Kameramann arbeitete zehn Jahre lang für den DiktatorARD zeigt Videos aus Saddams Privatarchiv
Hamburg (rpo). Wenn Saddam Hussein angeln geht und nichts fängt, lässt er gleich den ganzen See in die Luft sprengen. Noch mehr Details aus dem Privatleben des Diktators zeigt der ARD-Weltspiegel, der an Videomaterial aus Husseins Privatarchiv herangekommen ist. Videomaterial aus dem Privatarchiv von Saddam Husseins persönlichem Kameramann zeigt der ARD-"Weltspiegel" an diesem Sonntag um 19.10 Uhr. Wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Freitag mitteilte, hat Saad Ashim, der zehn Jahre für den irakischen Diktator gearbeitet hatte, die Aufnahmen zur Verfügung gestellt. Er hatte auch Saddams letzte öffentliche Auftritte im Krieg gefilmt: die Fernsehansprache nach dem Beginn der Bombardierungen ebenso wie das spektakuläre Bad in der jubelnden Menge, als die US-Panzer bereits kurz vor Bagdad standen. Im Interview mit ARD-Korrespondent Jörg Armbruster erzählt er, wie die Kriegsvideos entstanden. Die Aufnahmen von Saad Ashim zeigen Saddam Hussein auch in vielen privaten Situationen und dokumentieren unter anderem, wie sehr ihn Waffen und Sprengstoff faszinierten.So zeigt eine Szene den Diktator, wie er aus Wut über seine missglückten Angelversuche einen ganzen See mit Dynamit sprengt, bis die Fische tot an der Oberfläche schwimmen.