Ursachen einer Internetsucht
Eine Internetsucht kann viele Ursachen haben. Mögliche Gründe sind Erleichterungen im Alltag durch das Web sowie die attraktiven Nutzungsmöglichkeiten des Netzes. Weitere Ursachen können Realitätsflucht und das Experimentieren mit der eigenen Identität sein. Das Internet kann als Zufluchtsort bei persönlichen Problemen und Stress dienen. Minderwertigkeitskomplexe oder Schwierigkeiten mit dem sozialen Umfeld sollen häufig durch das Internet kompensiert werden. Da auch Kinder immer früher mit dem Internet in Kontakt kommen, besteht auch bei ihnen die Gefahr der übertriebenen Nutzung. Besonders Jugendliche sind auf der Suche nach der eigenen Persönlichkeit und wünschen sich Anerkennung. Dieser Wunsch kann ursächlich für ein suchtartiges Nutzen des Webs sein. Besonders in sozialen Netzwerken können sie mit ihrer Identität spielen.
Symptome von Internetsucht
Zu den Symptomen der Sucht zählen das unüberwindbare Verlangen das Internet zu nutzen und ein Kontrollverlust bei der Nutzungsdauer. Außerdem kann es zu einer Vernachlässigung des Soziallebens kommen und der Betroffene ist reizbar und depressiv, wenn er sich nicht einloggen kann. Weitere Symptome sind die Verheimlichung der Gebrauchsgewohnheiten und die Unfähigkeit, die Nutzung einzuschränken. Bei Kindern und Jugendlichen ist häufig ein Leistungsabfall in der Schule zu beobachten.
Folgen einer Internetsucht
Wie jede Sucht, bringt auch die Internetsucht einige negative Folgen mit sich. Aus einer exzessiven Nutzung resultieren häufig soziale Isolation, Konzentrationsschwierigkeiten und Stimmungsschwankungen. Ebenfalls begleiten Entzugserscheinungen die Sucht und auch körperliche Folgen durch Bewegungsmangel sind möglich.
Hilfe bei Internetsucht
Betroffene der Sucht benötigen Hilfe von außen. Allerdings gibt es noch keine Standardtherapie und die Behandlung fällt derzeit nicht unter die Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Hilfe erhalten Betroffene durch Verhaltenstherapien, die zu einem veränderten Umgang mit dem Internet beitragen sollen. Auch Freunde und Verwandte können helfen, indem sie den Betroffenen ablenken und ihn bei der Therapie unterstützen.