Etwa Dreiviertel der Vermissten sind Kinder und Jugendliche. Langzeitvermisste Kinder gibt es im Kreis Viersen nicht

Willy Theveßen war in den vergangenen 13 Jahren häufig im Fernsehen präsent - als Sprecher der Mönchengladbacher Polizei. 43 Jahre war der "Junge" aus Waldhausen Polizist. Dabei hatte er einst andere Berufswünsche: zuerst Schiffskoch, dann Bundeswehr-Kampfpilot.

Es war Samstag, der 4. September 2010, als abends der Anruf kam. "Willy, ich brauche dich. Hier läuft etwas mächtig schief. Wir müssen massiv an die Öffentlichkeit gehen", sagte Ingo Thiel, Leiter der Mönchengladbacher Mordkommission. Mirco, ein Zehnjähriger aus Grefrath, wurde seit 24 Stunden vermisst, die Polizei fürchtete Schlimmes.

Es war Samstag, der 4. September 2010, als abends der Anruf kam. "Willy, ich brauche dich. Hier läuft etwas mächtig schief. Wir müssen massiv an die Öffentlichkeit gehen", sagte Ingo Thiel, Leiter der Mönchengladbacher Mordkommission. Mirco, ein Zehnjähriger aus Grefrath, wurde seit 24 Stunden vermisst, die Polizei fürchtete Schlimmes.

Willy Theveßen war in den vergangenen 13 Jahren häufig im Fernsehen präsent - als Sprecher der Mönchengladbacher Polizei. 43 Jahre war der "Junge" aus Waldhausen Polizist. Dabei hatte er einst andere Berufswünsche: zuerst Schiffskoch, dann Bundeswehr-Kampfpilot.

Willy Theveßen war in den vergangenen 13 Jahren häufig im Fernsehen präsent - als Sprecher der Mönchengladbacher Polizei. 43 Jahre lang war der "Junge" aus Waldhausen, der seit 1991 in Merbeck wohnt, Polizist. Dabei hatte er einst ganz andere Berufswünsche.

Es war Samstag, der 4. September 2010, als abends der Anruf kam. "Willy, ich brauche dich. Hier läuft etwas mächtig schief. Wir müssen massiv an die Öffentlichkeit gehen", sagte Ingo Thiel, Leiter der Mönchengladbacher Mordkommission. Mirco, ein Zehnjähriger aus Grefrath, wurde seit 24 Stunden vermisst, die Polizei fürchtete Schlimmes.

Es war Samstag, der 4. September 2010, als abends der Anruf kam. "Willy, ich brauche dich. Hier läuft etwas mächtig schief. Wir müssen massiv an die Öffentlichkeit gehen", sagte Ingo Thiel, Leiter der Mönchengladbacher Mordkommission. Mirco, ein Zehnjähriger aus Grefrath, wurde seit 24 Stunden vermisst, die Polizei fürchtete Schlimmes.

Willy Theveßen war in den vergangenen 13 Jahren häufig im Fernsehen präsent — als Sprecher der Mönchengladbacher Polizei. 43 Jahre lang war der "Junge" aus Waldhausen Polizist. Dabei hatte er einst andere Berufswünsche: zuerst Schiffskoch, dann Bundeswehr-Kampfpilot

Willy Theveßen war in den vergangenen 13 Jahren häufig im Fernsehen präsent - als Sprecher der Mönchengladbacher Polizei. 43 Jahre lang war der "Junge" aus Waldhausen Polizist. Dabei hatte er einst andere Berufswünsche.

Es war Samstag, der 4. September 2010, als abends der Anruf kam. "Willy, ich brauche dich. Hier läuft etwas mächtig schief. Wir müssen massiv an die Öffentlichkeit gehen", sagte Ingo Thiel, Leiter der Mönchengladbacher Mordkommission. Mirco, ein Zehnjähriger aus Grefrath, wurde seit 24 Stunden vermisst, die Polizei fürchtete Schlimmes.

Am Sonntag läuft der 1000. "Tatort", eine Verbeugung vor dem Premieren-Fall. Der Krimi ist Kult — aber wie finden echte Mordermittler ihre TV-Kollegen?

Sexueller Missbrauch von Kindern wird ab Freitag vor Gericht verhandelt. Der Angeklagte hatte das Opfer im Musikverein kennengelernt. Dabei war er schon wegen ähnlicher Vorwürfe verurteilt, aber noch nicht in Haft.

Ein Nachmittag im September 2010. Bei uns zuhause in Mönchengladbach ruft eine Kollegin aus der RP-Redaktion in Kempen an. Ob ich beim Sonntagsdienst helfen könnte, fragt sie. Ein zehnjähriger Junge aus Grefrath werde vermisst. So unspektakulär begann für mich die journalistische Begleitung einer 145 Tage dauernden Suche nach Mirco und später der nach seinem Mörder.

Chefermittler Ingo Thiel - in Grefrath vor allem bekannt von der Sonderkommission "Mirco" - stellte im Oedter Altenzentrum sein Buch "Soko im Einsatz" vor.

Vieles ist über den Fall Mirco gesagt worden — über den gemeinen Mord, die mit Wucht geführten Ermittlungen, über die bewundernswerte Haltung der Eltern. Das Kloster Mariendonk stand einige Zeit im Mittelpunkt der Polizeiarbeit. Erstmals erzählt eine Nonne von den Ereignissen.

Der Bund Deutscher Kriminalbeamten (BDK) kritisiert Personalpolitik und Ausbildung bei der Polizei. Ohne die Bereitschaft zu Überstunden drohe der Behörde der Kollaps. "Einheitsausbildung" der Polizei in NRW sei "überholt".

Der Bund Deutscher Kriminalbeamten (BDK) kritisiert Personalpolitik und Ausbildung bei der Polizei. Ohne die Bereitschaft zu Überstunden drohe der Behörde der Kollaps. "Einheitsausbildung" der Polizei in NRW sei "überholt".

Der Bund Deutscher Kriminalbeamten (BDK) kritisiert Personalpolitik und Ausbildung bei der Polizei. Ohne die Bereitschaft zu Überstunden drohe der Behörde der Kollaps. "Einheitsausbildung" der Polizei in NRW sei "überholt".

Der Bund Deutscher Kriminalbeamten (BDK) kritisiert Personalpolitik und Ausbildung bei der Polizei. Ohne die Bereitschaft zu Überstunden drohe der Behörde der Kollaps. "Einheitsausbildung" der Polizei in NRW sei "überholt".

Im Jahr 2010 wurde der damals zehnjährige Mirco aus Grefrath entführt, missbraucht und getötet. Am Donnerstag sprechen seine Eltern, Sandra und Reinhard Schlitter, im Christus Centrum Niederrhein darüber, wie sie damit leben.

Der Zehnjährige wurde 2010 an einer Landstraße bei Grefrath entführt und getötet. Wie im Fall Daniel D. gab es damals kaum Spuren.

Der zehnjährige Mirco wurde im September 2010 an einer Landstraße bei Grefrath entführt und getötet. Auch damals gab es kaum Spuren.

Beim Kinder-Vorstellnachmittag "Jugend in die Bütt" erlebten die Gäste, dass Kinder im Karneval nicht nur tanzen können.

Amok-Drohungen, Warnungen vor verdächtigen Männern an Grundschulen, Giftköder-Meldungen — die Polizei muss sich immer öfter um Gerüchte kümmern, die im Internet verbreitet werden. Selten gibt es Hinweise auf echte Straftaten.

Sie verschwinden beim Spielen oder auf dem Nachhauseweg. Oft fehlt jede Spur von einem vermissten Kind. Die Polizei versucht alles, um es zu finden. Die Maßnahmen richten sich nach dem Grad der Gefährdung.

Sie verschwinden beim Spielen oder auf dem Nachhauseweg. Oft fehlt jede Spur von einem vermissten Kind. Die Polizei versucht alles, um es zu finden. Die Maßnahmen richten sich nach dem Grad der Gefährdung.

Rechtsanwalt Gert Meister steht vor Gericht neben Messerstechern und Kinderschändern. Doch warum eigentlich?

Mit den Mitgliedern der Soko "Mirco" trifft sich der Mönchengladbacher Kriminalkommissar Ingo Thiel immer noch regelmäßig. Am Samstag, 16. Februar, gibt er eine Signierstunde im Vis-a-Vis.

Der Leiter der Soko Mirco schrieb ein Buch über die Ermittlungen im Fall Mirco. Es ist derzeit eines der meist verkauften Bücher.

Was haben der Schriftsteller Sebastian Fitzek und der Mönchengladbacher Kriminalhauptkommissar Ingo Thiel gemeinsam? Antwort: Ihre Bücher stehen auf der Bestsellerliste.

Der neue Kinderprinz der Stadt, Mirco I., gehört der KG Poether Pothäepel an, in die er vor neun Jahren zusammen mit seinen Eltern Tanja und Ralf London eintrat. Ein Jahr zuvor war bereits seine große Schwester Chantal als Tanzmariechen bei den Poethern aktiv geworden. "Ich habe dort auch einmal getanzt", verriet Mirco I. während seiner Proklamation. Wenn der 13-Jährige nicht gerade in der sechsten Klasse des Stiftisch-Humanistischen Gymnasiums die Schulbank drückt, spielt er bei Fortuna Mönchengladbach Fußball. Ganz nebenbei versucht er sich auch regelmäßig an der Tischtennisplatte. Außerdem geht er in seiner Freizeit mit seinem Jack-Russel Rüden Sylvester spazieren und besucht die Spiele der Borussia.

Was für ein Jahr hat der Goli-Förderverein hinter sich! Stattliche 21 Kinosonntage (einmal sogar mit Heiratsantrag), Veranstaltungen mit vielen Gocher Schulen, zahlreiche Privatfeiern hat es gegeben, gerade noch sehr erfolgreich mit Franz van Well und "Soko Mirco"-Chef Ingo Thiel der Einstieg in Kleinkunstveranstaltungen und Lesungen (die Veranstaltung am 13. Januar mit Stefan Verhasselt ist übrigens auch bereits ausverkauft).

Kriminalpolizist Ingo Thiel saß, wie jeden Abend, mit seiner Familie beim Essen, da klingelte sein Telefon. Ein Kollege sagte: "Wir haben einen Jungen weg!" Thiel machte sich sofort auf, um den Fall anzugehen. Er ahnte noch nicht, dass der Fall "Mirco" einer der spannendsten, wenn nicht sogar der spannendste Kriminalfall seiner Karriere sein würde.

Im Jahr 2011 wurden 4729 Kinder als vermisst registriert. Die Aufklärungsquote liegt laut Bundeskriminalamt bei etwa 99 Prozent. Doch manche Fälle bleiben ungeklärt, wie das Verschwinden der achtjährigen Deborah Sassen. In der Aktenzeichen-XY-Folge "Wo ist mein Kind?", die am 28. November im ZDF ausgestrahlt wird, wird der Fall thematisiert.

Am Sonntag, 9. Dezember, kommt Kriminalhauptkommissar Ingo Thiel nach Goch und berichtet vom "Fall seines Lebens".

Die Polizei ist dem Mörder des elfjährigen Mirco aus Grefrath mit Hilfe von Handy-Daten auf die Spur gekommen. Das schreibt Chefermittler Ingo Thiel in seinem Buch, das am kommenden Montag erscheint.

In seinem Buch "Soko im Einsatz" schildert der Kriminalkommissar, wie er drei Morde aufklärte — von der ersten Spur bis zum Geständnis.

Kriminalhauptkommissar Ingo Thiel wurde bundesweit bekannt, als er im September 2010 mit seinem Team begann, den verschwunden Mirco aus Grefrath zu suchen. 146 Tage später konnte der Täter gefasst werden und die schreckliche Vermutung wurde traurige Gewissheit: Mirco war tot. Jetzt hat Thiel ein Buch über diese Zeit geschrieben.

Die Eltern des vor zwei Jahren ermordeten Mirco haben ihre Erlebnisse in einem Buch verarbeitet. Sie hätten zeigen wollen, wie es ihnen gelungen sei, nicht zu verzweifeln, sagten Mircos Eltern bei der Vorstellung des Buches.

Vor zwei Jahren wurde Mirco Schlitter aus Grefrath von dem 45-jährigen Familienvater Olaf H. missbraucht und ermordet. In einem Buch verarbeiten Mircos Eltern die Tat und erinnern sich an ihren damals zehnjährigen Sohn.

In Berlin haben Mircos Eltern am Donnerstag ihr Buch vorgestellt, in dem sie sich an ihren Sohn erinnern und dessen Tod verarbeiten. Vor zwei Jahren wurde Mirco Schlitter aus Grefrath von dem 45-jährigen Familienvater Olaf H. missbraucht und ermordet.

Heute vor zwei Jahren hat der 45-jährige Familienvater Olaf H. aus Schwalmtal den zehnjährigen Mirco Schlitter aus Grefrath ermordet. Seine Eltern stellen Donnerstag in Berlin ein Buch über ihr Leben mit und ohne Mirco vor.

Am Sonntag ist in Leutherheide eine 41-jährige Viersenerin in einem Hotelzimmer tot aufgefunden worden. Die Staatsanwaltschaft erließ gegen den Ehemann Haftbefehl wegen Totschlags. Die Mordkommission leitet Ingo Thiel.

Genau vor zwei Jahren hat der 45-jährige Familienvater Olaf H. aus Schwalmtal den zehnjährigen Mirco Schlitter aus Grefrath ermordet. Seine Eltern stellen Donnerstag in Berlin ein Buch über ihr Leben mit und ohne Mirco vor.

Fast zwei Jahre nach dem Mord an dem zehnjährigen Mirco aus Grefrath haben seine Eltern das Verbrechen an ihrem Sohn in einem Buch aufgearbeitet. Auf 200 Seiten erzählen sie, wie sie mit dem Unfassbaren fertig werden.

Zwei Jahre nach dem Mord an dem zehnjährigen Mirco aus Grefrath erscheint ein Buch der Eltern. In "Verzweifeln. Vertrauen. Verzeihen." erzählen Sandra und Reinhard Schlitter, wie sie mit dem Unfassbaren fertig werden.

Ingo Thiel war Leiter der Mönchengladbacher Sonderkommission Mirco, die den Mord an dem Zehnjährigen aus Grefrath aufgeklärt hat. Sein Buch über diesen und drei weitere Kriminalfälle wird Ende September erscheinen.

Hauptkommissar Ingo Thiel, der den Mord an dem zehnjährigen Mirco aufgeklärt hat, veröffentlicht seine Erlebnisse im September in einem Buch. Es trägt den Titel "Soko im Einsatz - Der Fall Mirco und weitere brisante Kriminalgeschichten".

Das angefochtene Urteil gegen Olaf H., den zu lebenslanger Haft verurteilten Mörder des damals zehn Jahre alten Mirco aus Grefrath, ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat jetzt die Revision als unbegründet verworfen.

Eineinhalb Jahre liegt es zurück, dass Olaf H. den zehnjährigen Mirco aus Grefrath erdrosselt hat. Nun schildert seine Mutter Helene H., wie die Tat ihres Sohnes nicht nur die Familie des Opfers zerstörte, sondern auch seine eigene.

In der 1. Runde des Mittelrheinpokals der A-Junioren setzten sich die A-Junioren des FC Wegberg-Beeck beim Mittelrheinligakonkurrenten TSC Euskirchen nach Elfmeterschießen mit 5:4-Toren durch.

Krimis lesen muss Hauptkommissar Ingo Thiel (49) nicht — er erlebt sie täglich. Darüber schreibt er nun ein Buch. Eine wichtige Rolle spielt sein bewegendster Fall: 149 Tage lang suchte der Leiter der "Soko Mirco" den Zehnjährigen. Vor einem Jahr fasste er den Mörder. Aber auch andere Fälle will er beschreiben. Erscheinen soll das 240 Seiten umfassende Werk im Oktober des kommenden Jahres.

Sandra und Reinhard Schlitter, die Eltern des am 3. September 2010 ermordeten zehnjährigen Mirco aus Grefrath, und Kriminalhauptkommissar Ingo Thiel, Chef der Soko Mirco, sind am Sonntagabend um 20.15 Uhr zu Gast im ZDF-Jahresrückblick "Menschen 2011".

Hamburg (dapd). Der Theaterschauspieler Mirco Kreibich erhält den Boy-Gobert-Preis 2011. Der Nachwuchspreis ging gestern an den 29-jährigen Jungschauspieler für seine herausragende Leistung am Hamburger Thalia Theater. Der Preis der Körber-Stiftung wird jährlich an junge Schauspieler an den Hamburger Sprechbühnen verliehen und ist mit 10 000 Euro dotiert.

Unser Autor ist rein zufällig der Nachbar von Philippe Bodewig, NPD-Kreisvorsitzender von Krefeld und Kleve und wohnhaft in Kempen. Dort verteilt Bodewig fremdenfeindliche Aufkleber und versucht, den "Fall Micro" politisch auszuschlachten. Einblicke in das Leben eines NPD-Mannes.

Chefermittler Ingo Thiel, der bundesweit mit der Aufklärung des Falles um den ermordeten Mirco aus Grefrath bekannt wurde, hat einen neuen Fahndungserfolg vorzuweisen: Keine 24 Stunden, nachdem in einer Mönchengladbacher Wohnung eine gefesselte und getötete Frau gefunden wurde, fasste die einberufene Mordkommission den Tatverdächtigen. Ein 34-jähriger gebürtiger Usbeke soll am Mittwoch seine Haus-Mitwohnerin (67) erschlagen haben.

Was ein Alptraum ist, weiß ein Techniker (54) seit Ende 2010 genau. Denn zwei Mal hat eine Nachbarin (86) den Junggesellen, der in einem Düsseldorfer Mietshaus über ihr wohnt, zu Unrecht als "Mörder von Mirco" beschuldigt.

Zum vierten Mal trat die Bundestagsabgeordnete für den südlichen Kreis Mettmann Michaela Noll (CDU) mit Bürgern in den Dialog. Thema im Freiherr-vom-Stein-Haus war das neue Bundeskinderschutzgesetz.

Eine Woche nach der Verurteilung des Mörders des zehnjährigen Mirco aus Grefrath hat die Verteidigung Revision gegen das Urteil des Krefelder Landgerichts eingelegt.

Fünf Monate lang fuhr Kriminalhauptkommissar Ingo Thiel (48) täglich zu dem Ort, an dem der zehnjährige Mirco im September 2010 verschwand. Kein Detail sollte dem Chefermittler entgehen.

Die letzten Stunden des Michael Jackson — seit dieser Woche stehen sie im Zentrum des weltweiten Interesses, und zwar nicht nur bei den Millionen Fans des verstorbenen King of Pop. Es ist ein Gerichts-Krimi.

Dass der Schwalmtaler Olaf H. zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde, verbreitete sich in der Schwalmgemeinde rasch. Er sei froh, dass das Gericht auch die besondere Schwere der Schuld festgestellt habe, sagte Schwalmtals stellvertretender Bürgermeister.

Am elften Verhandlungstag verkündete das Krefelder Schwurgericht das Urteil gegen den 46-Jährigen Familienvater Olaf H. aus Schwalmtal.

Menschen in Grefrath, wo Mirco bis zu seiner Ermordung lebte, und Bewohner von Schwalmtal, wo Mircos Mörder zu Hause war, reagierten gestern erleichtert auf das Urteil des Krefelder Schwurgerichts.

Der mutmaßliche Mörder des zehnjährigen Mirco aus Grefrath soll lebenslang in Haft. Das forderten gestern die Staatsanwaltschaft und die Vertreterin der Nebenklage. Sie wollen auch die besondere Schwere der Schuld festgestellt sehen. Die Verteidigung widerspricht in diesem Punkt.

Im Prozess um den Tod des zehnjährigen Mirco aus Grefrath stehen am Montag die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung auf der Tagesordnung.

Krefeld (chh). Der 45-jährige Olaf H. aus Schwalmtal, dem die Staatsanwaltschaft vorwirft, im September vergangenen Jahres den zehnjährigen Mirco aus Grefrath entführt, missbraucht und ermordet zu haben, ist voll schuldfähig. Zu diesem Ergebnis kam gestern der psychiatrische Sachverständige vor dem Krefelder Schwurgericht in seinem Gutachten. Der Angeklagte, der wegen seiner Intelligenz als hochbegabt einzustufen sei, sei organisch und psychisch gesund. Die ihm zur Last gelegte Tat entspreche nicht seiner üblichen Persönlichkeit. Beruflicher Stress als Tatauslöser sei nicht auszuschließen. Der Gutachter glaubt, dass es Olaf H. bei der Tat nicht um sexuelle Befriedigung, sondern um das Erleben des Gefühls der Macht über einen anderen Menschen gegangen sei.

Krefeld (chh). Das Krefelder Schwurgericht hat gestern durch weitere Zeugenvernehmungen Spekulationen ausgeräumt, der mutmaßliche Mörder Olaf H. wolle mit seinem Geständnis einen anderen Täter decken. Die zweite Ex-Frau des Angeklagten, dem die Staatsanwaltschaft vorwirft, am 3. September 2010 den zehnjährigen Mirco aus Grefrath ermordet zu haben, hatte mit Blick auf das Geständnis ihres Ex-Mannes solche Überlegungen geäußert: Entweder habe ihr Ex-Mann zwei Persönlichkeiten, oder er schütze jemanden, sagte sie. Einen konkreten Verdacht äußerte sie nicht. Nach einer weiteren Vernehmung eines Zeugen aus dem persönlichen Umfeld des Angeklagten unter Ausschluss der Öffentlichkeit waren sich alle Prozessparteien einig, dass dieser Zeuge nichts mit der Tat zu tun habe. Der Ex-Chef des Angeklagten, der Olaf H. seinen Angaben nach noch am Tattag telefonisch "zusammengefaltet" haben soll, legte dem Gericht Rechnungen vor, aus denen das Telefonat nicht hervorgeht.

Der ehemalige Chef des mutmaßlichen Mörders des zehnjährigen Mirco aus Grefrath hat vor dem Krefelder Schwurgericht der Version des Angeklagten widersprochen, er habe ihn am 3. September 2010 angerufen und ihn persönlich beleidigt.

Das vom mutmaßlichen Mörder des zehnjährigen Mirco aus Grefrath genannte Motiv, aus beruflichem Stress gehandelt zu haben, haben Zeugen entkräftet. Die Zeugen seien glaubwürdig, sagt die Verteidigung.

Der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder des zehnjährigen Mirco aus Grefrath ist am Freitag fortgesetzt worden. Der Angeklagte gerät zunehmend in Erklärungsnot.