Fipronil - aktuelle News zum Skandal

Fipronil - aktuelle News zum Skandal

Foto: dpa

Fipronil

Die Rückkehr der Brücken
Die Rückkehr der Brücken

Hammer Bach in ViersenDie Rückkehr der Brücken

Seit Jahren müssen Anwohner des Hammer Bachs in Viersen lange Umwege in Kauf nehmen, weil marode Brücken gesperrt wurden. Jetzt kommt Ersatz. Die erste Brücke wurde am Mittwoch feierlich eröffnet. Wann folgen die beiden restlichen?

Die Skandal-Industrie
Die Skandal-Industrie

Hoher Preisdruck befördert SystemDie Skandal-Industrie

Analyse · Der Corona-Ausbruch bei Tönnies ist kein Zufall. Immer wieder kommt es zu Skandalen in der Lebensmittelindustrie. Schnäppchenjäger fördern das System. Die Politik reagiert, aber meist verspätet.

Die Panscher sterben nicht aus
Die Panscher sterben nicht aus

Lebensmittelskandale häufen sichDie Panscher sterben nicht aus

Alle Jahre wieder kommt es zu Lebensmittel-Skandalen. Hygiene- und Kontrollvorschriften sind scharf. Doch wenn kriminelle Energie im Spiel ist, haben Ämter und Verbraucher häufig das Nachsehen. Eine Analyse.

Ein Wurstskandal
mit Ansage
Ein Wurstskandal mit Ansage

Kommentar zum neuen LebensmittelskandalEin Wurstskandal mit Ansage

Der Skandal um die Wilke-Wurstwaren ist kein Einzelfall. Gut ist, dass die Kontrolle funktioniert. Schlecht ist, dass die Wahrheit nur Stück für Stück ans Licht kommt - und Verbraucher zu oft auf Billigwaren setzen.

Kontrolleure finden Ekel-Wurst

Kreis MettmannKontrolleure finden Ekel-Wurst

Die Verbraucherschützer des Kreises Mettmann legen ihren Jahresbericht vor.

Kontrolleure finden Ekel-Wurst

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Die Verbraucherschützer des Kreises Mettmann legen ihren Jahresbericht vor.

Rund 73.000 Fipronil-Eier an sechs Bundesländer geliefert
Rund 73.000 Fipronil-Eier an sechs Bundesländer geliefert

InsektengiftRund 73.000 Fipronil-Eier an sechs Bundesländer geliefert

Mit dem Insektengift Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden sind in sechs Bundesländer ausgeliefert worden, darunter auch Nordrhein-Westfalen.

Für Bäcker und Köche gelten neue Regeln gegen Acrylamid
Für Bäcker und Köche gelten neue Regeln gegen Acrylamid

EU-Verordnung tritt in KraftFür Bäcker und Köche gelten neue Regeln gegen Acrylamid

Knusprig und gerne etwas dunkler: So lieben viele Deutsche ihre Pommes, ihr Brot und ihre Chips. Von diesem Mittwoch gelten für Produzenten allerdings neue Regeln für die Herstellung. Grund ist das als krebserregend eingestufte Acrylamid.

Amt findet Fipronil-Rückstände in 116 Fertiggerichten
Amt findet Fipronil-Rückstände in 116 Fertiggerichten

Insektengift in EiernAmt findet Fipronil-Rückstände in 116 Fertiggerichten

Der Skandal im Jahr 2017 um das Insektengift Fipronil in Eiern betraf auch Fertiggerichte und Getränke. Nach einer vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am Mittwoch veröffentlichten Untersuchung eihaltiger Nahrungsmittel wurden in 116 von 903 Proben Rückstände der Chemikalie festgestellt.

Risiko Massentierhaltung
Risiko Massentierhaltung

Risiko Massentierhaltung

Massentierhaltung und Automobilindustrie haben etwas gemeinsam: Die hohen Stückzahlen machen kostspielige Maßnahmen für überdurchschnittliche Qualitätsstandards bezahlbar. Schleicht sich aber irgendwo in der Produktionskette der Fleisch- und Autofabriken trotzdem mal ein Fehler ein, ist der Schaden immens. Dann müssen immer gleich massenhaft Autos in die Werkstätten zurückgerufen werden. Und Fehler in den Tierfabriken bringen oft ganze Branchen in Verruf. So der "Rinderwahn" in den 1990er Jahren, der Folge von infiziertem Futter war. Oder der Fipronil-Skandal 2017, bei dem das Gift in Hunderttausenden von Hühnereiern nachgewiesen wurde. Wenn die Afrikanische Schweinepest auf die Schweinefabriken übergreift, entstehen im Nu Milliardenschäden.

Landwirte blicken auf 2017 zurück

RadevormwaldLandwirte blicken auf 2017 zurück

Bernd Schnippering ruft Kollegen auf, beim Gülle-Ausbringen sensibel zu sein.

Fipronil-Skandal verteuert Eier im neuen Jahr

BonnFipronil-Skandal verteuert Eier im neuen Jahr

Eier im Lebensmittelhandel werden ab Januar teurer. Als Grund nennen Fachleute den Fipronil-Giftskandal, der das Angebot an Eiern deutlich verknappt hat. Bei den jüngsten Kontraktverhandlungen mit dem Handel seien die Preise deshalb gestiegen, sagte Expertin Margit Beck von der Marktinfo Eier und Geflügel in Bonn. "Die Verbraucher werden das merken." Die Steigerungen, so Beck, blieben allerdings im Rahmen. Nach Informationen von Branchenkennern zahlen die Lebensmittelhändler ab dem kommenden Jahr etwa zehn Cent pro Ei an ihre Lieferanten. In diesem Jahr waren es sieben bis acht Cent. Die Preiserhöhung dürften die Supermärkte an die Kunden weitergeben.

Eier dürften bald teurer werden
Eier dürften bald teurer werden

Fipronil-SkandalEier dürften bald teurer werden

Der Skandal um mit dem Insektenschutzmittel Fipronil belastete Eier hat die Branche im Sommer stark getroffen. Im Januar werden die Preise in den Supermärkten nun steigen.

Karnevalisten lassen den Hoppeditz erwachen
Karnevalisten lassen den Hoppeditz erwachen

DuisburgKarnevalisten lassen den Hoppeditz erwachen

Schon von weitem hört man die Karnevalsmusik, die auf der Bühne zwischen City Palais und Forum auf der Königsstraße gespielt wird. Dort, mitten in der Innenstadt, fand am Samstag, 11. November, der traditionelle Sessionsauftakt der Duisburger Karnevalisten statt. Michael Jansen, Präsident des Hauptausschusses Duisburger Karneval 1956 e.V. begrüßt das Publikum, das sich um die zwei Getränkestände herum versammelt hat. Er freue sich, dass der 11.11. in diesem Jahr auf einen Samstag falle, sagt er. Nach einem dreifachen Helau spielt Ferdis Drehorgel Orchester einige Lieder.

"Übermittlungsfehler" soll Daten-Freigabe verhindert haben
"Übermittlungsfehler" soll Daten-Freigabe verhindert haben

Fipronil-Skandal"Übermittlungsfehler" soll Daten-Freigabe verhindert haben

Die Bundesregierung will nach eigenen Angaben keine Informationen über das Ausmaß des Fipronil-Skandals zurückhalten. Dass bei der EU der Eindruck entstanden sei, Deutschland verweigere die Veröffentlichung von Daten, gehe auf einen "Übermittlungsfehler" zurück.

Deutschland will Daten zum Fipronil-Skandal nicht freigeben
Deutschland will Daten zum Fipronil-Skandal nicht freigeben

Belastete Eier in EuropaDeutschland will Daten zum Fipronil-Skandal nicht freigeben

Sowohl Deutschland als auch die Niederlande blockieren die Veröffentlichung von Informationen zum Fipronil-Skandal. Die EU-Kommission verweigerte jetzt offiziell eine Herausgabe der Meldungen und Zahlen, die im Sommer von den Mitgliedsländern in das gemeinsame Schnellwarnsystem RASFF eingegeben worden waren.

Wans zeigt in Paris "Golden Egg" bei Kunstmesse

KevelaerWans zeigt in Paris "Golden Egg" bei Kunstmesse

/ Paris (RP) Noch Ende September hieß es in den Medien "Bereits 45 Länder von Eier-Skandal betroffen". Als der Kevelaerer Künstler Paul Wans Ende vergangenen Jahres die Bildidee zum Themenkomplex der Legehennenhaltung, Eierproduktion und -vermarktung entwickelte und die ersten kleineren Skizzen anfertigte, wusste er als langjähriger "Landwirtschaftsmaler" natürlich von verschiedenen Problemen in der Hühnereiproduktion der vergangenen Jahrzehnte. Allerdings ahnte er damals noch nicht, dass seine vor wenigen Wochen fertiggestellte große Aquarellmalerei mit dem Titel "Golden Egg" in diesen Zeiten der Fipronil-Vergiftung von Hühnereiern so aktuell wie nie zuvor sein würde.

Behörden finden Fipronil auch in Eierlikör und Backwaren
Behörden finden Fipronil auch in Eierlikör und Backwaren

Verbotenes InsektizidBehörden finden Fipronil auch in Eierlikör und Backwaren

Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Dienstagabend in einer vorläufigen Auswertung mitteilte, wurden in 117 Proben "Rückstände von Fipronil" entdeckt. Belastet waren Produkte wie Eierlikör, Eiersalat und Backwaren. Verbraucherschützer fordern einen Rückruf der belasteten Lebensmittel.

EU zieht Konsequenzen aus Fipronil-Skandal
EU zieht Konsequenzen aus Fipronil-Skandal

Insektengift in EiernEU zieht Konsequenzen aus Fipronil-Skandal

Nach dem Fipronil-Eier-Skandal im Sommer geloben die EU-Länder für künftige Fälle engere Zusammenarbeit und schnellere Informationen über gefährliches Essen für die Bürger.

Mit der Frage, wie Fipronil in die Eier gelangt ist, beschäftigen sich die Behörden und die Politik. Unter Verdacht steht das Reinigungsmittel Degal-16, das Fipronil unerlaubt enthalten haben soll, und in vielen Betrieben genutzt wird.

Was ist Fipronil?

Fipronil ist ein Pflanzenschutzmittel (Insektizid) aus der Wirkstoffgruppe der Phenylpyrazole. Für wirbellose Tiere wie Bienen, Milben, Zecken und Ackerschädlinge ist dieses Gift tödlich. Kommen die Tiere mit dem Gift in Kontakt, gelangt es in das zentrale Nervensystem, wo es seine tödliche Wirkung entfaltet. Erste Symptome sind Krampfanfälle und Lähmungen. Danach tritt der Tod ein.

Entwickelt wurde das Gift von französischen Chemikern in den 1980er Jahren. In Deutschland wurde es hauptsächlich auf Kartoffeläckern zum Schutz vor Drahtwürmern eingesetzt. Seit dem Jahr 2013 ist Fipronil in Europa nicht mehr uneingeschränkt zugelassen. Beispielsweise darf Mais nicht mehr mit Fipronil behandelt werden, da dies zum Bienensterben beiträgt.

Darüber hinaus ist Fipronil überall dort verboten, wo Lebensmittel hergestellt werden. Also zum Beispiel in Kuhställen oder Ställen, wo Hennen ihre Eier legen. Alle Lebensmittel müssen sofort entsorgt werden, wenn sie mit dem Gift in Kontakt kommen.

Wie gefährlich ist Fipronil für den Menschen?

Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist Fipronil weder erbgutschädigend, allergieauslösend noch krebserregend. Auch wenn die Lebensmittelaufsichtsbehörde NVWA der Niederlande davor warnte, dass der Verzehr des Giftes gesundheitsschädlich sein könnte, so wird davon ausgegangen, dass die Dosis des Insektizids in den bisher gefundenen Eiern zu niedrig und ungefährlich sei.

Der bisher höchste gemessene Giftgehalt wurde bei Eiern in Belgien gemessen. Hingegen wiesen Chargen in Deutschland eine weitaus geringere Belastung auf. Ein Erwachsener mit rund 65 Kilogramm Körpergewicht könnte innerhalb von 24 Stunden sieben belastete Eier verzehren und würde noch nicht die Referenzdosis erreichen. Bei einem Kind wären zwei Eier und bei einem Kleinkind ein Ei unbedenklich. Und selbst wenn die Referenzdosis überschritten wird, bedeutet dies noch keine Gesundheitsgefährdung.

Woran können riskante Eier erkannt werden?

In der Europäischen Union werden Eier mit einem Code gekennzeichnet, der sich aus Buchstaben und Ziffern zusammensetzt. Diese Ziffern und Nummern stehen für das Land, den Betrieb sowie das Haltungssystem. Die Nummern der betroffenen Eier werden auf der Webseite lebensmittelwarnung.de des Bundesamtes für Verbraucherschutz aufgelistet. Dabei wird die Liste fortlaufend aktualisiert. Zudem werden hier weitere Informationen zum Thema "Fipronil-Rückstände in Eiern" gegeben.