Hassan Rohani

Iran fordert vor Zustimmung zu Atomabkommen „Garantien“ der USA
Iran fordert vor Zustimmung zu Atomabkommen „Garantien“ der USA

Präsident Ebrahim RaisiIran fordert vor Zustimmung zu Atomabkommen „Garantien“ der USA

Man habe aufgrund der Geschehnisse in der Vergangenheit kein Vertrauen mehr in die USA, sagt Irans Präsident Ebrahim Raisi. Nach wie vor wünsche sich der Iran aber ein „gutes“ und „faires Abkommen“. Doch dafür brauche es bestimmte Voraussetzungen.

Krefelderin kämpft für Friedensnobelpreisträgerin
Krefelderin kämpft für Friedensnobelpreisträgerin

Amnesty InternationalKrefelderin kämpft für Friedensnobelpreisträgerin

Seit 21 Jahren ist Jutta Koebernick bei Amnesty International aktiv. Die Krefelderin engagiert sich für Nasrin Sotoudeh, die als Bürgerrechtlerin im Iran inhaftiert und in Folge eines Hungerstreiks schwer erkrankt ist.

„Akfaris Hinrichtung darf nicht folgenlos bleiben“
„Akfaris Hinrichtung darf nicht folgenlos bleiben“

Iran am Pranger„Akfaris Hinrichtung darf nicht folgenlos bleiben“

Die Hinrichtung des iranischen Ringers Navid Akfari hat weltweit für Bestürzung gesorgt. IOC und DOSB reagierten schockiert, der Ruf nach Konsequenzen wird lauter.

Russlands Präsident Putin zu Besuch in Ankara
Russlands Präsident Putin zu Besuch in Ankara

Gespräche mit Staatschef ErdoganRusslands Präsident Putin zu Besuch in Ankara

In Syrien stehen sie auf unterschiedlichen Seiten, haben sich jüngst aber deutlich angenähert. Nun stattet Russlands Staatschef Wladimir Putin dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan einen Besuch ab. Die beiden wollen auch die Baustelle für das erste Atomkraftwerk in der Türkei eröffnen.

Hunderte Tote bei Erdbeben im Iran

Teheran/BagdadHunderte Tote bei Erdbeben im Iran

Bei einem schweren Erdbeben in der Grenzregion zwischen dem Iran und dem Irak sind mehr als 400 Menschen ums Leben gekommen. Laut Innenministerium in Teheran wurden im Iran 407 Tote und 6700 Verletzte gezählt und weitere Opfer befürchtet; im Irak kamen zunächst sieben Todesopfer hinzu. Das Erdbeben der Stärke 7,3 hatte die südlichen Kurdengebiete in der Grenzregion am Sonntagabend erschüttert. Laut Geoforschungszentrum Potsdam lag der Mittelpunkt in der westiranischen Provinz Kermanschah.

Der Glanz Katars bröckelt
Der Glanz Katars bröckelt

Diplomatische EiszeitDer Glanz Katars bröckelt

Fünf Länder haben ihre diplomatischen Beziehungen zu dem Emirat abgebrochen. Der Vorwurf: Unterstützung des Terrorismus.

Irans Parlamentschef sagt Treffen mit Gabriel kurzfristig ab
Irans Parlamentschef sagt Treffen mit Gabriel kurzfristig ab

Affront für GabrielIrans Parlamentschef sagt Treffen mit Gabriel kurzfristig ab

Der Iran-Besuch von Wirtschaftsminister Gabriel endete unversöhnlich. Parlamentspräsident Ali Ardeschir Laridschani hat ein zugesagtes Treffen mit dem Vize-Kanzler ohne Begründung kurzfristig wieder abgesagt - ein diplomatischer Affront.

Diplomat Sigmar Gabriel empfiehlt sich
Diplomat Sigmar Gabriel empfiehlt sich

Wirtschaftsminister im IranDiplomat Sigmar Gabriel empfiehlt sich

Der Wirtschaftsminister übt auf seiner Iran-Reise schon mal die Rolle des deutschen Chef-Diplomaten. An seiner Kanzlerkandidatur bestehen kaum Zweifel.

Gabriel sagt Iran-Reise wegen Krankheit ab

BerlinGabriel sagt Iran-Reise wegen Krankheit ab

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat eine für heute geplante Reise in den Iran abgesagt. Grund sei eine kurzfristige Erkrankung, teilte sein Ministerium mit. Gabriel habe seinen iranischen Amtskollegen über die Absage informiert.

Deutsche Wirtschaft erwartet 80.000 neue Jobs durch Iran-Geschäft
Deutsche Wirtschaft erwartet 80.000 neue Jobs durch Iran-Geschäft

Nach Aufhebung der SanktionenDeutsche Wirtschaft erwartet 80.000 neue Jobs durch Iran-Geschäft

Nicht nur der Islamischen Republik winkt wirtschaftlicher Aufschwung: Nach dem Ende der Sanktionen gegen den Iran rechnet die deutsche Wirtschaft dank eines Exportbooms mit Zehntausenden neuen Arbeitsplätzen in Deutschland.

Hoffnung im Iran
Hoffnung im Iran

Hoffnung im Iran

Es war ein Urnengang, bei dem die Iraner nicht unter verschiedenen politischen Optionen wählen konnten, sondern bestenfalls unter zwei Schattierungen des Regimes. Das aber haben sie wenigstens im bedeutendsten Wahlbezirk Teheran mit beeindruckender Deutlichkeit getan. Die ultrakonservativen Hardliner, die seit einem Jahrzehnt die iranische Politik dominiert hatten, kassierten eine klare Abfuhr. Die Reformer um Präsident Hassan Rohani wurden gestärkt und damit auch dessen Politik der kontrollierten Öffnung zum Westen.

Reformer im Iran erringen Wahlerfolge gegen Hardliner

TeheranReformer im Iran erringen Wahlerfolge gegen Hardliner

Der iranische Innenminister Abdul-Resa Rahmani-Fasli hat nach der Parlamentswahl den Sieg der Reformer in der Hauptstadt Teheran bestätigt. Diese hätten dort alle 30 Mandate gewonnen, sagte der Minister. Alle Kandidaten hätten auch die 25-Prozent-Hürde genommen und seien direkt gewählt.

Wahlen im Iran - unfair, aber wichtig

AnalyseWahlen im Iran - unfair, aber wichtig

Die Parlamentswahl im Iran ist die erste seit dem Atomabkommen. Sie ist manipuliert, gilt aber trotzdem als Stimmungstest für die Politik von Präsident Rohani. Hinter den Kulissen geht es um die Nachfolge Ajatollah Chameneis.

Rohani kann warten

Rohani kann warten

Realpolitik ist anstrengend. Die Nahost-Reise von Außenminister Frank-Walter Steinmeier führte den SPD-Mann in Länder, die man durchaus als Schurkenstaaten bezeichnen kann, wenn Menschenrechte universell gelten. Hinrichtungen, Diskriminierungen und ein im 21. Jahrhundert unfassbares Verständnis von der Rolle der Frau lassen einen ratlos zurück. Und doch war die Reise richtig. Zu einflussreich sind Iran und Saudi-Arabien für eine Friedensperspektive in Syrien. Und damit auch entscheidender Faktor für den Rückgang der Flüchtlingszahlen in Deutschland. Alles hängt mit allem zusammen.

Rohani kann warten
Rohani kann warten

Steinmeier und der IranRohani kann warten

Meinung · Seine Nahost-Reise führte Außenminister Frank-Walter Steinmeier in Länder, die man durchaus als Schurkenstaaten bezeichnen kann. Und doch war die Reise richtig. Eines aber hätte er sich sparen können.

Iran schließt in Paris milliardenschwere Verträge ab

ParisIran schließt in Paris milliardenschwere Verträge ab

Nach Jahrzehnten der Isolierung hat sich der iranische Präsident Hassan Rohani in Paris für ein neues Zeitalter der Kontakte zu Frankreich und Europa starkgemacht. Nach dem Abschluss des Atomabkommens und dem Ende der Sanktionen sollten nun die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen ausgebaut werden, sagte Rohani gestern in Paris.

Ilva Sapora . . . ließ die Statuen in Rom verhüllen

PersönlichIlva Sapora . . . ließ die Statuen in Rom verhüllen

Fast wäre die Karriere von Ilva Sapora im Schatten der internationalen Politik ohne großes Aufsehen zu Ende gegangen. Die Protokollchefin von Ministerpräsident Matteo Renzi geht 2017 in Pension. Dann kam zu Beginn der Woche der iranische Präsident Hassan Rohani nach Rom. Anlässlich seines Treffens mit Renzi im römischen Kapitol hatten eifrige Funktionäre die nackten Marmorstatuen verhüllen lassen, um die religiösen Gefühle des Schiiten nicht zu verletzen.

Iran bleibt schwierig

Iran bleibt schwierig

Der Iran ist keine Demokratie. Er missachtet die Menschenrechte. Es gibt keine Glaubensfreiheit . Das Land hat eines der unfairsten und brutalsten Justizsysteme der Welt. Und seine Führung unterstützt Terrororganisationen, die unter anderem die Vernichtung Israels predigen. Trotzdem könnte man das Verhalten westlicher Politiker und Manager so deuten, als sei der Iran nach der Aufhebung der Sanktionen wegen des umstrittenen Atomprogramms über Nacht zu einem Musterstaat mutiert, zu einem privilegierten Partner. Wie blauäugig.

USA und EU beenden Sanktionen gegen den Iran

TeheranUSA und EU beenden Sanktionen gegen den Iran

Der Iran kann nach jahrelangen Sanktionen des Westens ein neues wirtschaftliches Kapitel aufschlagen. Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hatte dem Land am Samstag attestiert, dass es alle Auflagen aus dem im Juli mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland geschlossenen Atomabkommen erfüllt habe. Daraufhin hoben die USA und die EU wie vereinbart die Sanktionen auf, die sie wegen der geheimen Atomaktivitäten verhängt hatten. Im Gegenzug zur Freilassung von fünf gefangenen US-Bürgern im Iran wurden in den USA sieben inhaftierte Iraner mit doppelter Staatsbürgerschaft auf freien Fuß gesetzt.

Iran warnt kleine Golfstaaten

Riad/TeheranIran warnt kleine Golfstaaten

Der Ton am Persischen Golf bleibt giftig. Bahrain, Kuwait und die Arabischen Emirate stützen die Saudis.

Iran fordert Korrektur des Islam-Bildes

TeheranIran fordert Korrektur des Islam-Bildes

Der iranische Präsident Hassan Rohani hat an die Muslime appelliert, das Ansehen ihrer Religion in der Weltöffentlichkeit zu verbessern. Angesichts der Gewalt radikaler Gruppen wie des Islamischen Staats (IS) dränge sich diese Pflicht auf, sagte Ruhani auf einer Islam-Konferenz in Teheran. Schließlich lehne die islamische Lehre Gewalt ab. Extremismus habe seinen Ursprung in "Engstirnigkeit und Maßlosigkeit". "Haben wir jemals darüber nachgedacht, dass nicht Feinde, sondern eine gleichwohl kleine Gruppe innerhalb der islamischen Welt die Sprache des Islam benutzt, um ihn als eine Religion des Tötens, der Gewalt, der Peitschenhiebe, der Erpressung und des Unrechts darzustellen?", fragte Rohani.

Ajatollah Ali Chamenei . . . hat Angst vor den USA

PersönlichAjatollah Ali Chamenei . . . hat Angst vor den USA

Irans geistliches Oberhaupt Ali Chamenei ist der Welt nicht als Sympathieträger bekannt. Er gilt als streng, erzkonservativ und gnadenlos gegen seine Gegner. Seit 1989 ist Chamenei im Amt des "Obersten Führers der Islamischen Revolution", wie das Staatsoberhaupt in der Islamischen Republik Iran heißt. Er folgte auf Ayatollah Chomeini, der das Land ab 1979 für zehn Jahre regierte. Nun hat sich Ali Chamenei wieder einmal mit den USA angelegt - und mit dem iranischen Regierungschef Hassan Rohani, der seit 2013 im Amt ist. Gestern untersagte Chamenei alle Verhandlungen mit den USA. Derartige Gespräche "öffnen ihrem wirtschaftlichen, kulturellen, politischen und geheimdienstlichen Einfluss Tür und Tor", sagte der 76-Jährige seiner Website zufolge in einer Rede vor Kommandeuren der Revolutionsgarde. Selbst während der Verhandlungen um das iranische Atomprogramm hätten die Amerikaner bei jeder Gelegenheit versucht, dem Iran zu schaden. Die Gespräche waren im Juli dieses Jahres abgeschlossen worden. Die internationale Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass der Iran seine Uran-Bestände reduziert und die Anreicherung von Uran begrenzt wird. So soll verhindert werden, dass sich das Land atomar bewaffnet. Chamenei hat das Atomabkommen bislang nicht öffentlich abgesegnet. Erzkonservative Kräfte im Iran versuchen weiterhin, die Vereinbarung zu stoppen. Chameneis Erklärung steht im direkten Widerspruch zur Haltung von Rohani, der zuletzt wiederholt erklärte, "mit jedem" verhandeln zu wollen, um die Probleme in der Region zu lösen. Rohani gilt als gemäßigt, obgleich die Zahl der Hinrichtungen im Iran unter seiner Führung zuletzt gestiegen ist. 694 Todesurteile sind nach Angaben von Amnesty International allein im ersten Halbjahr 2015 vollstreckt worden. Ein Großteil der Urteile sei wegen Drogendelikten verhängt worden.