
FA ermittelt bereitsEverton-Trainer Lampard homophob beleidigt
Frank Lampard, Trainer des FC Everton, wurde offenbar von Fans von Manchester United massiv homophob beleidigt. Der englische Verband ermittelt bereits in dem Fall.
Homophobie - alle aktuellen Informationen
Foto: Shutterstock/ Syda ProductionsHomophobie bezeichnet eine Abneigung gegenüber und auch Angst vor homosexuellen Menschen. Sie ist sozial konstruiert und richtet sich auch auf die Lebensweisen von Schwulen und Lesben. Gemeinsam mit dem Rassismus, der Xenophobie oder auch dem Sexismus begreifen die Sozialwissenschaften Homophobie als eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.
Die Ursachen für Homophobie sind vielfältig. Psychologen gehen unter anderem davon aus, dass vor allem solche Menschen zu einer homophoben Haltung tendieren, die sich verkrampft an traditionellen Geschlechterrollenbildern festhalten.
Für Homophobe stehe demnach vielfach außer Frage, wie eine "richtige Frau" und ein "richtiger Mann" auszusehen und sich zu verhalten haben.
Weiterhin bezeichnet Homophobie auch die Angst vor einer eigenen unterdrückten und von traditionellen Geschlechternormen abweichenden Identität, vor eigenen homosexuellen Zügen etwa. Auch die Angst davor, emotional berührt zu werden, wird vor allem bei Männern als Ursache homophoben Verhaltens vermutet.
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Frank Lampard, Trainer des FC Everton, wurde offenbar von Fans von Manchester United massiv homophob beleidigt. Der englische Verband ermittelt bereits in dem Fall.
Die homophoben Aussagen des WM-Botschafters Khalid Salman haben auch im deutschen Profi-Fußball für Erschrecken gesorgt. Am Dienstagabend äußerten sich unter anderem Leon Goretzka und Alexander Wehrle.
Die Initiative „Gegen Homophobie in Katar“ fordert während und nach der Fußball-Weltmeisterschaft die Einhaltung der Menschenrechte für Schwule und Lesben in dem Wüstenstaat. Der Vorsitzende Bernd Reisig reist nun gemeinsam mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und DFB-Präsident Bernd Neuendorf nach Katar.
Mit seiner Band 12inch hat sich der Krefelder Musiker Michael Zell regional bereits einen Namen gemacht. Als Leroy Daniels will er nun mit DJ Tom und der neuen Single Smalltown Boy die Elektro-Pop-Szene aufmischen. Dabei werden sie von einem renommierten Produzenten unterstützt.
Nach dem Tod eines 25-Jährigen, der vor einer Woche am Rande des Christopher-Street-Day-Festes in Münster brutal angegriffen worden war, sitzt inzwischen ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft.
Es ist eine große, schrille und laute Party – aber mit einem ernsten Hintergrund: Rund eine Million Zuschauer und Teilnehmer waren bei einer der größten CSD-Paraden in Europa dabei. Das Motto in Köln lautet: „Für Menschenrechte. Viele. Gemeinsam. Stark“.
In Köln hat das CSD-Wochenende unter dem Motto „Für Menschenrechte. Viele. Gemeinsam. Stark“ begonnen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker hielt zum Auftakt eine Rede, in der sie Gewalt und Anfeindungen gegenüber queeren Menschen stark verurteilte.
Meinung · Der britische Premier hat Kremlchef Wladimir Putin „toxische Männlichkeit“ attestiert. Die These ist wenig überraschend. Der Absender schon.
Noch immer werden queere Menschen diskriminiert. Am internationalen Tag gegen Homophobie soll dagegen ein Zeichen gesetzt werden. Auch in Mönchengladbach.
Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie findet jährlich am 17. Mai statt. 1990 wurde an diesem Tag Homosexualität von der Krankheitsliste der WHO gestrichen. Noch heute ist es ein Gedenktag.
Meinung · Homosexualität ist im Fußball immer noch ein Tabuthema. Dass nun ein 17-jähriger englischer Profi öffentlich macht, schwul zu sein, bietet die Chance, dass sich das ändert. Aber Jake Daniels kann nur zum Wegbereiter werden, wenn auch Fans, Mitspieler und Vereine ihrer Verantwortung gerecht werden.
Queere Menschen sind noch immer von Diskriminierung betroffen. Auch in Mönchengladbach. Der Tag gegen Homophobie will Sichtbarkeit schaffen. Warum das nötig ist.
Am heutigen Dienstag ist der Idahobit – der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie. Den feiert auch der Heinsberger Verein „Vielfalt mit Herz“, der sich im vergangenen Jahr gegründet hat.
Die Rheinberger Schule ist wegen ihres Einsatzes für Toleranz gegenüber sexueller Orientierung nun Teil des Antidiskriminierungsnetzwerks. Schülerinnen und Schüler, Lehrerschaft und Eltern unterstützen die Arbeit.
Das Ergebnis von der Wahl vor zehn Jahren möchte der FDP-Politiker toppen, er will mit seinem Wahlkampf aber auch seinem Parteikollegen helfen. Pakusas Schwerpunkte sind Bildung und Mobilität.
Die „Sinclair Arts Theatre Company“ gibt es seit zehn Jahren. Der Brite Coline Sinclair hat die Gruppe gegründet. Am Freitag ist „Chewing the fat – Cocktail mit Freundinnen“ zu sehen.
Es war ein Treffen in schwierigen Zeiten: Deutschland steht zwischen zwei Regierungen. Die Pandemie tobt im ganzen Land. Trotzdem standen einige Punkte auf der Liste der Minister – vom Katastrophenschutz bis zur Cyberkriminalität. Die Beschlüsse im Überblick.
Mit dem Präventions-Theaterstück „Abpfiff“ möchte der Verein Zornröschen den Fokus auf das Thema sexualisierte Gewalt im Sport richten. Anhand von sieben Szenen werden unterschiedliche Arten der Grenzverletzung gezeigt. Das Stück feierte beim Kooperationspartner Borussia Mönchengladbach Premiere.
Nach den Antisemitismus-Vorwürfen gegen einen Mitarbeiter eines Leipziger Hotels hat der Musiker Gil Ofarim Anzeige in München erstattet. Der Staatsanwaltschaft Leipzig liegen bislang mehrere Anzeigen zu dem Vorfall vor einer Woche vor.
Herabwürdigende Schulhofparolen sollen in der Gesamtschule Norf ab sofort verpönt sein. Sie gehört nun dem Netzwerk „Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie“ an. Künftig soll jedes Jahr eine „Woche der Vielfalt“ organisiert werden, zum Beispiel mit Workshops zum Thema Coming-Out.
In der Schweiz ist mit einer Volksabstimmung über die Ehe für alle abgestimmt worden. Nach der Auszählung steht fest: Als eines der Schlusslichter in Westeuropa erlaubt das Land nun auch die Ehe für lesbische und schwule Paare.
Andreas Puzicha berät seit 2020 Lehrer und andere pädagogische Mitarbeiter an Remscheider Schulen im Umgang mit Schülern, die diskriminierendes und menschenfeindliches Verhalten jeglicher Form zeigen.
Die Katholische Hauptschule Neuwerk gehört jetzt dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an. Damit verpflichtet sich ein Großteil der Schüler selbst, sich täglich gegen Diskriminierung jeder Art einzusetzen.
Ein 21-jähriger Mann wurde nach der Pride-Parade in Berlin in der Nacht zum Sonntag Opfer einer homophoben Attacke. Unbekannte hatten den Mann am Hackeschen Markt geschlagen und ihm eine Regenbogenfahne entrissen.
Der Kölner Comedian und Autor präsentiert mit „Haha... Moment, was?“ sein mittlerweile fünftes Soloprogramm. Karten gibt es zum Preis von 18 Euro.
Ebenfalls sind es Faktoren wie die Angst vor dem Ende der traditionellen Familie, vor sozialer Unsicherheit und sozialem Wandel oder vor dem schlichtweg "Anderen", die Homophobie auslösen und zu einer Aversion gegenüber Homosexualität und teils aggressiven Verhalten gegenüber Homosexuellen führen können.
Auch Religionen bieten vielfach die Basis für homophobes Gedankengut. So wurde Homosexualität beispielweise im christlichen Mittelalter als Sodomie, als ein perverses und widernatürliches Verhalten häufig mit dem Tode bestraft. Und auch heute noch gibt es radikal-christliche Kreise, die nach wie vor an ihrem ideologisch motivierten Irrglauben festhalten, Schwule und Lesben "heilen" zu müssen. Die Religion des Islam wiederum bringt auch heute noch einige Staaten dazu, Homosexualität mit der Todesstrafe zu begegnen. So etwa den "Gottesstaat" Iran, der Schwulen und Lesben ebenso mit hundert Peitschenhieben droht. Auch im Jemen und in Saudi-Arabien etwa erwartet Homosexuelle immer wieder die Todesstrafe.
Die Liste der Staaten, die Schwule und Lesben mit Freiheitsstrafen unterdrücken ist lang und führt Länder wie Ägypten, Jamaika oder Pakistan. In Russland steht unterdessen seit 2013 sogenannte "Homo-Propaganda" wieder unter Strafe.
In Deutschland sorgte in der Vergangenheit unter anderem immer wieder Homophobie im Fußball für Schlagzeilen. So wird vermutet, dass sich viele homosexuelle Fußballerinnen und Fußballer aufgrund homophober Tendenzen in Stadien und Vereinen dazu gezwungen fühlen, ihre wahre sexuelle Identität geheim zu halten. Anfang 2014 outete sich Thomas Hitzlsperger als einer der ersten (ehemaligen) Profis als homosexuell.