John Kerry: News zum ehemaligen Außenminister und neuem Klimabeauftragen der USA
Foto: dpa/Christoph SoederJohn Kerry ist ein US-amerikanischer Politiker. Im Kabinett des neuen US-Präsidenten Joe Biden wird er ab 20. Januar 2021 die Position des Klimabeauftragten einnehmen.
Der US-Politiker war vom 1. Februar 2013 bis zum 1. Februar 2017 unter dem damaligen Präsidenten Barack Obama der Außenminister der USA. Sein Nachfolger wurde damals Rex Tillerson. Zuvor war er seit 1985 als Mitglied für Massachussetts im Senat der USA und seit 2009 Vorsitzender im Ausschuss für Außenpolitik.
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Die Regierung in Peking wirft den Vereinigten Staaten vor, eine „Dämonisierung“ Chinas zu betreiben. Sie spricht von „feindlicher Rhetorik“. Die USA sähen in China einen „imaginären Feind“.
Die Beziehung zwischen Deutschland und den USA wird dieser Tage mit Minister-Besuchen in Washington und Berlin intensiviert. Die Themen reichen vom Umgang mit Russland und China über Strafzölle bis zum Klimawandel.
Klimagipfel für Nobelpreisträger: Kurz nach dem politischen Klimagipfel der USA treffen sich nun führende Wissenschaftler zu einem Online-Gipfel zur Zukunft der Erde. Ihre Botschaft: Das Jahr 2021 ist entscheidend.
Die Kleverin und ehemalige SPD-Bundesumweltministerin Barbara Hendricks wurde von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble geehrt. Im Herbst wird ihre hauptberufliche Politik-Karriere enden. Das waren die Höhepunkte ihrer politischen Laufbahn.
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Über die sonst so tiefen Gräben zwischen den US-Parteien hinweg schien sich der Kongress einig über das Konjunkturpaket. Doch ein Republikaner setzte alles daran, es zu verhindern.
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Mohammed Dschawad Sarif gilt als moderate Stimme in Teheran. Ein früherer US-Außenminister nannte ihn einst einen „Patrioten“. Die Regierung von Donald Trump hingegen hat kein gutes Wort für ihn übrig - und nimmt Sarif nun ins Visier. Der kontert mit beißendem Spott.
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Es war ein besonderes Treffen zwischen US-Außenminister John Kerry und dem Vietnamesen Vo Ban Tam. Vor fast 50 Jahren hatte Tams Vietcong-Einheit im Vietnam-Krieg ein von Kerry kommandiertes Boot in einen Hinterhalt gelockt. Nun reichten sie sich die Hand.
John Forbes Kerry wurde am 11. Dezember 1943 in Aurora, Colorado in den Vereinigten Staaten von Amerika geboren. In Anbetracht der Tatsache, dass sein Vater, Richard J. Kerry (1915-2000) US-Diplomat war, verbrachte Kerry seine Jugend größtenteils in Europa, unter anderem in den Jahren zwischen 1954 und 1956 abwechselnd in Berlin und in der Schweizer Internatsschule Institut Montana auf dem Zugerberg.
Die Sommerferien hielt sich der junge Kerry auf dem Landsitz der Familie seiner Mutter Rosemary Isabel Forbes (1913-2002) in der Bretagne, im äußersten Westen Frankreichs auf. Im Alter von 13 Jahren schickten ihn seine Eltern zurück in die USA, wo er verschiedene Internate in Neuengland (Maine, Vermont, New Hampshire, Massachusetts, Connecticut und Rhode Island) besuchte.
Aufgewachsen ist John Forbes Kerry mit seinen zwei Schwestern Margery (*1941) und Diana (*1947) sowie seinem jüngeren Bruder Cameron Forbes Kerry (*1950).
John F. Kerry studierte an der juristischen Fakultät der renommierten Yale Universität in New Haven (Connecticut) - eine der ältesten Universitäten in den USA - Jura. Kurz vor seinem Abschluss meldete er sich im Jahr 1966 freiwillig zum Dienst in der U.S. Navy, wo er eine zweijährige Gefechtsausbildung absolvierte.
Daran anschließend folgte im Südchinesischen Meer sein erster militärischer Einsatz auf der Fregatte USS Gridley. Kurzerhand später entschloss sich Kerry für den Kriegsdienst in Vietnam. Er ließ sich im August 1968 zum Kommandanten eines schnellen Patrouillenboots, genannt Swift Boat, ausbilden. Im Februar 1969 übernahm er das Kommando für das „Swift Boat PCF-94“.
Als Offizier im Vietnam-Krieg war Kerry an unterschiedlichen Militäroperationen beteiligt, bei denen er für besondere Tapferkeit vor dem Feind mit dem Silver Star, für herausragende Leistungen im Kampf mit dem Bronzestar und dreimal mit dem Verwundetenabzeichen, dem Purple Heart, ausgezeichnet wurde.
Im April 1969 kehrte John Kerry als Kriegsheld aus dem Vietnamkrieg in die USA zurück und wurde aufgrund seiner Erlebnisse im Krieg zum energischen Kriegsgegner. Nach seiner militärischen Laufbahn im Jahr 1970 widmete er sich erneut seinem Studium und machte seinen Abschluss in Jura. Kerry wurde Staatsanwalt in Middlesex County (Massachusetts) und später Rechtsanwalt.
Zurück in der Heimat heiratet John Kerry am 23. Mai 1970 seine Jugendliebe Julia Stimson Thorne (1944-2006), die Schwester seines Studienfreundes David Thorne. Aus der Ehe mit der Tochter des US-Diplomaten und Verlegers Landon Ketchum Thorne Junior gingen die beiden Töchter Alexandra Forbes Kerry (*1973) und Vanessa Bradford Kerry (*1976) hervor. Nach 18 Ehejahren ließ sich John Kerry von Julia Stimson Thorne scheiden.
1995 heiratete der mittlerweile zum Senator für Massachusetts gewählte Kerry zum zweiten Mal, und zwar die Witwe des republikanischen Senators Henry John Heinz III. - Teresa Heinz (geborene Maria Teresa Thierstein Simoes-Ferreira, (*1938). Aus ihrer früheren Ehe stammen drei Söhne: Christopher Drake Heinz (*1973), André Heinz (*1969) und H. John Heinz IV. (*1966).
Nachdem sich der Senator für den Bundesstaat Massachusetts bei den US-Vorwahlen, den sogenannten „Primaries“, gegen andere Mitbewerber der Demokraten durchsetzen konnte, stellte sich schnell heraus, dass der hochdekorierte Vietnam-Veteran Kerry als Kandidat für die Demokratische Partei bei der US-Präsidentschaftswahlen 2004 antreten möchte.
Über weite Strecken konnte Kerry den Wahlkampf für sich entscheiden, indem er Themen wie die Einführung einer allgemeinen Krankenversicherung, Reformen im Bildungswesen oder die Nutzung von alternativen Energien ins Gespräch brachte. Ebenso machte er sich für eine bessere Handelspolitik und höheren Mindestlöhnen stark. Zugleich kritisierte er auch die Steuerpolitik des damals amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, George W. Bush. Darüber hinaus wurde der Wahlkampf sehr stark von außenpolitischen Themen, dem Irak-Krieg und dem Kampf gegen Terrorismus, bestimmt.
Nach einer Umfrage zur Präsidentschaftswahl (7. März 2004) in Florida führte Kerry das Rennen um das Amt des Präsidenten mit 49% an, während George W. Bush gerade mal 43% Zustimmung von der Bevölkerung genießen konnte. Doch mit der Bekanntmachung, dass umfangreiche Überwachungsprotokolle der amerikanischen Bundespolizei FBI über Kerrys Engagement als Kriegsgegner in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts bei dem Historiker Gerald Nicosia in San Francisco gestohlen wurden, riss der Aufwind des Präsidentschaftsanwärters ab.
Nicosia hatte mehr als 20.000 FBI-Protokolle über Kerry gerichtlich erstritten, von denen Hunderte von Seiten entwendet wurden, bevor diese genauer in Augenschein genommen werden konnten. Die Polizei vermutete einen politischen Hintergrund für den Diebstahl.
Am Ende musste John Kerry seine Niederlage einräumen und George W. Bush wurde am 2. November 2004 erneut zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. Statt sich zur Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2008 zu bekennen, stellte sich Kerry in den Dienst des 44. US-Präsidenten Barack Obama, der ihn von 2013 bis 2017 zum Außenminister der US-Regierung ernannte.
Für Kerry stellt das Amt des 68. Außenminister der Vereinigten Staaten den Höhepunkt seiner politischen Laufbahn dar.
Gemeinsam mit zahlreichen Politikern, Prominenten und Militärs gründete der ehemalige Außenminister John Kerry das Bündnis mit dem Namen „World War Zero“, das sich dem Kampf gegen den Klimawandel verschrieben hat. Das Klimabündnis verfolgt das Ziel, mehr Menschen im eigenen Land von der grundsätzlichen Notwendigkeit des Klimaschutzes zu überzeugen. Dem Bündnis gehören neben dem ehemaligen US-Außenminister John Kerry zum Beispiel Arnold Schwarzenegger, Leonardo DiCaprio und Sting an.
Außerdem wurde er unter dem neuen US-Präsidenten Joe Biden zum Klimabeauftragten der USA ernannt. Dieses Amt hat er ab dem 20. Januar 2021 inne.
Hier können Sie nachlesen, wie die neue US-Regierung aussehen könnte.