
Ölkrise 1973Als in Duisburg schon einmal die Energie knapp wurde
Serie · Smog und Energiekrise beendeten im Jahre 1973 den Traum vom ewigen Wirtschaftswunder. Umweltschutz und Energiesparen gewannen an Bedeutung. Ein Blick in die Geschichtsbücher.
Jom Kippur 2023: Aktuelle News und Infos zum höchsten jüdischen Feiertag
Foto: dapd, Michael GottschalkJom Kippur ist der höchste Feiertag im Judentum. Bekannt wurde er auch durch den Jom-Kippur-Krieg 1973. Es ist der Tag der Versöhnung, der höchste jüdische Feiertag. Viele Juden, auch nicht religiöse, gehen an Jom Kippur in die Synagoge und folgen einem Gottesdienst, der den ganzen Tag lang dauert. Sie zünden zu Hause ein Licht an und gedenken der Verstorbenen.
Jom Kippur beginnt 2023 am Abend vom 24. September und endet am Abend vom 25. September.
Streng religiöse Juden tragen an Jom Kippur keine Lederschuhe und kleiden sich weiß. Sie verzichten für 25 Stunden auf Essen und Trinken. So wie es im 3. Buch Mose steht: "An diesem Tage geschieht eure Entsühnung, dass ihr gereinigt werdet." Das öffentliche Leben steht still, die Straßen sind autofrei. Radio und Fernsehen senden nicht. Die Sicherheitskräfte aber - das ist die bittere Realität in Nahost- müssen aktiver sein als sonst: An Jom Kippur werden die Palästinensergebiete aus Sorge vor Anschlägen abgeriegelt.
Jom Kippur gilt als der höchste jüdische Feiertag. Er wird am 10. Tag des Monats Tischri im jüdischen Kalender gefeiert, im gregorianischen Kalender variiert das Datum und fällt auf einen Tag zwischen September und Oktober. Jom Kippur ist ein strenger Ruhe- und Fastentag, der von der vielen Juden - auch den weniger religiösen - eingehalten wird.
Jom Kippur findet zehn Tage nach dem zwei Tage andauernden Neujahrsfest Rosh ha-Schana statt. Rosh ha-Schana und Jom Kippur bilden zusammen die Hohen Feiertage des Judentums.
2021 fällt Jom Kippur im Gregorianischen Kalender auf den 16. September, im Jahr 2022 ist es der 5. Oktober, 2023 wird Jom Kippur am 25. September begangen, 2024 fällt Jom Kippur auf den 12. Oktober. Wie alle jüdischen Feiertage beginnt auch dieses Fest am Vorabend des eigentlichen Feiertags.
Jom Kippur ist ein religiöser Feiertag, dessen Ursprung sich im Alten Testament findet: In Levitikus befiehlt Gott Moses, diesen Tag zu feiern. Nach jüdischem Glauben ist es der Tag, an dem Gott ein Buch des Lebens zum zweiten Mal öffnet. Insgesamt gibt es drei Bücher: das der ganz schlechten, das der ganz frommen und das der durchschnittlichen Menschen. Zu Jahresanfang werden nach Überlieferung des Talmud alle Menschen in eines der Bücher geschrieben. Das Schicksal der ganz Schlechten und der besonders Frommen wird schon an diesem Tag besiegelt. Über den Durchschnittsmenschen wird erst zu Jom Kippur entschieden. Dabei werden die guten Taten gegen die schlechten aufgewogen. Das bedeutet: Bis dahin hat er noch Zeit, Gott davon zu überzeugen, dass er eher zu den Guten gehört.
Während deshalb bereits vor dem Feiertag gute Taten begangen werden sollten, ist Jom Kippur selbst der Sühne vorbehalten. An diesem Tag werden diejenigen, die Reue zeigen, von ihren Sünden befreit.
Alle News und weitere Infos zu Jom Kippur finden Sie hier.
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Nach der Geiselnahme des Halle-Attentäters werden nach und nach mehr Details bekannt. Die Gefängnisleiterin hat Parlamentariern nun die Vorgänge geschildert. Offen ist aber, womit genau der Täter die Bediensteten in seine Gewalt bringen konnte.
Im Herbst gibt es zahlreiche wichtige jüdische Feiertage. Einer widmet sich der Tora. An Simchat Tora werden die Rollen in einer Prozession durch die Synagoge getragen.
Zum höchsten jüdischen Feiertag, Jom Kippur, wollte die SPD Hessen den Juden gratulieren. Und griff bei der Wahl des Bildes ordentlich daneben. Sie zeigte eines der islamischen Hauptheiligtümer.
Meinung · Grundloser Hass gegen Menschen jüdischen Glaubens ist zeitlos und leider aktuell. Was schon im Talmud dazu geschrieben steht und warum es an uns ist, das zu ändern.
Schüler und Passanten informierten sich in der Freiluft- Wanderausstellung „1700 Jahre jüdisches Leben im Rheinland“ auf dem Synagogenplatz.
Ein kunstvoller Vorhang in St. Marien wird zum Symbol der Hoffnung: „Was immer auch hinter dem Vorhang der Zukunft auf uns wartet, das letzte Wort spricht die Liebe“, schreibt unser Autor.
In Hagen hat der Prozess um einen angeblich geplanten Anschlag auf die örtliche Synagoge begonnen. Die Verhandlung gegen den 17-jährigen Syrer könnte schneller zu Ende gehen als ursprünglich geplant.
Ein 17-Jähriger soll im vergangenen Sommer einen Anschlag auf die Synagoge in Hagen geplant und sich dazu Informationen zum Bau einer Bombe besorgt haben. Am 25. Februar beginnt der Prozess gegen ihn.
Die nordrhein-westfälische Justiz geht weiter entschieden gegen Hassprediger und Gefährder vor. NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) untermauerte, wie wichtig schnelles Eingreifen in der Terrorismusbekämpfung ist.
Über den Messenger-Dienst Telegram soll ein Jugendlicher aus Hagen Kontakt mit dem IS aufgenommen und sich Anweisungen für den Bau eines Sprengstoffgürtels besorgt haben. Laut Staatsanwaltschaft hatte der damals 16-Jährige die Synagoge in Hagen im Visier.
Das Konzert reihte sich nach einer langen Zwangspause durch die Corona-Pandemie in das Veranstaltungsangebot zu „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ ein. Der Leverkusener Kirchenmusiker Christian Röske schuf dazu eine Komposition für Streichorchester und Soloklarinette.
Der 16-Jährige, der einen Anschlag auf die Synagoge in Hagen vorbereitet haben soll, soll die Tat schon über einen längeren Zeitraum geplant haben. Das geht der Generalstaatsanwaltschaft zufolge aus ausgewerteten Datenträgern hervor.
Zwei Jahre nach dem Terroranschlag ist in Halle mit Kränzen, Blumen und Appellen an die Opfer und Hinterbliebenen erinnert worden. Ministerpräsidenten Reiner Haseloff sagte vor der Synagoge der Jüdischen Gemeinde, der 9. Oktober 2019 sei eine Zäsur für Sachsen-Anhalt und ganz Deutschland gewesen.
Am Humberghaus findet am 25. September ein Fest zum Jubiläum „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ statt. Heimatverein und Klausenhof haben sich dafür zusammengetan. Es geht vor allem darum, an die jüdische Kultur auf dem Land zu erinnern. Was alles geplant ist.
Die NRW-Sicherheitsbehörden bekamen erst durch den Hinweis eines ausländischen Sicherheitsdienstes mit, dass ein 16-Jähriger in Hagen einen Anschlag auf die Synagoge planen könnte.
Der Anschlag auf die Synagoge in Hagen sollte den Erkenntnissen der Ermittler zufolge deshalb an einem jüdischen Feiertag begangen werden, um eine möglichst volle Synagoge zu treffen. Das hat NRW-Innenminister Reul dem Landtag berichtet.
Der Attentäter, der vor zwei Jahren eine Synagoge in Halle stürmen wollte und zuvor zwei Personen getötet hat, soll romantische Briefe von einer Polizistin erhalten haben. Die internen Ermittlungen laufen.
Update · Die Polizei in NRW hat möglicherweise einen Anschlag auf eine Synagoge in Hagen vereitelt. Ein 16-jähriger Syrer gilt als tatverdächtig, ein Richter ordnete Untersuchungshaft an. Der Verdächtige bestreitet, einen Anschlag geplant zu haben.
Er soll sich mit einem IS-Terroristen über das Bauen von Bomben ausgetauscht haben. Einen islamistischen Anschlagsplan auf die Synagoge in Hagen bestreitet er aber. Die Ermittler müssen nun entscheiden, ob der festgenommene 16-jährige Syrer frei kommt.
Ein junger Islamist soll in Hagen einen Anschlag auf die Synagoge während des Jom-Kippur-Festes geplant haben. Ein Sprengsatz konnte aber bislang nicht gefunden werden. Der Hinweis kam von einem Auslandsdienst.
Vor wenigen Wochen traf die Flut die Synagoge in Hagen, nur einen Steinwurf entfernt riss der Fluss eine Brücke mit. Nun wurde bekannt, dass ein Anschlag auf das Gotteshaus vereitelt wurde. Anwohner sind bestürzt. Nachbarn des festgenommenen 16-Jährigen beschreiben die Familie als ruhig und unauffällig.
Nach dem Großeinsatz der Polizei an der Synagoge in Hagen mahnen Politiker zu entschiedenem Einsatz gegen Antisemitismus. Bisherigen Erkentnissen nach war ein Anschlag aus islamistischen Motiven auf die Synagoge geplant gewesen.
Im September begehen gläubige Juden ihren höchsten religiösen Feiertag: Jom Kippur. Doch welche Bedeutung hat Jom Kippur? Welche Bräuche gibt es an Jom Kippur? Wir geben Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Während wir uns in Deutschland wohl noch kaum einen Gedanken um den Neujahrswechsel gemacht haben, steigt im Judentum bereits Anfang September das große Neujahrsfest. Aber warum im September, und gibt es Unterschiede zu unserem Jahreswechsel?
Das hebräische Wort "Jom" bedeutet Tag, "Kippur" lässt sich mit Sühne übersetzen. Im Deutschen wird der Tag deshalb auch Versöhnungstag oder Versöhnungsfest genannt. Die Bezeichnung des Festes als "Jom Kippur" geht auf Levitikus 23:27 zurück:
"Am zehnten Tag dieses siebten Monats ist der Versöhnungstag. Da sollt ihr heilige Versammlung halten. Ihr sollt euch Enthaltung auferlegen und dem Herrn ein Feueropfer darbringen."
Die Übersetzung mit "Versöhnungstag" - darauf weisen einige Experten hin - ist im Hinblick auf diesen Vers des Alten Testaments allerdings ungenau. Im Hebräischen wird von "Tag des Kippurim" geschrieben. "Kippurim" lässt sich mit "Reinigung" übersetzen. Das heißt, es geht nicht nur darum, Sühne zu tun, sondern auch von den Sünden gereinigt zu werden.
In der Thora wird Jom Kipper als Jom ha-Kippurim oder auch als Schabbat Schabbaton bezeichnet, bezeichnet. Der Feiertag soll auf den Tag fallen, an dem Moses den zweiten Teil der Zehn Gebote erhielt. An diesem Tag wurde den Israeliten Sühne für das Goldene Kalb gewährt.
Heute wird davon ausgegangen, dass Jom Kippur nach der Zeit des Babylonischen Exils, also nach 539 vor Christus entstand, obwohl der Feiertag Parallelen zu älteren hethitischen Ritualen aufweist. Gesichert scheint, dass Jom Kippur zur Zeit des Zweiten Tempels mit einer Tempelzeremonie begangen wurde. Die lief folgendermaßen ab: Der Hohepriester - und nur er - durfte an Jom Kippur - und nur an diesem Tag - das Heiligste des Tempels betreten und dort stellvertretend für das Volk um Vergebung bitten, indem das Blut zweier Opfertiere auf die Bundeslade sprenkelte.
Im Ritual, das in Levitikus Kapitel 16 beschrieben ist, sind sogar drei Tiere vorgesehen. Ein Widder, der geopfert wird, sowie zwei Ziegenböcke, über die das Los geworfen wird. Der Bock, für den das Los "für den Herrn" gezogen wird, wird ebenfalls geopfert. Sein Blut wird zusammen mit dem des Widders auf die Bundeslade gesprenkelt. Der Bock, der das Los "für Asasel" erhält, wird zum Sündopfer. Über ihm werden die kompletten Sünden des Volkes Israel ausgeschüttet und er wird dann über Bergklippen in die Wüste - und damit relativ sicher in den Tod - geschickt. Asasel kann mit "Entlassung" oder "gänzliche Entfernung" übersetzt werden, es gibt aber auch Geschichten über den Wüstendämon beziehungsweise gefallenen Engel Asasel.
Mit Luthers Übersetzung dieses Bibelkapitels zur Opferung des mit Sünden beladenen Bocks wurde der Begriff "Sündenbock" geprägt.
Seit der Zerstörung des Jerusalemer Tempels im Jahr 70 nach Christus war die Zeit der Tieropfer größtenteils vorbei, der Versöhnungstag aber wurde beibehalten. Bis heute wird Jom Kippur begangen, auch weniger religiöse Juden halten sich an diesen Feiertag, der praktisch als Schabbat schlechthin gilt.
In Israel steht das Leben an diesem jüdischen Feiertag größtenteils still. Restaurants und Cafés haben geschlossen, nur arabische Etablissements sind geöffnet. Auch Grenzübergänge und der Flughafen bleiben an diesem Tag geschlossen. Im Radio und Fernsehen wird kein Programm gezeigt, die Straßen sind bis aus Krankenwagen, Polizei und Feuerwehr weitestgehend frei.
Wie alle jüdischen Festtage beginnt Jom Kippur schon am Vorabend. Kurz vor Sonnenuntergang beginnt die Fastenzeit für Frauen ab zwölf Jahren und Männer ab 13 Jahren. Die Fastenzeit beträgt 25 Stunden bis zum nächsten Sonnenuntergang. In der Regel findet über den gesamten Tag ein Programm in der Synagoge statt, das sich aus verschiedenen aufeinanderfolgenden Gottesdiensten zusammensetzt.
Dass während Jom Kippur das öffentliche Leben so gut wie still steht, nutzten im Jahr 1973 Ägypten und Syrien, um an diesem Tag Israel anzugreifen. Zwei Tage lang rückten ihre Streitkräfte vor, bevor Israel die Überhand gewann und sie zurückdrängte. Der Jom-Kippur-Krieg, auch Ramadan-Krieg genannt, weil er in die muslimische Fastenzeit fiel, dauerte von 6. bis 25. Oktober 1973.
Der Angriff hatte Folgen darauf, wie Jom Kippur in Israel heute begangen wird. Zuvor gab es überhaupt kein Radio- oder Fernsehprogramm, seitdem gibt es das stille Programm, über das im Notfall Mitteilungen gesendet werden können. Das israelische Militär ist auch an diesem Feiertag im Einsatz.
Zu Jom Kippur gibt es viele Bräuche, die je nach Grad der Religiosität eingehalten werden. Der erste Brauch beginnt schon am Vorabend. Bevor den Feiertag über gefastet wird, wird traditionell Kreplach gegessen, das sind Teigtaschen, die an Ravioli erinnern. Auch der Empfang eines Stücks Honigkuchen am Vortag kann zu den Bräuchen gezählt werden. Es steht symbolisch für das süße Jahr, das man erwartet.
Wichtig sind in der Zeit um Jom Kippur Spenden für wohltätige Zwecke, die die Sünden, die man begangen hat, ein bisschen weniger schlimm machen sollen.
Vor dem Sonnenuntergang werden Festtagskerzen angezündet. Ab Sonnenuntergang wird gefastet und auch nichts getrunken. Auch Rauchen ist nicht erlaubt. Zu Arbeiten ist untersagt, auch der Verzicht auf Sex gehört zu diesem Feiertag dazu. Gläubige Juden verzichten außerdem auf Kosmetika, tragen keine Lederschuhe und kleiden sich in Weiß.
Gläubige verbringen den kompletten Tag an Jom Kippur in der Synagoge, auch weniger Gläubige zieht es dorthin. Bereits am Vorabend findet der erste Gottesdienst, Maariv, statt. Am eigentlichen Festtag folgen vier weitere Gottesdienste. Neben Segens- und Gebetssprechungen gehört auch Klagegesang zu den Gottesdiensten dazu. Jom Kippur ist darüber hinaus einer von vier Terminen im Jahr, an denen das Gedenkgebet Jiskor (auf Deutsch "Erinnerung") gesprochen wird. Dabei wird den Seelen der Väter und Mütter gedacht. Zu diesem Zweck verlassen alle, bis auf die Kinder von Verstorbenen, die Synagoge verlassen. So soll den Kindern der Verstorbenen ein privater Moment mit ihren Eltern gewährt werden. Beendet wird das Beten an Jom Kippur mit dem Erklingen der Schofar, einer Art Hallposaune. Nachdem die Schofar dreimal erklungen ist, geht es nach Hause, wo das Fasten im Kreis der Familie gebrochen wird.
Eine Besonderheit, die nur von ultraorthodoxen Juden zu Jom Kippur praktiziert wird, ist Kapparot. Übersetzt bedeutet das Sühnung. Bei dem Brauch wird ein weißes Huhn genommen und dreimal über dem Kopf geschwenkt. Dabei wird das Gebet gesprochen: "Das ist mein Stellvertreter. Das ist mein Auslöser. Das ist meine Sühne. Dieses Huhn geht in den Tod, ich aber gehe einem guten Leben und Frieden entgegen." Durch dieses Ritual sollen die Sünden auf das Huhn übertragen werden, was im Anschluss geschlachtet und zum Verzehr an Bedürftige verschenkt wird. Männer nehmen für das Kapparot einen Hahn, Frauen eine Henne, schwangere Frauen beides, sollte ihr ungeborenes Kind ein Junge sein. Für Familien reichen allerdings ein Hahn und eine Henne aus. Entstanden ist der Brauch vermutlich in der jüdischen Diaspora im 7. Jahrhundert in Persien. Nicht alle jüdischen Gelehrten sind mit dieser Sitte einverstanden und kritisieren, dass sie den Aberglauben stärken könnte. Trotzdem wird auch heute noch an ihr festgehalten und sie wird von anderen Gelehrten befürwortet.
In der Zeit nach dem Neujahrsfest Rosh ha-Schana bis Jom Kippur wünscht man sich auf Hebräisch "chatima towa". Auf Deutsch bedeutet das "Möge deine Einschreibung gut abgeschlossen werden". Der Spruch bezieht sich auf die Einschreibung in eines der Bücher, die Gott über die Menschen führt: das der besonders Frommen, der besonders Schlechten und der der Durchschnittsmenschen. Jom Kippur ist der Tag, an dem die Einschreibung für das Jahr beendet wird. Nach Jom Kippur wird ein Zusatz angehangen, man wünscht sich "gmar chatima towa". "Gmar" bedeutet so viel wie endgültig.