James Mattis: Aktuelle News und Infos zum ehemaligen US-Verteidigungsminister

James Mattis: Aktuelle News und Infos zum ehemaligen US-Verteidigungsminister

Foto: dpa/Carolyn Kaster

James Mattis

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Wer ist James Mattis?

James Norman Mattis ist der ehemalige Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten von Amerika. Vom 20. Januar 2017 bis zum 1. Januar 2019 diente er unter Präsident Trump im Kabinett. Vor seiner politischen Karriere war James Mattis der General der Marinekorps der USA.

Von 2007 bis 2010 war er der Befehlshaber des US Joint Forces Command, einer der Streitkräfte der USA. Von 2007 bis 2009 war er zeitgleich auch der Oberkommandierende des Allied Command Transformation (ACT), welches eines der strategischen Hauptquartiere der NATO ist.

2010 bis 2013 war er der Oberbefehlshaber des Zentralkommandos der USA. Nach insgesamt 44 Jahren beendete er seinen Militärdienst und ging in den Ruhestand. Gelegentlich gab er noch Gastvorträge an der Hoover Institution der Stanford University in Washington DC.

Eigentlich müssen laut US-Gesetz (dem National Security Act von 1947) zwischen dem Militärdienst und dem Amt des US-Verteidigungsministers mindestens sieben Jahre liegen. Im Fall von James Mattis wurde eine Ausnahmeregelung verabschiedet, die zuvor nur ein Mal 1950 im Fall von George C. Marshall auftrat.

Durch seine teilweisen scharfen Äußerungen und seiner Vorgehensweise als General erhielt James Mattis den Spitznamen „Mad Dog“ (Deutsch: Verrückter Hund) von den Medien. Diesen Spitznamen griff Trump auf, als er Mad Dog Mattis für den Posten des US-Verteidigungsministers vorschlug. Sein richtiger Spitzname ist jedoch CHAOS, ein Akronym für „Colonel Has an Outstanding Solution“ (Deutsch etwa „Der Colonel hat eine hervorragende Lösung“).

Bekannte und kontroverse Zitate von Ex-Minister Mattis:

Wann und wo wurde James Mattis geboren?

Geboren wurde James Mattis am 8. September 1950 in Pullman im US-Bundesstaat Washington. Sein Vater war ein Handelsmariner, arbeitete später in einer Fabrik für Spaltstoffe zur Nutzung bei der Kernspaltung. Für diese Arbeit zog die Familie von Pullman in die US-Stadt Richland.

Das Militär und vor allem die Marine genossen in seiner Familie ein hohes Ansehen. So war es keine Überraschung, dass nicht nur James Mattis, sondern auch sein älterer Bruder Tom Mattis eine Militärkarriere einschlugen. Tom Mattis trat den Marinekorps bei und kämpfte über ein Jahr lang im brutalen Vietnamkrieg, während sein Bruder James sein Bachelorstudium aufnahm.

Was hat James Mattis studiert?

James Mattis studierte an der Central Washington University und schloss sein Bachelorstudium in Kunst und Geschichte im Jahr 1971 ab. Später studierte er an der Amphibious Warfare School in Quantico, Virginia. Die Schule ist ein Teil des Marine Corps Command and Staff Colleges und des National War Colleges.

Schon als junger Soldat wurde er von seinen Vorgesetzten als Intellektueller bezeichnet. James Mattis hat ein großes Interesse an Militär- und Weltgeschichte und besaß einst eine private Bücherei mit über 7000 Büchern.

Marinesoldaten unter seinem Kommando mussten viele Bücher lesen und sich in Bezug auf die Kultur und Geschichte der Regionen, in die sie zu einem Einsatz geschickt würden, weiterbilden. Soldaten, die in den Irakkrieg zogen, mussten vor ihrem Einsatz ein „Kultursensibilisierungstraining“ absolvieren.

Wie verlief James Mattis’ militärische Karriere?

James Mattis hat sein Leben dem Militär verschrieben. Er kann auf über 40 Jahre im Militärdienst zurückblicken. Schon im Alter von 18 Jahren trat er der Reserve der Marinekorps bei. In seiner militärischen Laufbahn leitete er Marinesoldaten jedes Rangs.

Als Reserve der Marinekorps schrieb er sich 1969 ein. Anhänger der Reserve üben ihren Militärdienst auf Teilzeitbasis aus. 1972, ein Jahr nach Abschluss seines Studiums, wurde er dann zum zweiten Offizier ernannt. Von seinen Vorgesetzten wurde er schon früh in seiner Militärlaufbahn als Intellektueller angesehen.

Als erster Offizier arbeitete er später in der dritten US-Marineinfanteriedivision. Nach seiner Beförderung zum Captain leitete Mattis eine Schützenkompanie der ersten US-Marineinfanteriebrigade.

Als Major wurde er in Portland im Bundesstaat Oregon stationiert. Die Beförderung zum Oberstleutnant folgte. Als Oberstleutnant kommandierte er die erste Battalion des siebten US-Marineinfanterieregiments und später das gesamte Regiment als Colonel im Golfkrieg. Mattis’ Battalion war die erste, die nach Kuwait vordrang.

Als Brigadegeneral war er für die erste Marine Expeditionary Brigade und Task Force 58 verantwortlich. Er führte die erste Großoperation in Süd-Afghanistan, die “Operation Enduring Freedom“ im Rahmen des US-amerikanischen Krieg gegen den Terrorismus nach den Anschlägen des 11. September 2001.

Im Irakkrieg war er als Generalmajor tätig und kommandierte zwischen 2002 und 2004 die erste US-Marineinfanteriedivision während der Invasion des Iraks. Der Irakkrieg begann offiziell am 20. März 2003. Im Jahr 2004 wurde James Mattis zum Generalleutnant ernannt und arbeitete in Quantico und im Hauptquartier der US-Marinekorps in Washington D.C.

Im August 2006 übernahm der erfahrene General das Kommando über die 1st Marine Expeditory Force im Marinekorps Basislager in Pendleton in Kalifornien. Ein Jahr später wurde er zum Kommandeur der US Joint Forces Command (JFCOM) und erhielt damit auch den NATO-Posten des Supreme Allied Commander Transformation (SACT).

Den Posten des SACT hielt er bis September 2009 inne. Im darauffolgenden Jahr legte er auch den Posten des JFCOM ab. Im Juli 2010 wurde er für den Posten des Kommandeurs des US Central Command nominiert. Das Amt trug er bis März 2013, als er seine Militärkarriere beendete und in den Ruhestand ging.

Nach der Wahl von Präsident Donald Trump wurde er für das Amt des Verteidigungsministers nominiert und arbeitete vom 20. Januar 2017 bis zum 1. Januar 2019 im Trump Kabinett.

Wie fing die politische Karriere von James Mattis an?

Bis 2013 arbeitete Mattis als Kommandeur der US Joint Forces Command und als Supreme Allied Commander Transformation der NATO. Das Weiße Haus unter US-Präsident Obama schenkte James Mattis angeblich wenig vertrauen. Anders US-Präsident Trump: Er nominierte Mattis für den Posten des US-Verteidigungsministers.

Eigentlich hatte James Mattis seine Militärkarriere im März 2013 beendet und war in den Ruhestand gegangen. Er war 63 Jahre alt. Doch im November 2016 gewann Donald Trump die Wahl zum 45. Präsidenten der USA. Trump sah in „Mad Dog Mattis“ den perfekten Kandidaten für den Posten des Pentagon-Chefs. Am 2. Dezember 2016 schlug er James Mattis als „Secretary of Defense“ vor.

Laut eines Gesetzes des National Security Act von 1947 muss der Militärdienst des US-Verteidigungsministers mindestens sieben Jahre zurücklegen. Für James Mattis beschloss der Kongress eine Ausnahmeregelung, die Donald Trump am Tag seiner Amtseinführung am 20. Januar 2017 unterschrieb. Am gleichen Tag bestätigte der US-Senat mit 98 Stimmen dafür und nur einer Gegenstimme James Mattis als neuen „Secretary of Defense“ im Pentagon.

Wann war James Mattis US-Verteidigungsminister?

James Mattis war vom 20. Januar 2017 bis zum 1. Januar 2019 der Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten. Er hielt also nur knapp zwei Jahre das Amt inne. Aufgrund von Differenzen mit Donald J. Trump gab er im Dezember 2018 seinen Rücktritt bekannt.

Als Grund gab er an, er wolle den Platz für einen Verteidigungsminister frei räumen, der mit Donald Trump besser übereinstimmte. Er sprach sich außerdem für den Respekt gegenüber verbündeten Nationen aus. Sein letzter Arbeitstag sollte der 28. Februar 2019 sein, dieses Datum wurde von Trump auf den 1. Januar 2019 vorgezogen.

Der Auslöser für den Rücktritt war vermutlich Trumps Entscheidung, US-Truppen aus Syrien abzuziehen. Sein plötzlicher Rücktritt wird als Kritik an dieser Entscheidung gewertet. Nach dem Rücktritt war Patrick Shanahan für einige Monate der neue Verteidigungsminister, bis Verteidigungsminister Mark Esper das Amt im Pentagon annahm.

Was waren politische Ziele von James Mattis?

James Mattis kritisierte schon lange das Atomabkommen mit dem Iran und auch die Politik unter US-Präsident Barack Obama. Dennoch: James Mattis galt als erwachsene und besonnene, wenn auch harte Konstante im engen Beraterkreis des Präsidenten. Sein Rücktritt wog schwer.

Vor ihm hatten bereits der Außenminister Rex Tillerson, der nationale Sicherheitsberater Herbert R. McMaster und Generalstabschef John Kelly das Weiße Haus verlassen. Im Gegensatz zu Trump war James Mattis ein Hoffnungsträger für Verbündete wie die Mitglieder der NATO.

Trump hatte die NATO als überflüssig (Englisch: „obsolvent“) bezeichnet, während James Mattis die NATO als ein wichtiges und erfolgreiches Bündnis ansieht. Die Ermahnung in Mattis’ Rücktrittsschreiben, Respekt gegenüber Verbündeten zu zeigen, galt als Kritik von Trumps „America First“ Politik.

Als US-Verteidigungsminister wollte Mattis Veränderungen bewirken. Beispielsweise verhandelte er eine fairere Verteilung der Kosten für Militärausgaben innerhalb der NATO. Alle Alliierten sollten der Vereinbarung, mindestens zwei Prozent der Wirtschaftseinnahmen in ihr Militär zu investieren, auch nachkommen.

Auch wollte er eine engere Zusammenarbeit mit Russland fördern, doch das war aufgrund des russischen Einflusses in der Ostukraine nicht möglich. Als General waren und sind dem Ex-US-Verteidigungsminister Bündnisse sehr wichtig.

Am 3. Juni 2020 sprach er sich erstmals öffentlich gegen den Präsidenten aus. In dem US-Magazin „The Atlantic“ schrieb er unter anderem, Trump sei der erste Präsident, der nicht versuchen würde, das Land zu vereinen. Er würde das Land eher spalten, so Mattis. Den Einsatz von Militär für friedliche Proteste nach dem Tod von George Floyd sei ein Fehler. Trumps Politik bezeichnete er als „unreif“.

„Wir sind Zeugen der Konsequenzen von drei Jahren ohne reife Führung“ schrieb er über die Proteste, die sich nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd durch die Hand eines Polizisten inmitten der Corona-Pandemie entwickelten.

Was waren besondere politische Ergebnisse im Leben von James Mattis?

US-Verteidigungsminister Mattis konzentrierte sich während seiner Amtszeit auf den Kampf gegen ISIS und die Gefahr von Atomwaffen von Nordkorea. Er entwickelte Strategien für Afghanistan, die zum Schutze der Bevölkerung, zur Stabilisierung des Landes und dem Kampf gegen den Terrorismus dienen sollten.

Unter der Führung von James Mattis bewilligte der US-Kongress 717 Milliarden US-Dollar für das US-Militär in 2019. Die US-Armee soll durch dieses Budget gestärkt, tödlicher, schneller und einsatzbereiter werden.

Schon vor seiner Amtszeit sprach sich der Ex-Verteidigungsminister Mattis für den internationalen Einfluss der US-Streitkräfte zur Erhöhung der Sicherheit in der Welt aus. Trumps Entscheidung, weitere US-Soldaten aus Afghanistan abzuziehen, sah er als äußerst kritisch und war ein Grund für seinen Rücktritt von seinem Chefposten im Pentagon.

Hat James Mattis eine Ehefrau und Kinder?

Der Ex-Pentagon-Chef James Mattis war nie verheiratet. Einmal hätte er fast geheiratet: 1981 verlies ihn seine Angebetete Alice Clark angeblich nur drei Tage vor der geplanten Hochzeit. Sie konnte sich nicht vorstellen, ihren Zukünftigen monatelang nicht sehen zu können, während er auf gefährlichen Missionen im Ausland unterwegs war.

James Mattis, damals 30 Jahre jung, war bereit seine Militärkarriere für sie aufzugeben. Doch Alice Clark wollte seiner Karriere nicht im Weg stehen und verlies ihn deswegen. Der Ex-General heirate nie und hat auch keine eigenen Kinder.

Das Militärmotto „semper fidelis“ (Deutsch: „für immer treu“) aus dem US-amerikanischen Militärmarsch von John Philip Sousa aus dem späten 19. Jahrhundert wurde zu seinem Lebensmotto. 44 Jahre diente James Mattis dem US-Militär.

Welches Buch hat James Mattis geschrieben?

2019 veröffentlichte der Ex-Verteidigungsminister ein Buch: „Call Sign Chaos. Learning to Lead“ heißt sein Werk, das nicht von Differenzen mit Präsident Donald Trump handelt. Stattdessen geht es um universelle Qualitäten von Führungspositionen und welche Eigenschaften einen guten Anführer ausmachen.

Er beschreibt die drei wichtigsten Qualitäten eines guten Anführers: Kompetenz, Fürsorge und Überzeugung. Eine Kritik an Donald Trumps „America First“ Politik und anderen Strategien äußert er nicht direkt. Die gegensätzlichen Ansichten zur Trump-Regierung werden Leser jedoch schnell erkennen.

Welche Auszeichnungen hat James Mattis erhalten?

Diese Auszeichnungen erhielt US-Verteidigungsminister James Mattis in seiner militärischen Luaufbahn:

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