnungslosigkeit. So wie der Baron gerade um sich schlägt, könnte man meinen, dass er Merkel, Cameron, Hollande & Co. zum Duell fordere.
Die Crystal-Meth-Affäre des Politikers Michael Hartmann lenkt den Blick auf die Frage, ob Berlin ein Pfuhl aus Suff und Drogen ist. Abstinent ist der Politikbetrieb zwar nicht. Aber auch keine Alkoholikerveranstaltung.
Die Deutschen mögen ihre Politiker bodenständig, was ja auch einen Teil der Beliebtheit von Kanzlerin Angela Merkel erklärt. Extravaganzen, beispielsweise bei der Kleidung, stoßen auf Kritik.
Manche Politiker aus der ehemals ersten Reihe begannen zu studieren (Erwin Teufel); andere gründeten Beraterfirmen (Joschka Fischer) oder eine Stiftung (Guido Westerwelle). Wieder andere arbeiten als Unternehmensführer (Roland Koch) oder Bundesverfassungsrichter (Peter Müller).
Eine Legende des deutschen Fernsehens steht noch einmal vor der Kamera: In seinem neuen Film zelebriert Joachim Fuchsberger die Weisheit eines fast 90-jährigen Lebens.
Ende des vergangenen Jahres ist Ex-NPD-Parteichef Holger Apfel aus der rechtsextremen Partei ausgetreten. Nun hat er einen neuen Job gefunden — er ist jetzt Wirt auf Mallorca. Einer Zeitung sagte er, in seinem Restaurant seien auch Linke oder andere Nationalitäten willkommen.
Wo sind die Reizfiguren? Eine Mehrheit von 59 Prozent der Bundesbürger meint, dass den Grünen heute so profilierte Politiker wie Joschka Fischer und Jürgen Trittin fehlen. Das aktuelle Führungspersonal der Partei ist ihnen offenbar zu blass.
Verkniffen und ungewohnt geduldig sitzt er da, die Arme vor der Brust verschränkt, er wirkt müde. Doch plötzlich kommt Joschka Fischer doch in Wallung: "Wenn einer was von schwarzen Blöcken versteht, dann ich!" Wer behaupte, der Maidan-Protest in Kiew sei von rechten Nationalisten gekapert worden, wolle nur die Legitimation der Revolution in der Ukraine untergraben.
Der frühere Ober-Grüne Joschka Fischer wollte seiner Partei im Europawahlkampf helfen. Doch bei der Podiumsdiskussion mit Fischer und Spitzenkandidatin Rebecca Harms über die Situation in der Ukraine blieben am Montagabend viele Stühle leer. Eine insgesamt träge Veranstaltung — obwohl sich der frühere Chefdiplomat der rot-grünen Bundesregierung alle Mühe gegeben hat.
Jahrelang wollte Joschka Fischer von seiner Partei nichts mehr wissen. In Berlin machte er eine Ausnahme, es geht um Stimmen bei der Europawahl. Auf der Podiumsdiskussion geht er mit den "Putin-Verstehern" hart ins Gericht.
Viele Jahre wollte Joschka Fischer von seiner Partei nicht mehr viel wissen, sein Verhältnis zu den Grünen galt als angespannt. Doch jetzt kommt er doch zurück zu den Seinen: Am kommenden Montag zeigt sich die einstige Lichtgestalt der Öko-Partei an der Seite der Spitzenkandidatin für die Europawahl, Rebecca Harms. Der 66-jährige Ex-Außenminister nimmt in Berlin an einer Podiumsdiskussion zum Thema "Friedensmacht Europa - Herausforderung Ukraine" teil, die Parteichef Cem Özdemir moderiert.
Der NSA-Untersuchungsausschuss will den früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden als Zeugen vernehmen. Der Ausschuss beschloss die Vernehmung Snowdens als Zeuge bei seiner Sitzung am Donnerstag einstimmig.
Vergangenes Jahr musste Annette Schavan als Bildungsministerin zurücktreten, weil herauskam, dass sie bei ihrer Doktorarbeit abgeschrieben hatte. Jetzt wechselt die CDU-Politikerin in die Diplomatie. Die Merkel-Vertraute wird Botschafterin beim Vatikan.
In einem bodenständigen Berliner Restaurant werden mögliche neue Bündnisse in der Bundespolitik ausgelotet.
Der Politikwissenschaftler Ulrich Von Alemann ist überzeugt davon, dass die Älteren nicht unter sich bleiben wollen.
Torsten Fuhrberg hat in Deutschland mit der Agentur CSA Celebrity Speakers den Markt für hochrangige Redner aufgebaut.
Typen wie Gerhard Schröder, Joschka Fischer und Peer Steinbrück waren vor zehn Jahren noch die Macher deutscher Politik. Doch dominante Basta-Sager wie sie gibt es heute kaum noch. Rettung ist nicht in Sicht — auch, weil viele Männer sich heute lieber selbst zerfleischen.
Auch nach dem Scheitern der Genfer Friedensgespräche hoffen die Gegner von Syriens Machthaber Baschar al-Assad weiter auf eine Verhandlungslösung für den Konflikt.
Viele Jahre ging man sich aus dem Weg. Das Verhältnis zwischen dem einstigen Frontmann der Grünen, Joschka Fischer, und der nun abgewählten Führungsriege war angespannt. Das ändert sich, wie auch Fischers Teilnahme an der Syrien-Debatte der Grünen zeigt.
Ungewohntes Gefühl für die erfolgreiche Bundeskanzlerin: Erstmals seit zwei Jahren belegt Angela Merkel nicht mehr den Spitzenplatz der beliebtesten Politiker. Nummer eins ist nun Frank-Walter Steinmeier. Außenminister waren und sind stets beliebt. Eine Ausnahme aber gibt es.
Nachdem bekannt wurde, dass es im Februar zwei prominente Abgänge bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" geben wird, hat RTL nun eine neue Darstellerin für seine Soap vorgestellt. Lea Marlen Woitack spielt Sophie Lindh.
Joschka Fischer, Roland Koch oder Gerhard Schröder — die Liste der Politiker, die in die Wirtschaft gewechselt sind, ist lang. Vor allem aber sind es oft namhafte Volksvertreter. Die Öffentlichkeit reagierte oftmals empört.
Wenn es in Hessen klappt, dann kann es auch bundesweit funktionieren: In den kommenden Monaten werden die politischen Beobachter nach Wiesbaden schauen. Gelingt das erste schwarz-grüne Bündnis in einem Flächenland? Eine entscheidende Rolle spielt Tarek Al-Wazir.
Der Weihnachtspause folgt die innere Einkehr der Parteien, der Fraktionen und auch der neuen Koalition. In einer Serie mehrtägiger Klausurtagungen soll die künftige Politik griffig werden. Doch viele Ergebnisse stehen schon vorher fest.
Das legendäre "Bundesbüdchen" kommt zurück. Der jahrelang eingelagerte Kiosk im früheren Bonner Regierungsviertel soll wieder aufgebaut werden. Betreiber Rausch freut sich.
Ex-Außenminister Joschka Fischer muss viel Kritik für seinen Auftritt in einem Internet-Werbespot für den Autohersteller BMW einstecken. Auf der Plattform Youtube kommentiert ein Nutzer: "Ist das peinlich." Auch im sozialen Netzwerk "Twitter" ist die Werbung für das Elektrofahrzeug i3 in aller Munde. "Vom Revoluzzer zum Werbemännchen", heißt es in einem Beitrag. Ein anderer User schreibt spöttisch: "Joschka Fischer als Werbemännchen."
Joschka Fischer geht es gesundheitlich offensichtlich wieder richtig gut. Erst vergangene Woche musste der ehemalige Grünen-Außenminister mit Herzbeschwerden in Teheran behandelt werden. Jetzt meldet er sich mit einem ungewöhnlichen Auftritt zurück: Auf dem You-Tube-Kanal des Automobilkonzerns BMW wirbt der 65-Jährige begeistert für das neue Elektromobil i3.
Joschka Fischer ist für viele noch immer der Ur-Grüne, auch wenn er mit seiner Partei nicht mehr allzu viel zu tun hat. Nun macht der Ex-Bundesaußenminister mit noch etwas ganz anderem Schlagzeilen: Er wirbt für ein Auto.
Schreckmoment: Mit akuten Herzbeschwerden ist der ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) in das Parsian-Krankenhaus im Nordwesten Teherans eingeliefert worden. Schon seit der vergangenen Woche soll sich der 65-Jährige gemeinsam mit seiner deutsch-iranischen Ehefrau Minu Barati (38) in Teheran aufhalten. Der Grund für den Besuch im Iran ist nicht bekannt. Wie das Hospital nun bestätigte, wurde der Politiker bereits seit Samstag auf der Intensivstation behandelt. Der Grund: zu hoher Blutdruck. Das Wochenende verbrachte Fischer daraufhin im VIP-Bereich der Klinik. Inzwischen gibt es Entwarnung: Fischer gehe es bereits besser, heißt es aus Teheran. Er konnte das Krankenhaus am Montag wieder verlassen.
Der ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) ist wegen Herzbeschwerden auf der Intensivstation in einem Teheraner Krankenhaus behandelt worden. Inzwischen soll es ihm wieder besser gehen.
Die Bilder sind zwar etwas verblasst, sie bleiben aber im historischen Gedächtnis. Als der hessische Ministerpräsident und Grünen-Hasser Holger Börner und Joschka Fischer in der ersten rot-grünen Landesregierung vereidigt wurden, stand das Land Kopf. 13 Jahre später bildeten Gerhard Schröder und derselbe Fischer die erste rot-grüne Bundesregierung.
Der Heinz-Galinski-Preis der Jüdischen Gemeinde zu Berlin wird seit 1989 jährlich an Personen oder Organisationen vergeben, die sich besonders um die "Verständigung zwischen der jüdischen Gemeinschaft und ihrer gesellschaftlichen Umgebung" verdient gemacht haben. Der Preis erinnert an den früheren Präsidenten des Zentralrats der Juden, Heinz Galinski, der 1992 starb. Preisträger waren beispielsweise Richard von Weizsäcker (1993), Joschka Fischer (2002) und Angela Merkel (2012). Dieses Jahr geht der Preis an Rudolf Dreßler (SPD), den früheren deutschen Botschafter in Israel. Er werde für sein Lebenswerk geehrt, das geprägt sei vom Eintreten für Verständigung, gegenseitigen Respekt und freundschaftliche Beziehungen zwischen Deutschland und Israel, hieß es zur Begründung.
Er selbst sprach von einem Hinkelstein, den er als Außenminister in einer Phase schlimmster Bedrängnis in die Luft geworfen habe und der — somit wohl als späte Rache — über den Diplomaten des Auswärtigen Amtes (AA) niedergehen würde. Fünf Jahre nach seinem Ausscheiden konnte sich Joschka Fischer tatsächlich über den Aufprall freuen: Die Geschichte der Verstrickungen des Auswärtigen Amtes in die Verbrechen des Nationalsozialismus wurde durch die von Fischer berufene Historiker-Kommission neu geschrieben. Weil vielen die Verdammung zu pauschal war, ist nun ein Historiker-Streit entstanden, der zwar nicht zur Reinwaschung der Diplomaten, aber zu einer differenzierteren Sicht führen kann.
Der Spitzenkandidat der Grünen bei der Bundestagswahl, Jürgen Trittin, hat die Kritik von Joschka Fischer am Wahlkampf scharf zurückgewiesen. Der Ex-Außenminister hatte es als Fehler bezeichnet, die Partei auf einen Linkskurs zu reduzieren. Trittin sagte dazu in der "FAS": "Man muss sich allerlei naseweises Zeug anhören, wenn man eine Wahl verliert. Den halten wir jetzt auch noch aus." Um sein Schweigen zu brechen, hätte Fischer klügere Gedanken wählen sollen.
Gegenwind für den ehemaligen Platzhirsch der Grünen: Der Spitzenkandidat der Grünen bei der Bundestagswahl, Jürgen Trittin, hat die Kritik von Joschka Fischer am Wahlkampf seiner Partei scharf zurückgewiesen.
Der RAF-Anwalt und Grünen-Gründer Ströbele ist immer für Überraschungen gut.
Für Olaf Plotke gehörte diese Frage am Tag seiner Vereidigung offenbar zu den wichtigsten. Seit dem Vormittag hatte der SPD-Mann auf seiner Facebook-Seite über die "kleine Stilfrage" diskutiert, welche Schuhe er am Abend tragen solle. Tipps vom prominenten Turnschuh-Träger Joschka Fischer gab es daraufhin zwar nicht, dafür aber von Plotkes Anhängern. Am Ende wurden es dann die kleinen schwarzen von der Uedemer Heimatmarke Elten. "Mir wurde empfohlen, die mit den Stahlkappen anzuziehen", sagte Plotke, der als Letzter den Ratssaal betrat.
Die K ist die Weltleitmesse der Kunststoffindustrie. Bis Mittwoch ist die Landeshauptstadt die "größte Kunststoff-Fabrik der Welt".
Die scheidende Parteichefin der Grünen, Claudia Roth, hat sich in dem bizarren Streit um den Posten der Bundestags-Vizepräsidentin gegen die frühere Fraktionschefin Renate Künast durchgesetzt. Nach einem Streit innerhalb des Realo-Flügels beschloss Künast, für das Amt nicht anzutreten. Ihr waren für den Fall einer Kampfabstimmung schlechtere Chancen eingeräumt worden, da auch der Realo-Flügel nicht hinter ihr stand.
Die SPD will am heutigen Freitag bei ihrem Parteikonvent über eine Regierungsbeteiligung beraten. Bei den Grünen gibt es derweil Parteiquerelen.
Paukenschlag bei den Grünen: Nach dem Wahldebakel tritt nahezu das gesamte Spitzenpersonal der Partei ab und macht den Weg für die nächste Generation frei. Bundestags-Fraktionschef Jürgen Trittin kündigte wie seine Kollegin Renate Künast den Rückzug an. Zuvor hatte schon die langjährige Vorsitzende Claudia Roth erklärt, dass sie nicht wieder antreten werde. Cem Özdemir will dagegen erneut für den Parteivorsitz kandidieren. Neue Fraktionsvorsitzende wollen Katrin Göring-Eckardt und der Verkehrsexperte Anton Hofreiter werden.
kandidiert im Kreis Coesfeld für die Grünen. Der Bio-Bauer zog 2002 erstmals in den Bundestag ein. Damals kam Joschka Fischer auf ihn zu und sagte: "Bauer, wir beiden sind hier die Einzigen ohne Abitur." Für die Schule sei er "zu doof" gewesen und deshalb mit 15 Landwirt geworden. Im Bundestag hat er sich einen soliden Ruf als Fachmann für Landwirtschaftspolitik erworben. Während Ostendorff in Berlin Politik macht, schmeißen seine Frau und zwei Mitarbeiter den Betrieb. "Wenn ich zu Hause bin, tue ich, was ich kann", beteuert er. So auch jetzt in der Obsternte. Manch einer lacht dann und sagt: "Mensch, du hängst hier auf jedem Plakat, warum fährst du noch Obst aus?" Aber er will den Hof nicht für die Politik aufgeben.
Untersucht wird in einem Untersuchungsausschuss meist wenig. Es geht darum, den politischen Gegner vorzuführen. Am liebsten kurz vor der Wahl. So ein Gremium braucht die Demokratie nicht.
Der mit Ablauf der Wahlperiode aus dem Bundestag ausscheidende CSU-Abgeordnete Michael Glos (68) hält den Spitzenkandidaten der Grünen, Jürgen Trittin, für den "größten Kotzbrocken, den die Grünen haben". Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister galt bislang als Intimfeind des Grünen Joschka Fischer, aber jetzt sagte Glos der "Leipziger Volkszeitung": "Menschlich ist mir der Fischer lieber als dieser Jürgen Trittin." Dieser sei bekanntlich ein "Öko-Stalinist" und habe kein Benehmen.
Kurz vor seinem Ausscheiden aus dem Bundestag rechnet der ehemalige CSU-Spitzenpolitiker Michael Glos mit dem politischen Gegner ab.
Die Nummer eins der britischen Thronfolge zu Besuch im Ländle: Prinz Charles (64), seines Zeichens begeisterter Ökolandbauer, Träger zahlreicher Umweltpreise und seit 2011 Chef des britischen Ablegers der Umweltorganisation WWF, landete gestern zu einem zweitägigen Deutschlandbesuch in Schwäbisch Hall. Charles nimmt am "Langenburg-Forum 2013" teil, einer Konferenz über Ökolandbau und regionale Lebensmittel in Baden-Württemberg, die unter anderem von der Beratungsfirma des früheren Außenministers Joschka Fischer (Grüne) ausgerichtet wird.
Sein bürgerliches Heimatdorf in der schwäbischen Provinz hat Joschka Fischer wohl genauso geprägt wie die "wilden Zeiten" als 68er-Aktivist und Sponti. Auch seine berufliche Laufbahn vom Taxifahrer zum hessischen Umweltminister in Turnschuhen und schließlich zum Vizekanzler im Nadelstreifenanzug haben Spuren hinterlassen. Die Dokumentation "Joschka und Herr Fischer" nimmt den außergewöhnlichen Lebensweg Fischers als Anknüpfungspunkt für eine Zeitreise durch die Bundesrepublik. Regisseur Pepe Danquart hat dafür tief in den Filmarchiven gewühlt, zeigt beeindruckende, teils nie veröffentlichte Bilder und lässt zahlreichen Zeitzeugen wie Katharina Thalbach und Daniel Cohn-Bendit zu Wort kommen.
Von Alexandre Dumas stammt der Satz, alle Verallgemeinerungen seien gefährlich, selbst diese. Es bleibt ein gefährlich verzerrender Pauschalbefund, zu behaupten, man könne in Deutschland nachts nicht mehr ungefährdet durch die Straßen gehen oder unbehelligt an einer Haltestelle auf Bus und Bahn warten. Ein Indiz dafür, dass sich in unserem vergleichsweise sicheren Land dennoch etwas zum Schlechten verändert hat, sind zunehmende Attacken gegen jene, die man altfränkisch klingend einst als Respektspersonen bezeichnet hat — also die im weitesten Sinne Garanten für öffentliche Sicherheit und Ordnung.
Eigentlich ist so ein Marathonlauf etwas Privates. Zumindest als Hobbyläufer ist man Teil eines Feldes aus Tausenden anderen, Ausnahmen gibt es da nur ganz selten. Etwa als der ehemalige Außenminister Joschka Fischer Marathon gelaufen ist und seine Sicherheitsbeamten notgedrungen mit ihm laufen mussten.
Der Spitzensport in Wattenscheid ist bedroht. Die Stadtwerke Bochum, der wichtigste Sponsor des Vereins, kürzen ihr finanzielles Engagement drastisch.
Der Essener Energiekonzern RWE hat seine Anteile an dem Gaspipeline-Projekt Nabucco verkauft. Das bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens am Sonntag. Die Anteile seien Anfang März wie angekündigt an den österreichischen Konzern OMV veräußert worden.
Im engsten Freundes- und Familienkreis will Joschka Fischer an diesem Freitag seinen 65. Geburtstag feiern.
Der Alt-68er und deutsch-französische Politiker Daniel Cohn-Bendit soll im April mit dem Theodor-Heuss-Preis für seine Verdienste um die Demokratie geehrt werden. Die Festrede zur Preisverleihung hat der oberste Hüter der Verfassung, Bundesverfassungsgerichtspräsident Andreas Voßkuhle, abgesagt. Der Grund: Der Grünen-Politiker habe sich "in nicht unproblematischer Weise zur Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern" geäußert, wie ein Sprecher des Verfassungsgerichts der Deutschen Presseagentur sagte.
Im März 1983 zogen Ökos und Friedensbewegte erstmals ins Parlament ein. Ein bisschen anders wollen die Grünen heute noch sein — trotz aller Anpassung.
Als Hans-Christian Ströbele im Jahr 2002 von den Berliner Grünen nicht mehr für den Bundestag aufgestellt wurde, traf er eine einsame Entscheidung: Er beschloss, den Versuch zu unternehmen, ein Direktmandat zu erringen. Das war damals ein abenteuerliches Vorhaben: Die Grünen waren von der Volkspartei, die sie heute sind, weit entfernt. Sie saßen mit 6,7 Prozent im Bundestag. Kaum jemand gab ihm eine Chance.
Der Politiker von heute ist in der Regel aalglatt, legt sich in Sachfragen ungern fest, lächelt unentwegt. Umso erfreulicher, wenn das Publikum auch einmal die menschliche Seite zu sehen bekommt. So wie in dieser Woche.
Werden die Nachbarn von der Insel sich von Europa abwenden? Als ausgesprochene Freunde des Kontinents waren die Briten noch nie bekannt, jetzt können sie selbst Zeugnis ablegen über ihre Haltung zur Europäischen Union.
Als erster Politiker der Grünen tritt Fritz Kuhn am nächsten Montag das Oberbürgermeister-Amt in der Schwabenmetropole Stuttgart an. Vieles ist der Sohn einer schwäbischen Beamtenfamilie schon gewesen: Landtagsabgeordneter, Wahlkampfberater, Lehrbeauftragter, Parteichef, Fraktionschef. Doch in den letzten Jahren war es ruhig um den einstigen Strippenzieher der Macht geworden. In der Grünen-Fraktion in Berlin schaffte er es zwar noch einmal zu einem Vizeposten, doch für die Zukunft der Ökopartei schien er nicht mehr zu stehen. Viele sahen ihn eher als Relikt aus ersten rot-grünen Regierungsjahren, als Kuhn den Koalitionsvertrag mit aushandelte und als "Fischers Fritz" dem Vizekanzler Joschka Fischer indirekt das Einwirken auf die Partei ermöglichte, ohne dass dieser in einem zermürbenden Streit um die Trennung von Regierungs- und Parteiamt Reibungsverluste hinnehmen musste.
Die Neuauflage des Lesefestivals beschert Rekorde. Joschka Fischer moderiert.
Die Unterstützung des Staates Israel gehört zum Selbstverständnis der Bundesrepublik, sagt Bundeskanlerin Angela Merkel. Für ihre Haltung wird sie von Berlins Jüdischer Gemeinde geehrt.
Der Bischof von Mainz, Karl Kardinal Lehmann, wird neuer Gastprofessor an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität und wird dort im kommenden Wintersemester drei Vorlesungen halten. Der 76-Jährige, der Dogmatik und Ökumenische Theologie unter anderem in Mainz und Freiburg lehrte, wird sich dabei vor allem dem Thema "Toleranz in der europäischen Geschichte und Gegenwart" widmen.
Die Debatte über die Nebenjobs von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten. Nicht nur durch die über das Ziel hinaus gehenden Bemerkungen einiger Oppositionspolitiker, die offenbar selbst zu wenig als Redner gebucht werden.
Er formte mit seinen Ideen und seiner Kraft aus einer angeschlagenen Zeitung einen millionenschweren Medienkonzern - jetzt ist die Verlegerlegende Arthur Ochs Sulzberger im Alter von 86 Jahren gestorben. Im Weißen Haus war er Stammgast, Joschka Fischer ließ abblitzen.
Noch einmal so unbekümmert sein und voller Flausen im Kopf wie — in der "Kiste" vor rund 30 Jahren: Samstag wurde die "kleine Kneipe in unserer Straße" in Haan nun im Jugendhaus an der Alleestraße aus der Versenkung geholt. An die 200 ehemalige Besucher des legendären Szene-Treffs der 70er bis 90er Jahre kamen zum ungewöhnlichen Cliquen- und Klassentreffen — Claire Leloup reiste sogar aus Südfrankreich an.