Am Internationalen Tag gegen HomophobieEx-Fußballer Urban terminiert Gruppen-Coming-out von Profis
Noch immer hatte kein aktiver Fußballprofi in Deutschland sein Coming-Out. Ex-Fußballer Marcus Urban will das ändern. Der Termin steht nun fest.
Homophobie bezeichnet eine Abneigung gegenüber und auch Angst vor homosexuellen Menschen. Sie ist sozial konstruiert und richtet sich auch auf die Lebensweisen von Schwulen und Lesben. Gemeinsam mit dem Rassismus, der Xenophobie oder auch dem Sexismus begreifen die Sozialwissenschaften Homophobie als eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.
Die Ursachen für Homophobie sind vielfältig. Psychologen gehen unter anderem davon aus, dass vor allem solche Menschen zu einer homophoben Haltung tendieren, die sich verkrampft an traditionellen Geschlechterrollenbildern festhalten.
Für Homophobe stehe demnach vielfach außer Frage, wie eine "richtige Frau" und ein "richtiger Mann" auszusehen und sich zu verhalten haben.
Weiterhin bezeichnet Homophobie auch die Angst vor einer eigenen unterdrückten und von traditionellen Geschlechternormen abweichenden Identität, vor eigenen homosexuellen Zügen etwa. Auch die Angst davor, emotional berührt zu werden, wird vor allem bei Männern als Ursache homophoben Verhaltens vermutet.
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Der kritisierte Wagen von Künstler Jacques Tilly zeigt Russlands Präsident Wladimir Putin und Patriarch Kirill beim Oralsex. „Es war ein Dilemma“, sagt Tilly über den Entwurf.
Das Très Chig Studio in der Klever Fußgängerzone verbreitet auf seinen Kassenbelegen ab sofort politische Botschaften. Wie der Inhaber auf die Idee gekommen ist und was er damit erreichen möchte.
1.400 Menschen gingen am Sonntag in Nieukerk auf die Straße um für Frieden und Demokratie zu demonstrieren. „Kerken steht zusammen“ setzte ein deutliches Zeichen gegen Extremismus. Die Redebeiträge waren teilweise sehr emotional.
Schülerengagement für Amnesty International und Veränderungen in unserer Gesellschaft – NRW-Schulministerin Dorothee Feller kam zum Ricarda-Huch-Gymnasium, um mit Schülern, Lehrern und Eltern ins Gespräch zu kommen.
Am Brahmsplatz soll eine Bank in Regenbogenfarben aufgestellt werden. Das möchte die CDU nicht, wie sie in der Bezirksvertretung deutlich macht. Sie wolle lieber eine „normale“ Bank.
Männer weinen heimlich. Auch vier Jahrzehnte nach Herbert Grönemeyers Rock-Klassiker ist das immer noch zu oft der Fall. Die Jungen- und Männerberatung des SKFM Monheim will das ändern und bietet Hilfe an.
Meinung · Ein Lokalpolitiker in Duisburg vergleicht den israelischen Regierungschef mit Hitler, ein anderer spricht dem Land das Existenzrecht ab. Die Fälle zeigen, wie verlogen manche postmodernen Linken argumentieren. Wenn es um das Leid von Juden geht, zählt ihr Versprechen von Gerechtigkeit nichts mehr.
In Viersen gründet sich am Mittwoch ein neuer Verein: Unter dem Titel „Kreis Queersen“ wollen Menschen, die etwa lesbisch, schwul oder transsexuell sind, ein Netzwerk knüpfen. Ein Ziel: ein Umzug zum Christopher Street Day.
Kabarettist und Theaterpädagoge Timo Schweitzer vermittelt den Jugendlichen in seiner Comedy-Show Hintergrundwissen über sexuelle Vielfalt, Toleranz, Diskriminierung und Mobbing.
Im Verfahren wegen homophober Gesänge über gegnerische Spieler ist ein Quartett des französischen Fußball-Meisters Paris St. Germain um den Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani glimpflich davongekommen.
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Vor eineinhalb Jahren hat das Ratinger Künstlerduo Paulinko die Musikbühne betreten. Gemeinsam mit dem Hamburger Urbannino kommt jetzt eine Single auf den Markt.
Das Leid eines schwulen Rekruten in der Army: Der autobiografisch gefärbte Film „The Inspection“ gewinnt dem Genre eine neue Perspektive ab.
Bereits zum zweiten Mal wurde das Symbol für Akzeptanz und Toleranz, die Regenbogenfahne am BvA-Gymnasium, mutwillig zerstört. Wer steckt dahinter?
Nach der Kritik an Bernd Hertens Äußerungen auf dem Oberstehrenabend melden sich Komitee und Oberst nun erneut zu Wort – und demonstrieren Zusammenhalt.
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Die Sozialdemokraten im Weseler Kreistag wollen, dass die Aidsberatung im Kreis Wesel ausgebaut wird. Das sind die Argumnete.
Zwei Lehrer aus dem Spreewald schreiben einen Brandbrief und berichten von rechtsextremen Vorfällen an ihrer Schule. Nun haben sie eine Entscheidung gefällt, die aufhorchen lässt - und gleichzeitig für Bestürzung sorgt.
Am Sonntag wird in Köln für die Vielfalt beim CSD demonstriert. Die Beratungsstelle Rubicon sorgt sich um die Teilnehmer. Viele Menschen seien verunsichert.
In der Kulturfabrik passen künftig Awareness-Teams auf, dass es keine Übergriffe gibt. Wer sich bedrängt fühlt, kann einen Code scannen. Zurzeit werden Ehrenamtliche für das Projekt gesucht. Wie die Sache mit dem Code funktioniert.
Anna Pauline Kohn und Lisa-Marie Bruynen sind „Paulinko“. Erst seit rund eineinhalb Jahren machen die beiden zusammen Musik. Gesellschaftskritik garniert mit guter-Laune-Musik ist ihr Erfolgsrezept.
Zur Fußball-Europameisterschaft 2024 wird es konkrete Projekte in Düsseldorf geben, die Abfall vermeiden sollen. Inklusion und Diversität stehen ebenfalls im Fokus.
Mit Tiefgang und Humor verkörpert Rapper Blumio den Gegenentwurf zum massentauglichen Allerlei des deutschen Hip-Hops. Lange Zeit war es hierzulande ruhig um den gebürtigen Hildener mit japanischen Wurzeln. Jetzt meldet er sich mit neuen Songs zurück.
Zwei Jahre haben Lehrkräfte und Jugendliche am Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium in Viersen geplant, eine Toilette für alle einzurichten. Jetzt haben sie diese Pläne umgesetzt. Ein Ortstermin auf Viersens buntesten stillen Örtchen.
Ebenfalls sind es Faktoren wie die Angst vor dem Ende der traditionellen Familie, vor sozialer Unsicherheit und sozialem Wandel oder vor dem schlichtweg "Anderen", die Homophobie auslösen und zu einer Aversion gegenüber Homosexualität und teils aggressiven Verhalten gegenüber Homosexuellen führen können.
Auch Religionen bieten vielfach die Basis für homophobes Gedankengut. So wurde Homosexualität beispielweise im christlichen Mittelalter als Sodomie, als ein perverses und widernatürliches Verhalten häufig mit dem Tode bestraft. Und auch heute noch gibt es radikal-christliche Kreise, die nach wie vor an ihrem ideologisch motivierten Irrglauben festhalten, Schwule und Lesben "heilen" zu müssen. Die Religion des Islam wiederum bringt auch heute noch einige Staaten dazu, Homosexualität mit der Todesstrafe zu begegnen. So etwa den "Gottesstaat" Iran, der Schwulen und Lesben ebenso mit hundert Peitschenhieben droht. Auch im Jemen und in Saudi-Arabien etwa erwartet Homosexuelle immer wieder die Todesstrafe.
Die Liste der Staaten, die Schwule und Lesben mit Freiheitsstrafen unterdrücken ist lang und führt Länder wie Ägypten, Jamaika oder Pakistan. In Russland steht unterdessen seit 2013 sogenannte "Homo-Propaganda" wieder unter Strafe.
In Deutschland sorgte in der Vergangenheit unter anderem immer wieder Homophobie im Fußball für Schlagzeilen. So wird vermutet, dass sich viele homosexuelle Fußballerinnen und Fußballer aufgrund homophober Tendenzen in Stadien und Vereinen dazu gezwungen fühlen, ihre wahre sexuelle Identität geheim zu halten. Anfang 2014 outete sich Thomas Hitzlsperger als einer der ersten (ehemaligen) Profis als homosexuell.