Gorleben

Teile von NRW für Endlager geeignet
Teile von NRW für Endlager geeignet

Suche nach Standort für AtommüllTeile von NRW für Endlager geeignet

Seit Montag ist klar, wo nach einem Standort für ein Atommüll-Endlager gesucht werden soll. Auch Regionen in Nordrhein-Westfalen sind darunter. Im Land gibt es dabei eine klare Nord-Süd-Trennung. Ärger gibt es vor allem um das Ausscheiden des Salzstocks in Gorleben. Auch vor Ort regt sich Widerstand.

90 Gebiete als geologisch geeignet benannt - auch der Niederrhein dabei
90 Gebiete als geologisch geeignet benannt - auch der Niederrhein dabei

Suche nach Atommüll-Endlager90 Gebiete als geologisch geeignet benannt - auch der Niederrhein dabei

90 Gebiete in Deutschland haben laut der Bundesgesellschaft für Endlagerung günstige geologische Voraussetzungen für ein Atommüll-Endlager. Auch Teile von Nordrhein-Westfalen sind dabei - etwa das Münsterland, Teile Ostwestfalens und der Niederrhein.

Kritik an Bayern in Endlagersuche
Kritik an Bayern in Endlagersuche

AtommüllKritik an Bayern in Endlagersuche

Niemand möchte Atommüll in seiner Nachbarschaft. Doch bei der Suche nach einem Endlager dürfe keiner den Kopf einziehen, mahnen Umweltpolitiker. Am Montag soll klar sein, welche Gegenden in Frage kommen.

„Der Widerstand wird immer größer“
„Der Widerstand wird immer größer“

Demo in Erkelenz gegen Tagebau„Der Widerstand wird immer größer“

Friedlich und unter Einhaltung der Hygienevorschriften protestierten am Sonntag rund 3000 Menschen bei Lützerath. Es gab auch viel Kritik an „RWE-Kumpel“ Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes NRW.

Liebe und andere Katastrophen – 1995
Liebe und andere Katastrophen – 1995
ANZEIGE Neue zehnteilige Reihe im WDRLiebe und andere Katastrophen – 1995

1995 – Das Jahr der Liebe in unserem Land. Für ein paar war es die große Liebe. Eher eine Hass-Liebe, war es wohl für die Koalition von SPD und Grünen. Und die verbotene Liebe kam jetzt täglich im ersten Fernsehprogramm, als Daily Soap, außer am Wochenende. Christian Wunderlich alias Frauenschwarm „Frank“ war mit dabei. Als Erzähler führt er durch ein Jahr voller Liebe und sonstiger Abenteuer.

Protestaktion mit mehr als 20.000 Menschen geplant
Protestaktion mit mehr als 20.000 Menschen geplant

Hambacher ForstProtestaktion mit mehr als 20.000 Menschen geplant

Zu einer Protestaktion gegen die Rodungspläne des Energiekonzerns RWE am Hambacher Forst erwarten die Organisatoren am Wochenende mehr als 20.000 Menschen.

Polizei entdeckt Tunnel im Hambacher Forst
Polizei entdeckt Tunnel im Hambacher Forst

Militante RodungsgegnerPolizei entdeckt Tunnel im Hambacher Forst

Militante Rodungsgegner haben Verteidigungsanlagen angelegt. Das Innenministerium bereitet einen langfristigen Großeinsatz vor.

Vermummte marschieren vor Polizisten-Wohnhaus auf
Vermummte marschieren vor Polizisten-Wohnhaus auf

NiedersachsenVermummte marschieren vor Polizisten-Wohnhaus auf

Eine Gruppe von Vermummten aus der linken Szene soll vor dem Wohnhaus eines Polizisten aufmarschiert sein, um dessen Familie einzuschüchtern. Niedersachsens Innenminister Pistorius kritisiert den Vorfall scharf.

Der streitbare Polizist geht von Bord

DüsseldorfDer streitbare Polizist geht von Bord

Arnold Plickert, der NRW-Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, geht nach 40 Jahren in Pension. Sein Nachfolger wird heute gewählt.

Kein Klima-Deal zulasten der Verbraucher

Kein Klima-Deal zulasten der Verbraucher

Wie so oft entzündet sich Grundsatzstreit an der Energiepolitik. Hier prallen Grün und Schwarz-Gelb seit Gorleben aufeinander. Mit allen Tricks versuchten Lobbyisten, die aktuelle Schlacht zu gewinnen. Die Wahrheit kam manches Mal unter die Räder. In Deutschland wird das Licht nicht ausgehen, wenn sieben Gigawatt an Kohlekapazität stillgelegt werden. Das Netz leidet mehr unter zu viel als zu wenig Strom. Dass man einiges abschalten kann, zeigt das Angebot der Branche, auf fünf Gigawatt zu verzichten. RWE und Co. würden viele Blöcke, die bei höheren Preisen für Verschmutzungsrechte ohnehin unwirtschaftlich werden, gerne loswerden. Umso besser, wenn der Staat dafür Geld locker macht.

Verwirrspiel um Tod eines Schülers

DüsseldorfVerwirrspiel um Tod eines Schülers

Der spannende Zweiteiler "Tod im Internat" erzählt die Geschichte einer mörderischen Verschwörung.

14-jährige Suche nach Endlager startet
14-jährige Suche nach Endlager startet

Atommüll14-jährige Suche nach Endlager startet

Die neu gegründete Bundesgesellschaft für Endlagerung hat ihre Arbeit aufgenommen. Bis 2031 soll ein geeigneter Ort gefunden werden, an dem hoch radioaktiver Abfall mindestens eine Million Jahre lang lagern kann.

Hamburg schickt Polizisten wegen Party-Exzess nach Hause

BerlinHamburg schickt Polizisten wegen Party-Exzess nach Hause

Mehrere zum G20-Gipfel nach Hamburg kommandierte Polizei-Hundertschaften aus Berlin sollen die Hansestadt wegen Fehlverhaltens wieder verlassen. "Unserem Polizeipräsidenten wurde mitgeteilt, dass unsere in Hamburg unterstützenden Hundertschaften vorzeitig aus dem Einsatz entlassen werden", schrieb die Berliner Polizei auf Twitter. Ursache dafür solle ein Fehlverhalten der Polizisten in ihrer Hamburger Unterkunft in Bad Segeberg gewesen sein. "Wir haben Stellungnahmen angefordert und werden anschließend über Konsequenzen entscheiden."

Zwischen Atomprotest und Wolfsrückkehr
Zwischen Atomprotest und Wolfsrückkehr

Im schönen WendlandZwischen Atomprotest und Wolfsrückkehr

Urlaub machen, wo die Castoren rollen? Das ist kein Widerspruch. Das Wendland, ehemaliges DDR-Grenzgebiet und die am dünnsten besiedelte Region Deutschlands, lockt mit mehr als langweiligem Landleben.

Bundestag verabschiedet Gesetz zur Suche nach Atommüll-Endlager
Bundestag verabschiedet Gesetz zur Suche nach Atommüll-Endlager

Hoch radioaktive AbfälleBundestag verabschiedet Gesetz zur Suche nach Atommüll-Endlager

Das letzte Atomkraftwerk in Deutschland geht 2022 vom Netz. Bis 2031 soll ein Standort feststehen, an dem der hoch radioaktive Atommüll lagern soll. Für die schwierige Endlager-Suche hat der Bundestag nun Regeln beschlossen.

Atompakt steht, Konzerne klagen weiter

BerlinAtompakt steht, Konzerne klagen weiter

Die Bundesregierung einigt sich mit Eon, RWE, EnBW und Vattenfall auf Details für den Atomausstieg. Die Konzerne kaufen sich für 23,6 Milliarden von den Lasten der Endlagerung frei. Viele Klagen lassen sie dafür fallen, an manchen halten sie fest.

"Bei Endlager-Suche gilt jetzt das Prinzip der weißen Landkarte"
"Bei Endlager-Suche gilt jetzt das Prinzip der weißen Landkarte"

Umweltministerin Hendricks"Bei Endlager-Suche gilt jetzt das Prinzip der weißen Landkarte"

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat das geplante Gesetz für die Suche nach einem Ort für das deutsche Atommüll-Endlager als "Startschuss für eine neue, offene und transparente Suche" gelobt.

"Atomendlager-Suche ist Testfall für Demokratie"
"Atomendlager-Suche ist Testfall für Demokratie"

Bundesumweltministerin Hendricks"Atomendlager-Suche ist Testfall für Demokratie"

Berlin (mar) Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat das Atomendlagersuchgesetz als "historische Entscheidung" bezeichnet. Die Endlagersuche nach den wissenschaftlichen Kriterien des Gesetzes, das heute vom Bundeskabinett gebilligt werden soll, "ist ein Testfall für unsere Demokratie", sagte Hendricks unserer Redaktion.

Grüne: A1-Baustelle verwüstet Stadt bis 2035
Grüne: A1-Baustelle verwüstet Stadt bis 2035

Leverkusen/DüsseldorfGrüne: A1-Baustelle verwüstet Stadt bis 2035

Leverkusens Grüne schreiben einen scharfen Brief an die Landtagsfraktion und warnen vor den Folgen der derzeitigen Pläne.

Atomendlager für eine Million Jahre
Atomendlager für eine Million Jahre

Radioaktiver AbfallAtomendlager für eine Million Jahre

Die Suche nach einem Endlager für hoch radioaktiven Abfall wird bis mindestens 2030 dauern. Eine Kommission legte nun die Kriterien dafür vor. Doch die Bundesländer betreiben schon fleißig ihr Schwarzer-Peter-Spiel.

Kriterien für Standortsuche beschlossen
Kriterien für Standortsuche beschlossen

Atommüll-EndlagerkommissionKriterien für Standortsuche beschlossen

Es waren langwierige Verhandlungen. Jetzt hat die Endlagerkommission aber einen Bericht vorgelegt, der bei der Suche nach einem Endlager für Atommüll helfen soll. Doch das ist nur ein erster Schritt. Bis zur Inbetriebnahme einer Lagerstätte werden noch über 30 Jahre vergehen.

Atom-Deal wackelt wegen neuer Forderungen

BerlinAtom-Deal wackelt wegen neuer Forderungen

Der Milliarden-Deal zwischen der Bundesregierung und den vier Atomkonzernen wackelt. Bis gestern gelang es der Atomkommission unter Leitung von Jürgen Trittin nicht, eine Einigung zu erzielen. Strittig ist vor allem, wie viel Geld die Konzerne aus ihren Milliarden-Rückstellungen an den Staat abtreten, der die Verantwortung für das Endlager übernimmt.

Bessere Sicherung für Atommüll-Zwischenlager
Bessere Sicherung für Atommüll-Zwischenlager

UmweltministeriumBessere Sicherung für Atommüll-Zwischenlager

Das Bundesumweltministerium verbessert die Sicherungsmaßnahmen bei Atommüll-Zwischenlagern. Dabei handele es sich um einen Routinevorgang, teilte ein Sprecher in Berlin mit. Einen Bericht, dass an einem Geheimplan gearbeitet werde, um Zwischenlager besser gegen mögliche extremistische Attacken zu schützen, wies das Ministerium zurück.

Atommüll ist am Sonntag Thema bei Matinée der Umweltschützer

RatingenAtommüll ist am Sonntag Thema bei Matinée der Umweltschützer

Der BUND Ratingen lädt zu einer Filmmatinée ein für Sonntag, 6. März , 10.30 Uhr, im Ratinger Kino, Lintorfer Straße 1. Gezeigt wird der Film "Die Reise zum sichersten Ort der Erde". Anschließend gibt es ein Gespräch mit Klaus Brunsmeier, Mitglied der Atommüllendlagerkommission des Bundestages und stellvertretender Vorsitzender des BUND Bundesverbands. Der Eintritt ist frei.

Sieg für Gabriel im Atomstreit
Sieg für Gabriel im Atomstreit

Sieg für Gabriel im Atomstreit

In der Stunde der Niederlage blieb Eon-Chef Johannes Teyssen diplomatisch: Nein, Erpressung will er das nicht nennen, was Sigmar Gabriel vorhat. Faktisch lief es aber darauf hinaus. Kaum hatte Eon vor einem Jahr seine Aufspaltung bekanntgegeben, brachte der Wirtschaftsminister ein Gesetz auf den Weg, wonach Mutterkonzerne auf Dauer für abgetrennte Atomgeschäfte verantwortlich sind. Eltern haften für ihre Kinder, lautete sein Schlachtruf. Als Politiker, der im Gorleben-Land Niedersachsen politisch sozialisiert wurde, beherrscht er alle Tricks im Kampf gegen die Atomwirtschaft. Nun gibt Eon klein bei und macht einen Salto rückwärts: Das Atomgeschäft bleibt im Konzern. Ein folgerichtiger Schritt für Eon, ein Sieg für Gabriel.

Braunkohle-Gegner ketten sich an

DüsseldorfBraunkohle-Gegner ketten sich an

Die Proteste gehen weiter. Im Stil der Atomkraft-Gegner blockierten acht Klima-Aktivisten die Hambach-Bahn von RWE. Der Wirtschaftsminister spricht von einem "Schaden für die Demokratie".

Der (Alp)traum von Gorleben in NRW

Der (Alp)traum von Gorleben in NRW

Klimaschutz ist ehrenwert und ein Dienst an kommenden Generationen. Und es gibt gute Gründe, die Klimapolitik der Kanzlerin zu kritisieren - so hat sie mit dem Atomausstieg dem Klimaschutz einen Tort angetan. Es gibt auch gute Gründe, RWE für das Verschlafen der Energiewende zu kritisieren. Klar ist aber auch, dass Kritik nach rechtsstaatlichen Spielregeln erfolgen muss. Die haben die gewaltbereiten Aktivisten verletzt, die Bagger blockieren und sich an Bahnschienen ketten. Mit ihren Aktionen gefährden sie nicht nur sich und andere, sondern diskreditieren auch ihr Anliegen. Es gibt gerade in Deutschland viele Wege, Kritik effektiv und legal anzubringen. Bei der anstehenden Leitentscheidung haben die Bürger dazu die Chance, auch das Verfassungsgericht hat jüngst die Rechte von Bürgern gestärkt, die vom Bergbau betroffen sind.

Kompromiss sieht Zwischenlager in Bayern vor
Kompromiss sieht Zwischenlager in Bayern vor

Streit um Atommüll-LagerKompromiss sieht Zwischenlager in Bayern vor

Im Streit um die Rückführung deutscher Atomabfälle aus Frankreich und Großbritannien haben die Bundesregierung und vier große Energiekonzerne laut einem Zeitungsbericht offenbar einen Kompromiss erarbeitet, der auch Bayern einbezieht.

Die Endlagersuche - Neue Probleme und Fragen
Die Endlagersuche - Neue Probleme und Fragen

Salz, Fracking oder AtommüllDie Endlagersuche - Neue Probleme und Fragen

Schon vor 20 Jahren rollten die ersten Castor-Behälter nach Gorleben. Die Bundesregierung will sich die Endlager-Option im dortigen Salzstock offen halten und die Salzförderung weiter verbieten. Das wirft heikle Fragen auf für andere mögliche Endlagerregionen in Deutschland.

Genehmigung für Salzstock Gorleben verlängert
Genehmigung für Salzstock Gorleben verlängert

Atommüll-EndlagerGenehmigung für Salzstock Gorleben verlängert

Der Salzstock Gorleben bleibt weiter im Topf möglicher Standorte für ein Atommülllager in Deutschland. Das Bundeskabinett stimmte am Mittwoch in Berlin für eine Verlängerung der sogenannten Veränderungssperre bis zum 16. August 2025.

Eon klagt gegen Ende von Gorleben als Zwischenlager

DüsseldorfEon klagt gegen Ende von Gorleben als Zwischenlager

Eon hat beim Bundesverfassungsgericht Beschwerde dagegen eingelegt, dass das Atomzwischenlager Gorleben geschlossen wurde. Hauptziel ist, dass Deutschlands größter Energiekonzern sich nicht an der Finanzierung eines alternativen Standortes beteiligen will, weil die Schließung von Gorleben "ausschließlich politisch motiviert" sei. Eon bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung". Gorleben sei lange Zeit eine "bewährte und funktionsfähige Lagerlösung für Wiederaufbereitungsabfälle" gewesen, argumentiert das Düsseldorfer Unternehmen - wenn also die Politik weiteren Atommüll woanders unterbringen will, solle sie die Kosten dafür auch alleine zahlen.

Eon zieht vor das Verfassungsgericht
Eon zieht vor das Verfassungsgericht

Wegen Gorleben-AusEon zieht vor das Verfassungsgericht

Eine Änderung des Atomgesetzes schließt die Lagerung von Atommüll am Zwischenlager Gorleben aus. Dagegen klagt Eon jetzt in Karlsruhe.

Grüne schimpfen über Atom-"Schlamassel"
Grüne schimpfen über Atom-"Schlamassel"

Endlager nicht vor 2060?Grüne schimpfen über Atom-"Schlamassel"

Die Grünen pochen angesichts der umfangreichen Probleme bei der Atommüll-Entsorgung in Deutschland auf eine Tempoerhöhung bei der Suche nach einer Lösung. Das machte die Fraktionschefin der Grünen im Europaparlament, Rebecca Harms, deutlich.

Seelsorge versus Ohrwurm
Seelsorge versus Ohrwurm

Das WochenendeSeelsorge versus Ohrwurm

Morgen: Dritter Anstoß bei der "Kabarett-Bundesliga" im Forum Wasserturm

In Frankreich machen Wutbürger mobil

ParisIn Frankreich machen Wutbürger mobil

Sie sind gegen Feriendörfer, Bahntrassen und Staudämme: Eine neue, radikale Öko-Protestbewegung erfasst Frankreich. Darunter könnte auch der Tourismus leiden. Die Regierung will die Wutbürger mit lokalen Referenden besänftigen.

Albrechts Welt wurde immer kleiner
Albrechts Welt wurde immer kleiner

MinisterpräsidentAlbrechts Welt wurde immer kleiner

Bekannt war er für sein strahlendes Lächeln: 14 Jahre lang war Ernst Albrecht Ministerpräsident in Niedersachsen. In seinen letzten Jahren litt er an Demenz, lebte aber aufgehoben im Kreis der Familie seiner Tochter Ursula von der Leyen.

Ministerin von der Leyen trauert um Vater Ernst Albrecht
Ministerin von der Leyen trauert um Vater Ernst Albrecht

Ex-MinisterpräsidentMinisterin von der Leyen trauert um Vater Ernst Albrecht

Niedersachsens Ex-Ministerpräsident Ernst Albrecht (CDU) ist tot. Dies gab seine Tochter Ursula von der Leyen am Samstag bei ihrem Besuch von Bundeswehrsoldaten in Afghanistan bekannt.

Vattenfall fordert 4,7 Milliarden Euro
Vattenfall fordert 4,7 Milliarden Euro

AtomausstiegVattenfall fordert 4,7 Milliarden Euro

Vattenfall sieht sich mit Blick auf ihre Aktionäre verpflichtet, gegen die Einmottung ihrer Atommeiler vorzugehen. Die Summen, um die es geht, werden immer höher. Der schwedische Stromriese fordert von der Bundesregierung nun eine Milliardensumme.

Eon klagt gegen Moratorium und Zwischenlagerung

DüsseldorfEon klagt gegen Moratorium und Zwischenlagerung

Drei Jahre nach der Energiewende erhöht Eon den juristischen Druck auf die Politik. Der Konzern macht vor dem Landgericht Hannover Schadenersatz geltend wegen der dreimonatigen Stilllegung von Atommeilern nach Fukushima. Betroffen waren Unterweser und Isar 1. Der Schaden belaufe sich auf 380 Millionen Euro, so ein Eon-Sprecher. Gerichte hatten bei einer Klage von RWE die Stilllegung bereits für rechtswidrig erklärt. Zudem wehrt sich Eon gegen die geplante standortnahe Zwischenlagerung von Atommüll.

Jeder vierte RWE-Manager soll gehen
Jeder vierte RWE-Manager soll gehen

Kahlschlag in EssenJeder vierte RWE-Manager soll gehen

Der Stromkonzern machte gestern den Führungskräften klar, dass RWE sich in "äußerst schwieriger Lage" befindet. In Kraftwerken sollen mehr Jobs wegfallen. Nächste Woche macht Verdi für Hilfe mobil.

Das ändert sich ab dem 1. Oktober
Das ändert sich ab dem 1. Oktober

Verpackungsmüll bis MindestlohnDas ändert sich ab dem 1. Oktober

Ab dem 1. Oktober ändert sich für Verbraucher und für die Angestellten in der Müllentsorgung einiges. Wir sagen, was alles anders wird.

Deutscher Atommüll bleibt länger in Frankreich
Deutscher Atommüll bleibt länger in Frankreich

Letzten 26 Castor-BehälterDeutscher Atommüll bleibt länger in Frankreich

Seit Monaten streiten Bund und Länder darüber, wo die letzten 26 Castor-Behälter mit Atommüll aus der Wiederaufarbeitung im Ausland hin sollen. Das hat nun erste Konsequenzen.

Gorleben wird weiter als Atom-Endlager geprüft

BerlinGorleben wird weiter als Atom-Endlager geprüft

Wie kann in Deutschland ein Endlager für radioaktiven Abfall gefunden werden? Mit dieser Aufgabe beschäftigt sich bis 2016 eine Kommission aus Politikern, Sachverständigen und Interessenvertretern. Bei ihrer zweiten Sitzung gab es gestern in Berlin aber bereits zähen Streit um die Arbeitsweise.

Endlagersuche

StichwortEndlagersuche

Nach über 35 Jahren Konzentration auf den Salzstock Gorleben startet in Deutschland eine neue bundesweite Suche nach einem Endlager für hoch radioaktiven Atommüll. Gestern kam erstmals ein beim Bundestag angesiedeltes Fachgremium zusammen: die Endlagerkommission. Sie soll bis 2016 die Kriterien der Suche nach einem geeigneten Atommüll-Endlager erarbeiten. Auch Gorleben bleibt im Rennen. Bisher gilt eine Lagerung in tiefen Gesteinsschichten als wahrscheinlich, infrage kommen Salz-, Ton- und Granitgestein. In der Kommission sitzen je acht Bundestagsabgeordnete, acht Ländervertreter, acht Wissenschaftler und acht Vertreter der Zivilgesellschaft, darunter Gorleben-Befürworter und -Gegner. Nur die 16 Vertreter aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft sind stimmberechtigt.

Die Suche nach einem Atom-Endlager beginnt von vorn
Die Suche nach einem Atom-Endlager beginnt von vorn

Standort soll bis 2031 gefunden seinDie Suche nach einem Atom-Endlager beginnt von vorn

Nur wenige Jahre vor dem Abschalten des letzten Atomkraftwerks in Deutschland beginnt die Suche nach einem Endlager für den hochradioaktiven Müll aufs Neue. Eine Endlager-Kommission aus Experten und Vertretern gesellschaftlicher Gruppen nahm am Donnerstag in Berlin ihre Arbeit auf.

Doppelspitze wird Kommission zur Endlagersuche leiten
Doppelspitze wird Kommission zur Endlagersuche leiten

Wohin mit dem Atommüll?Doppelspitze wird Kommission zur Endlagersuche leiten

Der Bundestag hat die sogenannte Endlager-Kommission auf den Weg gebracht. Union, SPD und Grüne stimmten am Donnerstag in Berlin für die Einrichtung des Gremiums, das Grundsatzfragen der Suche nach einem Standort für ein Atommüll-Endlager in Deutschland klären soll.

Zwischenlagerung für Atommüll weiter ungeklärt
Zwischenlagerung für Atommüll weiter ungeklärt

Castor-BehälterZwischenlagerung für Atommüll weiter ungeklärt

Wegen stockender Verhandlungen über die Unterbringung von 26 Castor-Behältern mit Atommüll will Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) einzelne Ministerpräsidenten ins Gebet nehmen.

Streit um Vorsitz der Endlagerkommission

Niedersachsen bleibt hartStreit um Vorsitz der Endlagerkommission

Niedersachsen bleibt im Streit um den Vorsitz der neuen Kommission zur bundesweiten Atommüll-Endlagersuche hart. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin", die frühere Umwelt-Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser (CDU) sei nicht für diesen Posten geeignet. Sie stehe für eine Politik, die in der Kommission auf den Prüfstand gestellt werden solle. Heinen-Esser hatte als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium die Fokussierung auf den Standort Gorleben früher mitgetragen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) will sich am Dienstag in der Asse über die Chancen für eine Bergung der radioaktiven Abfälle erkundigen.

Schleswig-Holstein fordert faire Castor-Verteilung
Schleswig-Holstein fordert faire Castor-Verteilung

Streit um AtommüllSchleswig-Holstein fordert faire Castor-Verteilung

Bund und Länder wollen am Freitag über die Lagerorte für die Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll aus der Wiederaufarbeitung im Ausland beraten. Derweil pocht Schleswig-Holstein auf die Bereitschaft eines weiteren Bundeslandes, Atommüll aus der Wiederaufarbeitung im Ausland aufzunehmen.

Grüne suchen Profil

Grüne suchen Profil

Die Aufregung um den Spitzenplatz bei der Europawahl haben manche Grüne vor dem Parteitag für unnötig gehalten. Die vom Kampf gegen das Atommülllager Gorleben gestählte Ur-Grüne Rebecca Harms sah sich plötzlich der 32-jährigen Aufsteigerin Ska Keller aus Brandenburg gegenüber. Viele fanden es unwürdig, dass die engagierte Harms sich dieser Kampfkandidatur stellen muss. Doch mal ehrlich: Hätte sich ohne diesen Wettbewerb überhaupt jemand für den Grünen-Europaparteitag interessiert?

Rebecca Harms gewinnt Kampfabstimmung
Rebecca Harms gewinnt Kampfabstimmung

Parteitag der GrünenRebecca Harms gewinnt Kampfabstimmung

Rebecca Harms zieht auf Listenplatz eins in den Europawahlkampf der Grünen. Überraschend deutlich gewann sie beim Parteitag in Dresden die Kampfabstimmung gegen die junge Herausforderin Ska Keller.

Kampfabstimmung bei den Grünen
Kampfabstimmung bei den Grünen

Partei eröffnet Europa-WahlkampfKampfabstimmung bei den Grünen

Hochspannung auf dem Europa-Parteitag der Grünen. Zwei Frauen konkurrieren um Listenplatz eins: Die junge Ska Keller (32) fordert Rebecca Harms heraus, erfahrene Europapolitikerin und Chefin der Grünen-Fraktion im EU-Parlament. Die Herausforderin hat Chancen. Kontroversen gibt es auch in der Debatte über das Freihandelsabkommen EU/USA.

Grüne gegen Werner Müller als Chef der Endlager-Suche

BerlinGrüne gegen Werner Müller als Chef der Endlager-Suche

Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Werner Müller ist Favorit für den Vorsitz der Kommission zur Suche nach einem Atommüll-Endlager. Verhandlungskreise bestätigten gestern Informationen unserer Zeitung. Allerdings sei noch keine Entscheidung gefallen. Endgültig solle die Personalie bis Ende August geklärt sein. Eine 33-köpfige Kommission soll bis Ende 2015 Grundlagen und Kriterien für die Suche nach einem Atommüll-Lager empfehlen. Der parteilose Müller gilt als geeignet, weil er auch bei SPD und Grünen vernetzt ist und beste Kontakte zu den Energiekonzernen hat. Gegen ihn sprachen sich aber gestern die Grünen und Greenpeace aus.

Werner Müller — eine kluge Wahl von Merkel

Werner Müller — eine kluge Wahl von Merkel

Die Suche nach einem Endlager für den deutschen Atommüll gehört zu den schwierigsten Aufgaben. Keiner will den strahlenden Abfall in der Nähe haben, aber irgendwo muss er hin. Jahrelang haben die vier Atomkonzerne sich um dieses Problem keine ernsthaften Gedanken gemacht hat. Doch inzwischen hat sich eine große politische Koalition auf einen Ausweg verständigt: Eine neue Kommission soll bis 2015 Kriterien für die Standortsuche erarbeiten, nach denen bis 2031 ein Standort ausgewählt wird. Dass nun Werner Müller diese Kommission führen soll, ist eine kluge Wahl der schwarz-gelben Bundesregierung.

Bundesrat fasst Beschlüsse im Akkord
Bundesrat fasst Beschlüsse im Akkord

Aufräumen vor der SommerpauseBundesrat fasst Beschlüsse im Akkord

In der letzten Sitzung vor der Sommerpause hat der Bundesrat ein Mammutprogramm hinter sich gebracht. Die Länderkammer arbeitete am Freitag fast 90 Tagesordnungspunkte ab und winkte mehrere Dutzend Gesetze und Verordnungen durch. Ein Überblick über die wichtigsten Entscheidungen:

Für Atommüll-Endlager in Süddeutschland
Für Atommüll-Endlager in Süddeutschland

EU-Kommissar OettingerFür Atommüll-Endlager in Süddeutschland

In der Debatte um ein Atommüll-Endlager in Deutschland hat sich EU-Energiekommissar Günther Oettinger für einen Standort in Süddeutschland ausgesprochen.

Suche nach Atommüll-Endlager beschlossen
Suche nach Atommüll-Endlager beschlossen

Bundestag verabschiedet GesetzSuche nach Atommüll-Endlager beschlossen

Nach zähem Ringen beschließt der Bundestag einen parteiübergreifenden Konsens für eine bundesweite Suche nach dem besten Endlager für Atommüll. Der Weg dahin ist teuer und weit, viele Details sind noch unklar.

Zwischenlager

StichwortZwischenlager

Neben den zwei zentralen deutschen atomaren Zwischenlagern in Gorleben und Ahaus werden abgebrannte Brennelemente auch in 13 Lagern bei Atomkraftwerken untergebracht — eines davon neben dem Atomkraftwerk im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel. Am Mittwoch hatte das Oberverwaltungsgericht Schleswig die Genehmigung für das Zwischenlager aufgehoben, weil gezielte Flugzeugabstürze mit großen Maschinen bei der Genehmigung vor zehn Jahren nicht ausreichend geprüft worden seien. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) erklärte gestern, es halte die deutschen Atommüll-Zwischenlager dennoch für sicher genug. Eine Revision gegen das Urteil beim Bundesverwaltungsgericht durch das BfS oder den Kraftwerksbetreiber Vattenfall gilt als wahrscheinlich.

Deutsche Atommüll-Zwischenlager sind sicher

Strahlenschutz-AmtDeutsche Atommüll-Zwischenlager sind sicher

Sind die deutschen Atommüll-Zwischenlager sicher genug? Ein Urteil zum Zwischenlager Brunsbüttel kann weite Kreise ziehen. Atomkraftgegner sehen das Endlagersuchgesetz nun vor dem Scheitern.

Kompromiss rettet Gesetz für Atommüll-Endlager

Entscheidung vertagtKompromiss rettet Gesetz für Atommüll-Endlager

Bund und Länder vertagen die heikle Entscheidung darüber, wo die 26 deutschen Castor-Behälter mit radioaktivem Atommüll künftig zwischengelagert werden sollen, auf die Zeit nach den Wahlen im Spätsommer — und retten so in letzter Minute den Bund-Länder-Konsens über ein Endlagersuch-Gesetz. Die Standorte für die Zwischenlagerung des Atommülls, der ab 2015 aus den Wiederaufarbeitungsanlagen in England und Frankreich zurückkommen wird, sollen nun erst bis Anfang 2014 bestimmt werden.

Kompromiss im Atommüll-Endlagerstreit
Kompromiss im Atommüll-Endlagerstreit

Entscheidung auf Anfang 2014 vertagtKompromiss im Atommüll-Endlagerstreit

Die Bundesländer haben sich auf einen Kompromiss geeinigt, um das Gesetz für eine bundesweite Atommüll-Endlagersuche noch vor der Bundestagswahl verabschieden zu können.

Merkel soll Endlager-Gesetz retten
Merkel soll Endlager-Gesetz retten

Machtwort der Kanzlerin erwünschtMerkel soll Endlager-Gesetz retten

Das neue Gesetz für eine bundesweit Endlagersuche droht vorerst zu scheitern. Alles hängt an ein paar heimatlosen Castoren für die ein Zwischenlager fehlt. Besonders Unionsländer sperren sich. Kann ein Machtwort der Kanzlerin den Endlager-Konsens retten?

Minister Altmaier schlägt nur rot-grüne Länder vor
Minister Altmaier schlägt nur rot-grüne Länder vor

Dauer-Streit um Atommüll-EndlagerMinister Altmaier schlägt nur rot-grüne Länder vor

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) schlägt nur rot-grün regierte Länder für die Aufnahme der noch verbleibenden 26 Castor-Behälter aus der Wiederaufarbeitung im Ausland vor. Das geht aus der Vorlage für das Spitzentreffen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am heutigen Donnerstag vor, die der Deutschen Presse-Agentur und NDR 1 Niedersachsen vorliegt.

Linken-Politiker wegen Schotter-Aufruf verurteilt

LüneburgLinken-Politiker wegen Schotter-Aufruf verurteilt

Das Amtsgericht Lüneburg hat den Bundestagsabgeordneten Diether Dehm zu einer Geldstrafe von 2250 Euro verurteilt. Der Linken-Politiker hatte einen Internetaufruf zum Herauswühlen von Schottersteinen entlang der Castor-Strecke Richtung Gorleben unterzeichnet. Die Richterin sah darin eine Aufforderung zu Straftaten.

Lammert stellt sich gegen Endlager-Konsens
Lammert stellt sich gegen Endlager-Konsens

AtommüllLammert stellt sich gegen Endlager-Konsens

Bundestagspräsident Norbert Lammert hat sich überraschend gegen den parteiübergreifenden Konsens zur Suche nach einem Atommüll-Endlager gewandt.

Keiner will Atommüll

Keiner will Atommüll

Es wäre eine Katastrophe, wenn der mühsam erzielte historische Bund-Länder-Kompromiss über eine ergebnisoffene Atommüll-Endlagersuche in letzter Minute scheitern würde. Gorleben soll künftig nicht mehr Zwischenlager für neue Atommüll-Castoren sein, die aus England und Frankreich nach Deutschland zurückgeholt werden müssen. Dies hatten Bund und Länder Niedersachsen als Teil des Endlager-Kompromisses zugesichert — und daran müssen sich alle Seiten nun auch halten.

Peter Altmaier redet viel, aber erfolglos
Peter Altmaier redet viel, aber erfolglos

Ein Jahr als BundesumweltministerPeter Altmaier redet viel, aber erfolglos

Ein Jahr nach seinem Amtsantritt als Bundesumweltminister ist Peter Altmaier (CDU) zwar mitunter immer noch fröhlich, aber häufig auch gestresst, genervt oder nach einer Woche voller 18-Stunden-Tage einfach nur übermüdet.

Suche nach Endlager für Atommüll

Gorleben nur eine AlternativeSuche nach Endlager für Atommüll

Bund und Länder haben sich auf eine neue Suche nach einem Endlager für Atommüll begeben. Der mehr als 30 Jahre favorisierte Salzstock Gorleben ist nur noch eine Alternative.

Umweltminister: Lösung für Zwischenlager bis Juli

BerlinUmweltminister: Lösung für Zwischenlager bis Juli

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) ist überzeugt, dass es bis zur Verabschiedung des Endlagersuch-Gesetzes für Atommüll Anfang Juli gelingt, die umstrittene Zwischenlager-Frage zu klären. Er schließt aus, dass Castor-Behälter mit hochradioaktiven Abfällen im westfälischen Ahaus zwischengelagert werden. Ahaus sei "für mittelradioaktive Abfallstoffe konzipiert". Altmaier hatte Niedersachsen zugesagt, künftig keine Castor-Behälter mehr im Salzstock Gorleben zwischenzulagern. Wo sie stattdessen gelagert werden sollen, ist unter den Bundesländern umstritten. Der Umweltminister empfiehlt im Interview mit unserer Zeitung "küstennahe Standorte".

Die neue Harmonie bei den Grünen

BerlinDie neue Harmonie bei den Grünen

Auf dem Parteitag wird überraschend wenig gestritten. SPD-Chef Gabriel fordert einen rot-grünen Aufbruch.

"Atommüll-Zwischenlager an der Küste"
"Atommüll-Zwischenlager an der Küste"

Interview mit Peter Altmaier"Atommüll-Zwischenlager an der Küste"

Der CDU-Bundesumweltminister äußert sich zum Streit um die Lagerung der atomaren Abfälle in Deutschland, zu den Spekulationen über ein schwarz-grünes Bündnis und zur steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung.

Grüner Robin Hood gegen schwarzen Sheriff Merkel
Grüner Robin Hood gegen schwarzen Sheriff Merkel

Wahlen in DeutschlandGrüner Robin Hood gegen schwarzen Sheriff Merkel

Die Grünen wollen Geld der Reichen an die Armen geben, die Union will das verhindern. Die Fronten im Wahlkampf sind klar: Rot-Grün gegen Schwarz-Gelb. Doch die Farbenlehre kann sich nach der Wahl ändern.

SPD: Merkel soll sich bei Atommüll einschalten
SPD: Merkel soll sich bei Atommüll einschalten

Castor-BehälterSPD: Merkel soll sich bei Atommüll einschalten

SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann fordert im Streit um die Lagerung der letzten noch ausstehenden Castor-Behälter mit Atommüll ein Machtwort der Bundeskanzlerin.

Staat soll für Zwischenlager zahlen

BerlinStaat soll für Zwischenlager zahlen

Die vier großen Energiekonzerne Eon, RWE, Energie Baden-Württemberg (EnBW) und Vattenfall lehnen es ab, zusätzliche Kosten für ein Atommüll-Zwischenlager zu übernehmen, das nicht in Gorleben sein wird. Dort sei man der Verpflichtung, die technischen Voraussetzungen für ein Zwischenlager zu schaffen, bereits nachgekommen, hieß es aus Unternehmenskreisen nach einem Spitzengespräch der Konzernchefs gestern mit Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU). Wenn Bund und Länder nun aus politischen Gründen Gorleben als Zwischenlager ausschlössen, sei die Finanzierung eines alternativen Zwischenlagers eine vom Staat zu finanzierende "gesellschaftliche Aufgabe", so die Manager.

Kabinett billigt Gesetzesentwurf zu Endlagersuche

AtommüllKabinett billigt Gesetzesentwurf zu Endlagersuche

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch einen Gesetzesentwurf auf den Weg gebracht, mit dem das Verfahren für die Suche nach einem deutschen Atommüll-Endlager geregelt werden soll.

Trittin warnt vor Bruch der Einigung zur Endlagersuche

BerlinTrittin warnt vor Bruch der Einigung zur Endlagersuche

Im Streit über die Atommüll-Lagerung hat Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin davor gewarnt, den Standort Gorleben wieder als Zwischenlager für Castor-Behälter ins Spiel zu bringen. Bund und Länder hätten sich darauf geeinigt, die Castor-Transporte nach Gorleben zu stoppen. "Wenn diese Übereinkunft nicht eingehalten wird, dann wird das Vertrauen in einen Endlagerkonsens schnell verloren gehen", warnte Trittin.

Zwei Linken-Bundestagsabgeordnete verurteilt
Zwei Linken-Bundestagsabgeordnete verurteilt

Wegen "Schottern"-Aufruf bei Castor-TransportZwei Linken-Bundestagsabgeordnete verurteilt

Wegen eines Aufrufs zum "Schottern" bei einem Castor-Transport sind die beiden Linken-Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen und Inge Höger zu Geldstrafen verurteilt worden.

Standortsuche für Endlager kostet zwei Milliarden
Standortsuche für Endlager kostet zwei Milliarden

Laut GesetzentwurfStandortsuche für Endlager kostet zwei Milliarden

Das Standortauswahlverfahren für ein deutsches Atommüll-Endlager wird nach Berechnungen der Bundesregierung in den kommenden 15 Jahren zwei Milliarden Euro kosten. "Insgesamt ist ein Erfüllungsaufwand für das Standortauswahlverfahren von einmalig etwas über zwei Milliarden Euro zu erwarten", heißt es im Gesetzentwurf zur Endlagersuche, der unserer Zeitung vorliegt.

Atomindustrie verweigert Kostenübernahme

Streit über EndlagersucheAtomindustrie verweigert Kostenübernahme

Die Atomindustrie will bei der Suche nach einem neuen Endlager für Atommüll keine weiteren Kosten übernehmen. Mit dem Zwischenlager in Gorleben verfüge Deutschland über eine sehr gute Lösung.

Atom-Endlager dringend gesucht

Wohin mit dem radioaktiven Müll?Atom-Endlager dringend gesucht

Wohin mit dem radioaktiven Müll? Bund und Länder wollen noch einmal ganz von vorn anfangen — ohne Vorbedingungen.

Suche nach Endlager für Atommüll beginnt von vorn

BerlinSuche nach Endlager für Atommüll beginnt von vorn

Bund und Länder haben sich auf eine neue, bundesweite Suche nach einem Atommüll-Endlager geeinigt. Der über 30 Jahre lang favorisierte Salzstock Gorleben ist nur noch eine der Alternativen. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) sprach nach einem Spitzentreffen von Bund und Ländern von der Chance, die letzten strittigen Punkte in einem parteiübergreifenden Konsens zu lösen. Bis Ende April oder Anfang Mai soll ein entsprechendes Endlagersuchgesetz im Bundestag eingebracht werden. Als erster Schritt wird eine 24-köpfige Bund-Länder-Kommission ins Leben gerufen. Davon stellen Bund und Länder zwölf Mitglieder; weitere zwölf Vertreter stellt die Zivilgesellschaft — Gewerkschaften, Kirchen und Wissenschaft.