Berlin/KasselKünstler Jonathan Meese verteidigt Hitlergruß
Der Künstler Jonathan Meese hat vor Beginn eines Prozesses den verbotenen Hitlergruß verteidigt. "Was ich auf der Bühne und im Namen der Kunst mache, ist durch die Kunstfreiheit gedeckt", sagte Meese dem "Spiegel". Das Amtsgericht Kassel verhandelt von Donnerstag an gegen den 43-Jährigen, weil er in Kassel die verbotene Geste gezeigt hatte. Meese sagte, auf der Bühne müsse es erlaubt sein, mit Symbolen zu spielen. Damit relativiere man nie die Vergangenheit, schon gar keine Verbrechen, "sondern man entdämonisiert ein Zeichen für die Zukunft. Man kann doch nicht glauben, dass in der Armstreckung, also in einem Zeichen, an sich etwas Böses liegt."