Teilweise deutliche AbsatzrückgängeUSA: Porsche und Audi hui - Ford und VW pfui
Dearborn/Auburn Hills (rpo). Für Ford und Volkswagen läuft es in den USA derzeit alles andere als rund. Die beiden Automobilkonzerne haben mit herben Absatzrückgängen zu kämpfen. Porsche und Audi konnten dagegen kräftig zulegen.Ford brachte unter Einschluss von Jaguar, Volvo und Land Rover im heimischen Markt insgesamt 311.252 Autos unter oder 7,7 Prozent weniger als im Juni 2002. Der zweitgrößte Autokonzern der Welt hat seit Jahresbeginn in den USA 1,75 Millionen Autos verkauft, minus drei Prozent. Dies gab die Ford Motor Company am Dienstag bekannt. Die Porsche Cars North America lieferte im Juni in den USA 2711 Autos aus. Die amerikanische Porsche-Tochter steigerten den Absatz damit gegenüber Juni 2002 um 27 Prozent. Es war das zweitbeste Juni- Resultat. Porsche profitierte von dem Geländewagen Cayenne von dem insgesamt 1401 Stück verkauft wurden. Das war mehr als die Hälfte des US-Gesamtabsatzes. Der Boxster-Verkauf fiel hingegen massiv auf 520 (Vorjahr: 1114) Stück. Es wurden auch nur noch 790 (1020) 911er ausgeliefert. Porsche hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im US-Markt 13.215 (11.427) Sportwagen- und Cayenne-Modelle untergebracht. Die Volkswagen of America hat im Juni gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit einen starken US-Absatzrückgang von 21 Prozent auf 25.808 Autos verbucht. Dies hat die amerikanische VW-Tochter mitgeteilt. Besonders schwer betroffen waren der Jetta und der Passat, die Rückschläge von 31,4 Prozent bzw. 20,2 Prozent verbuchten. Dagegen legte der Beetle wegen des starken Cabriolet-Absatzes um 7,4 Prozent zu. Es wurden im Juni 380 Touaregs ausgeliefert. Der Geländewagen war erst gegen Monatsende in den USA zum Verkauf gekommen. VW hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres im amerikanischen Markt 145.958 Autos verkauft, minus 14,2 Prozent. Die Audi of America konnte hingegen ihren US-Absatz gegenüber Juni 2002 kräftig um 9,7 Prozent auf 8009 Autos erhöhen. Es war das zweitbeste Verkaufsresultat in der Geschichte der amerikanischen Audi-Tochterfirma. Audi profitierte von der US-Einführung des A8 L von dem 443 Stück verkauft wurden. Der A4 legte um 19,8 Prozent zu, während es beim A6 einen Verkaufsrückgang von 40,4 Prozent gab. Der amerikanische Audi- Halbjahresabsatz fiel gegenüber dem entsprechenden Vorjahresabschnitt geringfügig um 2,6 Prozent auf 41.089 Autos.