Gladbecker Geiseldrama

Das Geiseldrama von Gladbeck wird zum Lehrstück für Polizei und Medien
Das Geiseldrama von Gladbeck wird zum Lehrstück für Polizei und Medien

Historische TitelseitenDas Geiseldrama von Gladbeck wird zum Lehrstück für Polizei und Medien

54 Stunden dauerte das Geiseldrama, das die Republik im August 1988 in Atem hielt. Die Tragödie, die in Gladbeck ihren Anfang nahm, endete blutig. Zwei Geiseln und ein Polizist starben. Presse und Polizei gerieten durch ihr Handeln scharf in die Kritik und zogen Konsequenzen.

NRW-Fraktionen bekennen sich zu Verantwortung
NRW-Fraktionen bekennen sich zu Verantwortung

Gladbecker GeiseldramaNRW-Fraktionen bekennen sich zu Verantwortung

30 Jahre liegt das Gladbecker Geiseldrama zurück. Nun wollen sich die Landtagsfraktionen von CDU, SPD, FDP und Grünen in einer parteiübergreifenden Resolution zur Mitverantwortung von NRW bekennen.

Regierungschefs gedenken der Opfer des Gladbecker Geiseldramas
Regierungschefs gedenken der Opfer des Gladbecker Geiseldramas

Kranzniederlegung am Grab von Silke BischoffRegierungschefs gedenken der Opfer des Gladbecker Geiseldramas

Drei Jahrzehnte nach dem Geiseldrama von Gladbeck haben Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Bremens Regierungschef Carsten Sieling (SPD) Kränze für die Opfer des Verbrechens niedergelegt.

Was Medien und Polizei aus dem Geiseldrama gelernt haben
Was Medien und Polizei aus dem Geiseldrama gelernt haben

30 Jahre GladbeckWas Medien und Polizei aus dem Geiseldrama gelernt haben

54 Stunden dauerte die Geiselnahme - am Ende waren zwei Geiseln tot, ein Polizist starb während des Einsatzes bei einem Verkehrsunfall. Polizei und Presserat zogen damals Konsequenzen aus dem Desaster.

Armin Laschet besucht Grab von Silke Bischoff
Armin Laschet besucht Grab von Silke Bischoff

30. Jahrestag Gladbecker GeiseldramaArmin Laschet besucht Grab von Silke Bischoff

Das Gladbecker Geiseldrama hielt Deutschland im Jahr 1988 tagelang in Atem. Drei Menschen verloren damals ihr Leben, darunter die 18-jährige Silke Bischoff. 30 Jahre später besuchen Politiker ihr Grab.

„Der Tod von Silke Bischof hat sich in meine Seele eingegraben“
„Der Tod von Silke Bischof hat sich in meine Seele eingegraben“

Gladbecker Geiseldrama jährt sich zum 30. Mal„Der Tod von Silke Bischof hat sich in meine Seele eingegraben“

Winrich Granitzka hat 1988 die Festnahme von Dieter Degowski und Hans-Jürgen Rösner koordiniert. Mit ihm haben wir darüber gesprochen, warum er den Tod von Silke Bischoff nie vergessen wird, welche Fehler die Polizei gemacht hat und was er über die Freilassung der Geiselnehmer denkt.

Laschet entschuldigt sich bei Opfern des Gladbeck-Geiseldramas
Laschet entschuldigt sich bei Opfern des Gladbeck-Geiseldramas

Dreißigster JahrestagLaschet entschuldigt sich bei Opfern des Gladbeck-Geiseldramas

Dreißig Jahre lang hat die Landesregierung nicht gehandelt: Jetzt bittet der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet die Angehörigen der drei Todesopfer und die weiteren Opfer des Gladbecker Geiseldramas um Entschuldigung.

Gladbeck: Fotograf erlebte das tödliche Ende
Gladbeck: Fotograf erlebte das tödliche Ende

Kreis MettmannGladbeck: Fotograf erlebte das tödliche Ende

Hanno Krüsken wohnte im „Gut Drinhausen“, von wo aus er als Pressefotograf von der „Quick“ im Helikopter losgeschickt wurde, um Bilder vom Gladbecker Geiseldrama zu machen. Abgeliefert hat er Luftaufnahmen von der A3 bei Bad Honnef, wo der SEK-Zugriff stattgefunden hatte.

Der Schrecken hat zwei Seiten

Unsere WocheDer Schrecken hat zwei Seiten

Vor 30 Jahren hielt die Geiselnahme von Gladbeck die Republik drei Tage lang in Atem. Drei Menschen kamen ums Leben. Das Fernsehen übertrug zum Teil live das Geschehen, das so tragisch endete. In dieser Woche sendete das Fernsehen einen zweiteiligen dokumentarischen Spielfilm über das Geiseldrama.

"Das ist eine Huldigung für Degowski"
"Das ist eine Huldigung für Degowski"

Opfer über TV-Doku zu Gladbecker Geiseldrama"Das ist eine Huldigung für Degowski"

30 Jahre ist das Gladbecker Geiseldrama her. Sandra Maischberger sprach mit ihren Gästen über die damaligen Fehler von Presse und Polizei. Vor allem ein Journalist schob jede Schuld von sich, und die Gastgeberin geriet in Erklärungsnot, als eine Ex-Geisel die ARD kritisierte.

Gladbecker Geiseldrama - 54 Stunden Nervenkrieg
Gladbecker Geiseldrama - 54 Stunden Nervenkrieg

TV-Zweiteiler in der ARDGladbecker Geiseldrama - 54 Stunden Nervenkrieg

Das Geiseldrama von Gladbeck hatte im August 1988 drei Tage lang für bundesweite Bestürzung und ungläubiges Entsetzen gesorgt. In einem TV-Zweiteiler zeigt die ARD die tödliche Geiselnahme. Die Opfer fühlen sich bis heute vom Staat allein gelassen.

Zu wenig gelernt
Zu wenig gelernt

Zu wenig gelernt

Johnny Bastiampillai war sieben Jahre alt, als er mit seiner Mutter im Bus nach Hause fahren wollte und zu einer Geisel wurde. Die Gladbecker Geiselgangster kaperten 1988 in Bremen einen Bus mit 32 Passagieren. Bastiampillai und die anderen wurden bedroht und erlebten den Mord an einem 15-Jährigen. Nach der Freilassung kam das große Nichts. Von staatlicher Seite habe nie ein Mensch mit ihnen über die Situation gesprochen, sagt Bastiampillai. "Es ist keine Hilfestellung geleistet worden."

Gladbecker Geiselgangster Degowski ist frei

EssenGladbecker Geiselgangster Degowski ist frei

Der Gladbecker Geiselgangster Dieter Degowski ist nach fast 30 Jahren Haft freigelassen worden. Der 61-Jährige konnte nach Angaben der Justizvollzugsanstalt Werl bereits gestern das Gefängnis verlassen - mit neuer Identität, die ihm nach der Haft ein anonymes Leben erlauben soll. Degowski steht aber noch unter Bewährung. Er und sein ein Jahr jüngerer Komplize Hans-Jürgen Rösner hatten im August 1988 die Republik in Atem gehalten. Drei Tage lang flüchteten sie nach einem missglückten Bankraub in Gladbeck mit Geiseln quer durch Deutschland.

Dieter Degowski aus der Haft entlassen
Dieter Degowski aus der Haft entlassen

Gladbecker GeiselgangsterDieter Degowski aus der Haft entlassen

Der als Gladbecker Geiselgangster bekannt gewordene Dieter Degowski ist aus der Haft entlassen worden. Das bestätigte die Leitung der JVA Werl unserer Redaktion.

Frank Plasberg: Gladbeck-Interview existiert nicht mehr

Düsseldorf/StuttgartFrank Plasberg: Gladbeck-Interview existiert nicht mehr

Fast 30 Jahre nach dem Geiseldrama von Gladbeck hat ARD-Moderator Frank Plasberg klargestellt, dass das Radio-Interview, das er damals mit einem der Täter führte, nicht mehr existiert. "Es befindet sich nicht in meinem Besitz", sagte Plasberg. Der damals 31-Jährige hatte im August 1988 den Gangster Hans-Jürgen Rösner in Köln während der Geiselnahme für den öffentlich-rechtlichen Radiosender SWF3 interviewt. Das Gespräch wurde nie gesendet. Nach Angaben der Nachfolgeanstalt SWR befindet es sich deshalb auch nicht im Archivbestand.

Hans-Jürgen Rösner will in offenen Vollzug
Hans-Jürgen Rösner will in offenen Vollzug

Gladbecker GeiselnehmerHans-Jürgen Rösner will in offenen Vollzug

Nach guter Prognose kommt der Gladbecker Geiselnehmer Dieter Degowski bald frei. Sein damaliger Komplize will das auch. Zunächst will er aber laut seinem Anwalt in den offenen Vollzug.

Ministerium hat keine Bedenken gegen Degowski-Freilassung
Ministerium hat keine Bedenken gegen Degowski-Freilassung

"Nachgereift und psychisch stabil"Ministerium hat keine Bedenken gegen Degowski-Freilassung

Geiselnehmer Dieter Degowski wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Nun soll er auf Bewährung aus dem Gefängnis freikommen. Nach Ansicht des NRW-Justizministeriums spricht nichts dagegen.

Beschluss zur Degowski-Freilassung ist rechtskräftig
Beschluss zur Degowski-Freilassung ist rechtskräftig

30 Jahre nach Gladbecker GeiseldramaBeschluss zur Degowski-Freilassung ist rechtskräftig

Dieter Degowski wird nach fast 30 Jahren Haft bald freikommen: Der Freilassung des Geiselgangsters steht juristisch nichts mehr im Weg.

Geiselgangster Rösner will Therapie beginnen

AachenGeiselgangster Rösner will Therapie beginnen

Der einstige Gladbecker Geiselgangster Hans-Jürgen Rösner will erstmals eine Therapie beginnen. Das bestätigte am Dienstag die Chefin der Justizvollzugsanstalt Aachen, Reina Blikslager. Bisher habe Rösner eine Therapie abgelehnt. "Im Moment halten wir es für ausgeschlossen, dass er entlassen werden könnte. Er muss ja sein Verhalten ändern. Und dafür braucht er Anleitung."

Auch Hans-Jürgen Rösner will zurück in die Freiheit
Auch Hans-Jürgen Rösner will zurück in die Freiheit

Gladbecker GeiselnehmerAuch Hans-Jürgen Rösner will zurück in die Freiheit

Nach der Entscheidung des Landgerichts Arnsberg, Dieter Degowski aus der Haft zu entlassen, will nun offenbar auch der zweite Gladbecker Geiselnehmer auf freien Fuß.