Die IG Metall erreichte 1962 erstmals, dass das Urlaubsgeld tariflich festgelegt wird. 1965 folgte die 40-Stunden-Woche in der Druckindustrie, zwei Jahre zudem in der Metallindustrie. Streit um den Tarifvertrag, den aktuellen Tarif und den Beitrag beherrschen jedes Jahr die Schlagzeilen in den Medien. Wenn Arbeiter kündigen oder gekündigt werden, ist die IG Metall aktiv und setzt sich verstärkt für die Einhaltung der Rechte gegenüber der Arbeitnehmer ein. Es ist eine Tradition geworden, dass bei einem Wechsel des Vorsitzenden der IG Metall der amtierende zweite Vorsitzende dem ersten Vorsitzenden nachfolgt. Bislang stammten alle Vorsitzende von der SPD. Bekannte Mitglieder der IG Metall sind neben dem ehemaligen Bundesarbeitsminister Norbert Blüm der ehemalige Personalvorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft Peter Hartz sowie der ehemalige DGB-Bundesvorsitzende Dieter Schulte.
Der Abschluss vom Tarifvertrag ist eine der prägendsten Aufgaben der IG Metall in NRW, denn dort ist der Vertrag nicht allgemeinverbindlich und gilt nur dann, wenn die betroffenen Arbeitnehmer sowie die Arbeitgeber eine Mitgliedschaft bei den Tarifvertragsparteien haben oder die Geltung dieser Tarifverträge auch arbeitsvertraglich geregelt sind. Dafür bezahlen die Parteien einen Beitrag und profitieren vom Tarifvertrag, dessen Einhaltung oder Verbesserung im Fokus der Aufgaben der IG Metall liegt.
Der Tarif ist Handlungsgegenstand und handhabt Regelungen, wenn der Arbeitgeber Arbeitnehmer kündigen möchte, auch der Beitrag wird festgelegt. In NRW ist die IG Metall ein wichtiger Partner, denn die Gewerkschaft greift Themen wie Manteltarifvertrag ebenso auf wie MetallRente, Betriebsklausel und etwaige Beteiligungsmodelle. Um Ziele zu erreichen kämpft die IG Metall in sogenannten Tariflohnrunden für ein optimales Ergebnis für beide Seiten: Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollen mit Verhandlungskompromissen zufrieden sein.
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