Eurovision Song Contest in IstanbulPink und Weiß — die Farben des Halbfinales
Istanbul (rpo). Was sich bei Deen aus Bosnien Herzigovina schon in den Proben und Pressekonferenzen ankündigte, setzt sich im Halbfinale fort. Pink ist die Farbe der Saison beim Eurovision Song Contest 2004 - ob bei Moderatorin Meltem Cumbul, Sofia aus Portugal, Julie aus Malta, Simona aus Litauen oder Piero aus der Schweiz. Einzig der bosnische Star, quasi der Initiator des Pink-Kults, weiß sich trotz der Farbgleichheit von der Masse abzusetzen.Mit nacktem Oberkörper und einem Hauch von Pink — versteht sich! — gibt sich Deen alles andere als zugeknöpft. Und sonst? Man(n) trägt Weiß! Jetzt lässt sich sagen, das sei alles Zufall. Oder doch nicht? Verfolgt man die Geschichte des Eurovision Song Contests, sieht man, dass sich Weiß zur Farbe des Siegers entwickelt hat — wer erinnert nicht den weißen Anzug des „Hold me now“ flehenden Iren Johnny Logan. Drei Siege — zwei als Interpret und damit einsamer Rekord und einer als Autor sprechen für sich. Jari Sillanpää, Sakis Rouvas, Simon von Platin, aber auch Serbien, die Niederlande und Malta haben ihre Hausaufgaben gemacht. Wessen Rechnung dabei aufgeht, wird sich am Mittwoch im Halbfinale zeigen.Von Barbara Schinzel